Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 00:32 Ukraine: Halten weiter Teile von Pokrowsk +++
Die ukrainischen Streitkräfte halten nach eigenen Angaben weiterhin Teile der umkämpften Stadt Pokrowsk. Seine Truppen kontrollierten den Norden der Stadt, sagt Oberbefehlshaber Olexandr Syrskyj dem Sender Suspilne. Allerdings seien einige Einheiten in der vergangenen Woche von ungünstigen Stellungen außerhalb der Stadt abgezogen worden. Die Lage um den logistischen Knotenpunkt bleibe schwierig. Russland meldete vergangene Woche die Einnahme von Pokrowsk, was die Regierung in Kiew zurückwies. Russland will die gesamte Donbas-Region einnehmen, die aus den Oblasten Luhansk und Donezk besteht. Die Eroberung von Pokrowsk wäre ein wichtiger Schritt auf diesem Weg.
+++ 23:14 Übergabe des überarbeiteten Friedensplans an USA verzögert sich +++
Die Ukraine hat den mit Hilfe europäischer Verbündeter überarbeiteten Entwurf eines Friedensplans bisher nicht an die USA übermittelt. "Wir arbeiten auf der Ebene unserer Berater, heute und morgen. Ich denke, dass wir ihn morgen übergeben", sagt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Journalisten. Es gebe dabei ein Rahmendokument aus 20 Punkten, "das ständig geändert wird", ein Dokument zu Sicherheitsgarantien und ein drittes Papier zum Wiederaufbau. "Das wird wirksam, wenn der Krieg endet oder ein Waffenstillstand erreicht wird", sagt Selenskyj.
+++ 22:18 Ukrainischer Gasversorger warnt vor härtestem Winter seit Kriegsbeginn +++
Die Ukraine steht laut dem Chef des staatlichen Gasversorgers Naftogaz wohl vor dem härtesten Winter seit Beginn des Krieges. Im Vergleich zu den bisherigen drei Wintern seit der im Februar 2022 begonnenen russischen Großinvasion werde die kalte Jahreszeit in diesem Jahr "sicherlich härter" sein, sagt der Geschäftsführer von Naftogaz, Serhij Koretskyj, der Nachrichtenagentur AFP. Die Angriffe Russlands seien in diesem Jahr stärker gewesen und hätten früher begonnen, sagt Koretskyj weiter. "Die Zerstörung und die Verluste" bei der ukrainischen Gasförderung seien "erheblich". Die Wiederherstellung der Förderkapazitäten werde "zeitaufwändig" sein.
+++ 21:41 Britischer Soldat stirbt bei "Test einer neuen Verteidigungsfähigkeit" in der Ukraine +++
In Ukraine ist ein britischer Soldat ums Leben gekommen. "Er wurde bei einem tragischen Unfall verletzt, als er ukrainische Soldaten beim Test einer neuen Verteidigungsfähigkeit beobachtete", teilt das Verteidigungsministerium in London auf X mit. Der Vorfall sei am Morgen fern der Frontlinie geschehen. Weitere Angaben dazu, etwa welcher Einheit der Soldat angehörte, gibt es bislang nicht. Laut BBC hat die britische Regierung in der Vergangenheit eingeräumt, dass sich eine kleine Zahl an Soldaten in der Ukraine befindet. Diese sollen demnach die ukrainischen Streitkräfte unterstützen und für die Sicherheit des diplomatischen Personals sorgen.
+++ 21:10 Russland nimmt Oppositionspolitiker in Extremistenliste auf +++
Der russische Oppositionspolitiker Lew Schlosberg von der Partei Jabloko ist in die staatliche Extremistenliste aufgenommen worden. Das meldet die staatliche Nachrichtenagentur Tass. Mit der Aufnahme in die Liste sind erhebliche finanzielle Einschränkungen verbunden. Schlosbergs Vermögenswerte werden eingefroren. Und er kann nur noch umgerechnet 111 Euro im Monat ausgeben und keine Kreditkarten mehr nutzen.nDas oppositionelle Medium Meduza vermutet, dass Schlosberg aufgrund des Vorwurfs der Diskreditierung der russischen Armee im Zusammenhang mit laufenden Verfahren in die Liste aufgenommen wurde, da keine Gründe genannt wurden.
+++ 20:33 Selenskyj in Richtung Trump: Bin bereit für Wahlen +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt sich nach Kritik von US-Präsident Donald Trump grundsätzlich zu Neuwahlen bereit. Dafür bittet er die USA und die europäischen Partner, die Sicherheit während des Prozesses zu garantieren. Wenn dies der Fall sei, könnten die Wahlen in den kommenden 60 bis 90 Tagen stattfinden. "Ich bin bereit für Wahlen", sagt Selenskyj vor Journalisten. Er werde die Abgeordneten bitten, "Vorschläge zur Möglichkeit einer Änderung der gesetzlichen Grundlagen und des Wahlgesetzes während des Kriegsrechts" auszuarbeiten.
+++ 19:55 Finnland beschafft hunderte Störsender und Drohnen-Detektoren +++
Finnland rüstet seine Drohnenabwehr mit Hunderten von Störsendern und Detektoren auf. Die Maßnahme ist eine Reaktion auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Geräte sollen zum Schutz kritischer Infrastruktur wie Militärbasen und zum Eigenschutz der Truppen eingesetzt werden, sagt ein finnischer Militärvertreter der Nachrichtenagentur Reuters. Zudem werden nun jährlich bis zu 500 neue Drohnenpiloten ausgebildet, erklärt der Kommandeur des finnischen Heeres, Generalleutnant Pasi Valimaki.
+++ 19:03 Selenskyj: Italien bleibt wichtiger Partner für Kiew +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in Rom Gespräche mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni geführt. "Wir hatten ein tolles Gespräch, das sehr inhaltsreich hinsichtlich aller Aspekte der diplomatischen Lage war", schreibt Selenskyj in den sozialen Netzwerken. Die ukrainische Seite schätze es, dass sich Italien aktiv an der Suche nach wirksamen Ideen und Schritten zur Herbeiführung eines Friedens beteilige. Kiew zähle auch weiter auf die italienische Unterstützung.
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