Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 15:48 Ukraine: Mehr als 300 russische Invasoren in Pokrowsk - kein Vorstoß an die Nordgrenze +++
Das 7. Korps der Luftlandetruppen teilt mit, derzeit würden sich mehr als 300 Russen in Pokrowsk befinden. "Ihr Ziel bleibt unverändert – sie wollen die nördlichen Grenzen der Stadt erreichen und anschließend versuchen, den Ballungsraum zu umzingeln." Seit Anfang November seien 162 Russen getötet und 39 verwundet worden. "Die Verteidigungskräfte setzen ihre Bemühungen fort, feindliche Truppen in der Stadt selbst bei schlechter Sicht aufzuspüren und zu vernichten", teilt das 7. Korps auf Telegram mit. Zuletzt sollen die russischen Invasoren den Schutz der nebligen Wetterbindungen ausgenutzt haben.
+++ 15:18 Ukraine greift Ölraffinerie an +++
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben eine Ölraffinerie in der Stadt Orsk in der russischen Oblast Orenburg angegriffen. "Auf dem Gelände wurden Explosionen und ein Brand beobachtet. Nach ersten Erkenntnissen wurde eine der primären Ölverarbeitungsanlagen getroffen", heißt es in der Erklärung.
+++ 14:45 Ukrainische Truppen ziehen sich aus mehreren Dörfern zurück +++
Ukrainische Truppen haben sich aufgrund russischer Vorstöße von ihren Stellungen rings um fünf Dörfer an der südöstlichen Frontlinie zurückgezogen. Das berichtet RBC-Ukraine unter Berufung auf einen Militärsprecher. Dass es Rückzüge gibt, um neue Stellungen zu beziehen, kommt immer wieder aufseiten der Ukraine vor. So lassen sich Personalverluste reduzieren. Mitunter können Gebiete wieder von den russischen Invasoren befreit werden, oft ist das Territorium jedoch - zumindest vorerst - verloren.
+++ 14:18 Klitschko glaubt, dass nur wenige junge ukrainische Geflüchtete zurückkehren werden +++
Der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko befürchtet, dass nach einem Ende des Ukraine-Kriegs viele junge Geflüchtete nicht zurückkehren. "Wir wären glücklich, wenn die Hälfte der jungen Menschen wieder zurückkommen", sagt er dem Sender Welt. Er begründet das damit, dass sich Jüngere in den Ländern, in die sie geflohen seien, "ziemlich schnell in die Gesellschaft integrieren und die Sprache lernen". Sie gründeten dann auch Familien. Voraussetzung für eine Rückkehr in die alte Heimat sei zudem, dass es Frieden, Arbeitsplätze und eine mit Europa vergleichbare Lebensqualität in der Ukraine gebe. Die Ukraine stehe nach dem Krieg vor "riesigen Herausforderungen", sagte Klitschko dem Sender.
+++ 13:48 Trump-Regierung will angeblich Ukraine in UN-Resolution schwächen +++
Nach Angaben von zwei mit internen UN-Beratungen vertrauten Personen drängt die US-Regierung darauf, zum Nachteil der Ukraine Formulierungen aus einer UN-Resolution zu streichen. Passagen zur territorialen Integrität sowie zur Verurteilung der Besetzung der Krim und anderer Regionen sollten demnach entfallen, zitiert die "Kyiv Post".
+++ 13:10 Finnischer Ex-Präsident rät zu direkten Gesprächen mit Putin +++
Er galt lange Zeit als wichtiger Kontakt der EU zu Kremlchef Putin, nach der russischen Invasion in die Ukraine führte er sein Land dann in die Nato. Nun spricht sich der frühere finnische Präsident Sauli Niinistö für direkte Gespräche europäischer Regierungschefs mit Russland aus. "Es ist in gewisser Weise eine absurde Situation, dass die Europäer sagen, dass sie nicht mit dem Kriegsverbrecher Putin sprechen", sagte Niinistö dem finnischen Rundfunksender Yle. Stattdessen rede US-Präsident Trump mit Putin und die Europäer müssten sich im Anschluss anhören, worüber gesprochen worden sei. "Gleichzeitig sind wir etwas besorgt, dass sie über Europas Kopf hinweg über Europa sprechen", so Niinistö. In einer solchen Situation könnte es klug sein, selbst diese Gespräche zu führen.
+++ 12:41 Selenskyj besucht Cherson drei Jahre nach russischem Rückzug +++
Der ukrainische Präsident ist zu Gast in Cherson an der Front im Süden. Die Stadt liegt nur wenige Kilometer von den russischen Stellungen auf der anderen Seite des Flusses Dnipro entfernt und wird von dort aus ständig mit Bomben und Drohnen angegriffen. Selenskyj veröffentlichte ein Video, in dem er eine Rede zum Gedenken an den dritten Jahrestag des russischen Rückzugs aus Cherson hält. Die gleichnamige Region steht zum Teil unter Kontrolle der russischen Truppen.
+++ 11:57 Deutsches Rüstungs-Startup zeigt seine neue KI-Drohne +++
Der Hersteller Helsing ist mit seinen KI-gestützten Drohnen zum aktuell wertvollsten Startup Deutschlands aufgestiegen. In einem Video demonstriert das Unternehmen die Fähigkeiten der Kamikaze-Drohne HX-2. Sie soll unter anderem im Ukraine-Krieg zum Einsatz kommen:
+++ 11:21 Ukraine zählt Hunderte russische Soldaten in Pokrowsk +++
In der umkämpften ostukrainischen Stadt Pokrowsk halten sich nach Angaben des ukrainischen Militärs rund 300 russische Soldaten auf. Russland habe in den vergangenen Tagen seine Bemühungen verstärkt, weitere Truppen in die Stadt zu bringen. Dabei sei dichter Nebel als Deckung genutzt worden. "Ihr Ziel bleibt unverändert - die nördlichen Grenzen von Pokrowsk zu erreichen und dann zu versuchen, den Ballungsraum einzukesseln", teilt das 7. Fallschirmjägerkorps auf Facebook mit.
+++ 10:44 Ukraine bestätigt Angriff tief im russischen Landesinneren +++
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben in der Nacht die Ölraffinerie Saratow tief im russischen Hinterland angegriffen. Die Attacke habe dort Explosionen und ein großes Feuer ausgelöst, teilt der ukrainische Generalstab auf Telegram mit. Zudem seien ein Ölterminal auf der von Russland besetzten Halbinsel Krim und ein Lagerhaus im besetzten Donezk getroffen worden. Saratow liegt rund 600 Kilometer von der Front in der Ukraine entfernt.
+++ 10:20 Ukraine meldet Schäden an Energieanlagen in Odessa +++
Bei einem russischen Drohnenangriff auf die südukrainische Region Odessa sind nach Angaben des Gouverneurs Oleh Kiper Energieanlagen beschädigt worden. Feuer seien ausgebrochen. Auch ein Lager der staatlichen Eisenbahn sei getroffen und beschädigt worden, teilt Kiper mit. Ein Mensch sei verletzt. Die kritische Infrastruktur werde mit Generatoren betrieben.
+++ 09:51 Russland: Ukraine wollte Kampfjet entführen +++
Der russische Inlandsgeheimdienst FSB will die Entführung eines Kampfjets MiG-31 mitsamt einer Hyperschallrakete Kinschal durch die Ukraine verhindert haben. Für angeblich drei Millionen US-Dollar sollte den Angaben zufolge ein russischer Pilot verleitet werden, mit seinem Flugzeug zu desertieren und den Nato-Stützpunkt Constanta in Rumänien anzusteuern. Das FSB machte den ukrainischen Militärgeheimdienst HUR sowie britische Dienste für den Plan verantwortlich.
+++ 09:31 Wehrbeauftragter fordert konkrete Freiwilligenzahl im Wehrdienstgesetz +++
Der Wehrbeauftragte des Bundestages, Henning Otte, plädiert dafür, im Wehrdienstgesetz Zielzahlen für Freiwillige festzulegen und eine Wehrpflicht einzuführen, sollten diese verfehlt werden. Es wäre gut, wenn im Gesetz stünde, zu welchem Zeitpunkt wie viele Freiwillige gefunden sein sollen, sagte der CDU-Politiker im RTL/ntv Frühstart. Otte zeigte sich optimistisch, dass sich genug Freiwillige finden.
+++ 09:01 Mutmaßliche Drohnen-Trümmer in Rumänien gefunden +++
Nach einem russischen Angriff auf ukrainische Häfen an der Donau sind in Rumänien erneut mutmaßliche Drohnenteile gefunden worden. Die Trümmer seien fünf Kilometer von der Grenze entfernt entdeckt worden, teilt das rumänische Verteidigungsministerium mit. Wegen des Wetters hätten keine Kampfflugzeuge aufsteigen können. Die Bevölkerung in dem Gebiet sei alarmiert worden. Rumänien gehört der EU und der Nato an und grenzt im Norden und Südosten an die Ukraine.
+++ 08:21 Gefährliche Krankheit breitet sich an der Front aus +++
Ukrainische Mediziner berichten laut der britischen Zeitung "Telegraph" von sogenannten Gasbrand-Erkrankungen. Dabei handelt es sich um eine seltene, oft tödliche Infektionskrankheit, meist durch Bakterien verursacht. Hintergrund der Ansteckungen an der Front ist demnach, dass die russischen Drohnenangriffe eine Evakuierung fast unmöglich machen. Tiefe Wunden stellen ein Risiko für eine Infektion mit der gewebszerstörenden Krankheit dar, an der im Ersten Weltkrieg viele Verwundete starben.
+++ 07:47 Russland meldet Vorstoß in Kupjansk +++
Die russischen Streitkräfte sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau tief in die ukrainische Stadt Kupjansk vorgedrungen. Sie rückten Richtung Süden vor, um eine Reihe von Bahnhöfen im Stadtteil Wuslowyj einzunehmen. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht. Die Stadt liegt im Osten der Region Charkiw.
+++ 07:05 G7-Außenminister beraten in Kanada +++
Die Außenministerinnen und Außenminister der G7 kommen zu zweitägigen Beratungen in Kanada zusammen. Im Zentrum des Treffens in Niagara-on-the-Lake steht die aktuelle Lage im russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Bundesaußenminister Johann Wadephul wird an den Beratungen teilnehmen. Auch der ukrainische Ressortchef Andrij Sybiha wird erwartet.
+++ 06:13 Ölraffinerie weit im russischen Landesinneren soll getroffen sein +++
Im russischen Saratow, rund 600 Kilometer von der Front in der Ukraine entfernt, ist laut lokalen Telegram-Kanälen eine Ölraffinerie attackiert worden. Das berichtet Kyiv Independent. Der regionale Gouverneur meldete demnach Schäden an ziviler Infrastruktur.
+++ 05:28 AfD sieht keine Gefahr durch Russland für Deutschland +++
Nach Ansicht des außenpolitischen Sprechers der AfD-Bundestagsfraktion, Markus Frohnmaier, geht von Präsident Putins Russland keine Gefahr für Deutschland aus. Frohnmaier, der auch stellvertretender Vorsitzender der AfD-Bundestagsfraktion ist, antwortet auf eine entsprechende Frage von Moderatorin Sandra Maischberger in der gleichnamigen ARD-Sendung mit "Nein". Reisen von AfD-Politikern nach Russland verteidigt der Fraktionsvize: "Wenn wir solche Reisen unternehmen, dann geht es darum, dass man Gesprächskanäle offen hält", sagt Frohnmaier. "Zu glauben, dass man diesen Konflikt lösen kann, indem man dauerhaft immer mehr Waffen liefert und Geld in die Ukraine schickt", halte er für falsch.
+++ 03:01 Massiver Drohnenangriff auf Kramatorsk - ein Toter +++
Die Großstadt Kramatorsk im Osten der Ukraine wird in der Nacht massiv von russischen Drohnen attackiert. Die örtlichen Behörden berichten von sieben Angriffen innerhalb einer halben Stunde. Ein 64-jähriger Mann wurde getötet. Schäden gibt es demnach vor allem an Wohngebäuden.
+++ 01:17 "Geschenk für Putin": Crowdfunding-Aktion finanziert "Flamingo"-Rakete für die Ukraine +++
Eine Initiative namens "Dárek pro Putina" ("Geschenk für Putin") sammelt binnen weniger Tage 16,1 Millionen Kronen (rund 756.700 US-Dollar) - mehr als die anvisierten 12,5Millionen - für die Produktion einer ukrainischen Flamingo-Marschrakete. Die Herstellerfirma Fire Point stellt laut Organisatoren zwei Raketen bereit, was den Wert der Spende praktisch verdoppelt. Präsident Selenskyj nannte die Flamingo-Rakete eines der erfolgreichsten ukrainischen Waffensysteme; sie soll eine Reichweite von bis zu 3000 Kilometern und eine Sprengkopfmasse von rund 1150 Kilogramm haben.
+++ 23:37 Deutschland will Ukraine-Hilfe nächstes Jahr auf über 11,5 Milliarden Euro erhöhen +++
Die Bundesregierung will die Unterstützung für die Ukraine bei der Abwehr des russischen Angriffs im kommenden Jahr auf über 11,5 Milliarden Euro erhöhen. Dies geht aus der Vorlage des Finanzministeriums für die abschließenden Beratungen des Haushaltsausschusses über den Etatentwurf für 2026 hervor. Aus Regierungskreisen hieß es vorige Woche, das zusätzliche Geld sei unter anderem für Artillerie, Drohnen und gepanzerte Fahrzeuge, aber auch für die Wiederbeschaffung zweier Patriot-Flugabwehrraketensysteme vorgesehen. Der Haushaltsausschuss des Bundestages kommt am Donnerstag zur sogenannten Bereinigungssitzung zusammen, um letzte Hand an den Haushaltsentwurf für 2026 zu legen.
+++ 22:12 Russland rekrutiert Reservisten zum Schutz gegen Drohnen +++
Russland zieht wegen der steigenden Zahlen der ukrainischen Drohnenangriffe Reservisten heran, die wichtige Anlagen etwa der Energieinfrastruktur beschützen sollen. Im Gebiet um die Millionenmetropole St. Petersburg hat die erste Einheit, die auch Sabotageakte verhindern soll, ihre Arbeit aufgenommen, berichtet die Zeitung "Kommersant". Die Ukraine greift in ihrem Abwehrkampf gegen die seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernde Moskauer Invasion immer wieder Ziele in Russland an. Dabei gibt es oft Treffer in Treibstoffdepots und Ölraffinerien. Zwar meldet die russische Flugabwehr täglich den Abschuss von Drohnen. Trotzdem gibt es wegen der Gefahr im Luftraum oft an Flughäfen zeitweilige Start- und Landeverbote.
+++ 21:25 Selenskyj fordert Urteile nach Korruptionsskandal bei Atomkonzern +++
Nach dem Bekanntwerden von Ermittlungen und Razzien wegen des Verdachts auf Korruption beim ukrainischen Staatskonzern Energoatom fordert Präsident Wolodymyr Selenskyj Verurteilungen. "Die Reinhaltung des Unternehmens hat Priorität", betont der Staatschef in seiner abendlichen Videobotschaft. Es sei jeder zu bestrafen, der an Korruptionsschemen beteiligt war. Selenskyj erinnert dabei daran, dass die Atomkraftwerke von Energoatom den Hauptteil der Elektroenergie erzeugen. Nach russischen Drohnen- und Raketenangriffen steht in vielen Regionen des Landes Strom nur stundenweise zur Verfügung. Zuvor hatten ukrainische Behörden über Schmiergeldzahlungen in Millionenhöhe bei Energoatom informiert. Dabei sei es um Errichtung von Schutzbauten für Energieanlagen gegangen. Unter den Verdächtigen soll Medienberichten zufolge auch ein enger Vertrauter und Geschäftspartner von Selenskyj sein. Er hat den Berichten zufolge aber rechtzeitig das Land verlassen können.
+++ 20:45 So viele Ukraine-Flüchtlinge wie seit zwei Jahren nicht mehr +++
Im September sind so viele Menschen aus der Ukraine in die EU geflohen wie seit zwei Jahren nicht mehr. Rund 79.000 Flüchtlingen sei vorübergehender Schutz gewährt worden, wie aus Zahlen des EU-Statistikamts Eurostat hervorgeht. Das seien 49 Prozent mehr gewesen als im August. Der Anstieg folgt auf eine Lockerung des Ausreiseverbots aus der Ukraine für Männer. Diese erlaubt jungen Männern zwischen 18 und 22 Jahren Grenzübertritte. Zuvor hatten sie wie wehrpflichtige Männer im Alter zwischen 23 und 60 Jahre das Land in der Regel nicht verlassen dürfen. Hintergrund sind das geltende Kriegsrecht und die Mobilmachung nach dem russischen Überfall im Februar 2022.
+++ 20:19 Russland blockiert SIM-Karten nach Einreise +++
Aus Sicherheitsgründen für den Kampf gegen Drohnenangriffe aus der Ukraine lässt Moskaus Staatsführung neuerdings SIM-Karten in Telefonen für 24 Stunden nach Ankunft in Russland blockieren. Das Digitalministerium sprach beschönigend von einer "Abkühlphase", wenn sich eine SIM-Karte etwa zeitweilig im Ausland befand oder 72 Stunden nicht aktiviert war. "Wenn eine SIM-Karte aus dem Ausland nach Russland gelangt, muss bestätigt werden, dass sie von einer Person verwendet wird und nicht in eine Drohne eingebaut ist", erklärt das Ministerium bei Telegram. Für die Zeit der Überprüfung werde die Karte deshalb gesperrt für mobiles Internet und das Senden und Empfangen von Kurznachrichten (SMS).
+++ 19:47 Selenskyj will 25 Patriot-Systeme von den USA kaufen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will angesichts anhaltender russischer Angriffe 25 Patriot-Luftabwehrsysteme von den USA bestellen. Er räumt ein, dass die Systeme teuer seien und ihre Produktion mehrere Jahre dauern könne. Europäische Länder könnten aber ihre Patriot-Systeme der Ukraine überlassen und auf Ersatz warten, erklärt er. "Wir würden nicht gerne warten", sagt der Präsident. Kürzlich habe die Ukraine weitere Patriot-Systeme aus Deutschland erhalten. Wie viele derzeit im Einsatz sind, blieb offen.
+++ 19:06 EU-Kommission plant "Demokratie-Schutzschild" gegen russische Fake News +++
Die EU-Kommission will in dieser Woche ein Maßnahmenpaket vorstellen, mit dem der von Russland in Europa geführte "Krieg um Einfluss" bekämpft werden soll. Moskau versuche, "das Vertrauen in die demokratischen Systeme zu untergraben", verbreite "irreführende Informationen" und "verfälscht historische Fakten", heißt es in einem Kommissionspapier. Die "Demokratie-Schutzschild" genannte Initiative sieht unter anderem vor, die finanzielle Unterstützung für Medien zu verstärken. "Neben seinem brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine intensiviert Russland auch seine hybriden Angriffe und führt einen Krieg um Einfluss gegen Europa", heißt es in dem Papier. Konkrete Beträge für die Unterstützung von Medien sind darin nicht genannt. Es soll gegen sogenannte "Medienwüsten" vorgegangen werden. Damit sind ländliche Gebiete gemeint, in denen Lokalredaktionen mangels Ressourcen geschlossen werden. Zudem möchte die Kommission Medien-Pluralismus fördern, indem sie Fusionen im Medienbereich stärker überwacht. Auch ein Zentrum zur Koordination der Bekämpfung ausländischer Einmischung auf europäischer Ebene ist geplant.
+++ 18:22 Ukraine meldet erneuten Angriff auf Tanklager auf der Krim +++
Die Spezialkräfte der ukrainischen Armee haben nach eigenen Angaben erneut das russische Tanklager Gwardejskoje nahe Simferopol auf der besetzten Halbinsel Krim mit Drohnen attackiert. Getroffen wurde demnach eine Pumpstation auf dem Gelände. Es ist bereits der dritte erfolgreiche Angriff auf das Objekt innerhalb eines Monats. Die Anlage ist laut Kiew ein wichtiger Teil der Treibstofflogistik der russischen Besatzungstruppen auf der Krim.
Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachverfolgen.