Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 21:16 Selenskyj verurteilt "reine Terroranschläge" in Cherson +++

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilt die jüngsten russischen Angriffe auf die südukrainische Stadt Cherson als "reine Terroranschläge". "Insgesamt gab es allein an diesem Tag mehr als 20 russische Angriffe in der Region Cherson", sagt Selenskyj in seiner allabendlichen Videoansprache. "Brutale Schläge, in der ganzen Stadt - Häuser, Straßen, Krankenhäuser." Bei den Artillerieangriffen auf Cherson wurden nach offizieller Darstellung mindestens zwei Menschen getötet und sieben weitere schwer verletzt. Kampfhandlungen seien auch von anderen Frontabschnitten gemeldet worden. "An Dutzenden von Orten entlang der gesamten Frontlinie wird weiterhin heftig gekämpft", sagt Selenskyj. "Am schwierigsten sind die Gebiete Marijinka, Awdijiwka und Bachmut."

+++ 20:32 Estland erwägt Schließung der Grenze zu Russland +++
Estland könnte Grenzübergänge zu Russland schließen. Das teilt die Polizei- und Grenzschutzbehörde des EU-Landes mit. In einer entsprechenden Warnung heißt es, Russland habe in den letzten Wochen "wissentlich Gruppen von Ausländern, die keinen Rechtsanspruch auf Einreise in die EU haben, an die estnische Grenze geschickt". Reisende werden gewarnt, dass Kontrollpunkte aus diesem Grund möglicherweise geschlossen werden. "Wenn solche Aktivitäten weitergehen, werden wir aus Gründen der nationalen Sicherheit und der öffentlichen Ordnung gezwungen sein, Grenzkontrollpunkte zu schließen, wie es Finnland aufgrund des Migrationsdrucks bereits getan hat", teilt die Polizei- und Grenzschutzbehörde mit.

+++ 19:44 Gouverneur : Ukraine greift Orte in Region Belgorod an +++
Der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod wirft der Ukraine einen Angriff auf mehrere Ortschaften vor. Die Orte seien durch Drohnen und Artillerie unter Beschuss genommen worden, erklärt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow. Dabei seien jedoch weder Menschen verletzt worden noch größerer Sachschaden entstanden. Die Angaben können nicht unabhängig überprüft werden.

+++ 19:03 Ukraine: Russischer Beschuss von Awdijiwka lässt nach +++
Die seit zwei Monaten anhaltenden heftigen Kämpfe um die Stadt Awdijiwka lassen nach Angaben des Bürgermeisters nach. Es habe in den vergangenen 24 Stunden weniger Angriffe durch russische Bodentruppen gegeben, sagt Bürgermeister Witali Barabasch im ukrainischen Fernsehen. Den aus seiner Sicht festzustellenden Rückgang des Kampfgeschehens rund um das ostukrainische Awdijiwka erklärt Bürgermeister Barabasch mit "großen Verlusten" seitens der russischen Truppen sowie mit widrigen Witterungsbedingungen. Russlands Streitkräfte griffen zwar weiterhin "fast rund um die Uhr" die in der Stadt gelegene Kokerei an, den russischen Truppen gehe jedoch "die Puste aus", sagt Barabasch.

+++ 18:21 Angriff auf Wohnblock in Cherson: Opferzahl steigt +++
Nach dem russischen Artillerieüberfall auf die südukrainische Stadt Cherson steigt die Zahl der Todesopfer auf mindestens zwei. Sieben weitere Bewohner eines getroffenen und schwer beschädigten Mehrfamilienhauses seien schwer verletzt worden, berichtet die Agentur Unian unter Berufung auf den Militärverwalter Roman Mrotschko. Der Angriff auf die Stadtmitte habe zwei Krankenhäusern gegolten, an denen lediglich leichte Schäden registriert wurden. Mrotschko veröffentlicht ein Video des beschädigten Wohnhauses.

+++ 17:38 Ukraine und Polen öffnen nach Blockaden Grenzübergang für leere LKW +++
Nach wochenlangen Blockaden durch polnische LKW-Fahrer werden Polen und die Ukraine ab Montag einen Grenzübergang für leere Lastwagen öffnen. Die Öffnung des Übergangs Dolhobyczow-Uhryniw für aus der Ukraine nach Polen einfahrende Transporter ohne Ladung sei "die erste einer Reihe von Maßnahmen, die in Kraft gesetzt werden, um die Grenze freizugeben, Warteschlangen zu reduzieren und die Kapazitäten der ukrainisch-polnischen Grenze zu erhöhen", erklärt die ukrainische Grenzbehörde. Polnische Transportunternehmen blockieren seit Anfang November mehrere wichtige Grenzübergänge zur Ukraine. Die polnischen Lastwagenfahrer beschweren sich über einen aus ihrer Sicht "unfairen Wettbewerb" mit ihren ukrainischen Kollegen und verlangen die Wiedereinführung der Genehmigungen für die Einfahrt ukrainischer Lastwagen in die Europäische Union.

+++ 16:48 Cherson unter schwerem Beschuss – Tote und Verletzte +++
Die Großstadt Cherson im Süden der Ukraine steht unter schwerem Beschuss, teilt der Leiter der Militärverwaltung der Stadt, Roman Mrotschko, mit. Beim Angriff auf ein mehrstöckiges Gebäude im Zentrum der Stadt sei ein Person getötet worden und drei verletzt, schreibt Mrotschko auf Telegram. Er veröffentlichte ein Foto, das eine vermutlich tote Frau zeigt. Der Leiter der Regionalverwaltung, Oleksandr Prokudin, fügt auf Telegram hinzu, dass russische Truppen zwei Krankenhäuser in Cherson getroffen hätten. Seinen Angaben zufolge sind die Gebäude beschädigt worden, verletzt wurde aber niemand. Zuvor hatte das russische Militär das Dorf Sadowe bei Cherson angegriffen und dabei einen 78-jährigen Einwohner getötet.

+++ 15:53 ntv-Reporter vor Ort: So sieht es in Cherson jetzt aus +++
Von den 300.000 Bewohnern und Bewohnerinnen sind in Cherson noch etwa 30.000 in der Stadt am Dnipro geblieben. Die Schulen sind zu, denn Kinder gibt es hier längst nicht mehr. ntv-Reporter Jürgen Weichert spricht mit Menschen vor Ort über ihre Motivation trotz des täglichen Beschusses in der Stadt auszuharren.

+++ 15:11 Estland fordert Tribunal gegen russische Spitzenpolitiker +++
Die estnische Ministerpräsidentin Kaja Kallas fordert ein internationales Tribunal zur Bestrafung der Verantwortlichen für den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Für Kriegsverbrechen gibt es den Internationalen Strafgerichtshof, der diese Taten verfolgt. Aber für das Verbrechen des Angriffskrieges muss es auch ein Tribunal geben", sagt Kallas in Hamburg bei der Entgegennahme des Marion-Dönhoff-Preises für internationale Verständigung und Versöhnung. Der Angriffskrieg sei "die Mutter aller Verbrechen". Die verantwortlichen Spitzenpolitiker müssten zur Rechenschaft gezogen werden.

+++ 14:28 Ukraine: Russen, die zwei Kriegsgefangene erschossen haben, sind tot +++
Die russischen Soldaten, die zwei sich stellende ukrainische Soldaten erschossen haben sollen, seien "liquidiert" worden, sagt der Leiter der Militärverwaltung der Stadt Awdijiwka, Witali Barabasch, im ukrainischen Fernsehen. "Soweit ich weiß, stürmten unsere Leute wenig später diese Stellung, und alle, die dort waren, wurden verständlicherweise liquidiert", sagte er. Zuvor tauchte im Internet ein Video auf, das einen Soldaten zeigt, der mit erhobenen Händen aus einem Unterschlupf herauskommt und sich anschließend auf den Boden legt. Im folgt ein zweiter Soldat, der sich ebenfalls hinlegt. Die russischen Soldaten eröffnen anscheinend das Feuer und das Video bricht ab.

+++ 13:42 Rund 900 Ortschaften in der Ukraine ohne Strom +++
Das ukrainische Energieministerium meldet Stromausfälle in Dutzenden Regionen der Ukraine, wie "Kyiv Independent" berichtet. Mehr als 500 Siedlungen seien von wetterbedingten Stromausfällen betroffen, weitere 400 Ausfälle gingen auf russische Angriffe und Gerätestörungen zurück, teilt das Ministerium mit. Die Reparaturarbeiten seien im Gange. Besonders schwer betroffen ist demnach die Region Lwiw, dort sollen 41.000 Haushalte keinen Strom haben.

+++ 13:09 Linke fordert Aufnahmeprogramm für queere Menschen aus Russland +++
Nach dem neuen "Extremismus"-Erlass gegen Homosexuelle in Russland fordert die Linke ein deutsches Notfall-Aufnahmeprogramm. Die Bedrohungslage für queere Menschen in Russland verschärfe sich rasant, warnen die Linken-Politiker Klaus Lederer und Daniel Bache sowie die Politikerinnen Kathrin Vogler und Maja Tegeler. Der Oberste Gerichtshof Russlands hatte am Donnerstag auf Antrag des Justizministeriums die "Bewegung" für die Rechte sexueller Minderheiten und Menschen unterschiedlicher Geschlechteridentität als "extremistisch" eingestuft. Dies "markiert die nächste Eskalationsstufe in der queerfeindlichen Politik der russischen Regierung", heißt es in der Erklärung der Linken. "Die ideologische Kriegsführung gegen queere Communities in Russland wächst sich zunehmend zu konkreter Gewalt und Verfolgung aus."

+++ 12:13 Klitschko greift Selenskyj scharf an +++
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko wirft dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ungewöhnlich deutlich "Fehler" vor. "Die Leute fragen sich, wieso wir auf diesen Krieg nicht besser vorbereitet waren. Wieso Selenskyj bis zum Schluss verneinte, dass es dazu kommen werde", sagt Klitschko dem schweizerischen Nachrichtenportal "20 Minuten". "Es gab zu viele Informationen, die sich mit der Realität nicht deckten", sagt der Ex-Boxweltmeister, der um mehr Ehrlichkeit wirbt mit Blick auf die wahre Lage der Ukraine in ihrem Kampf gegen Russlands Angriffskrieg. "Selenskyj zahlt für die Fehler, die er gemacht hat", so Klitschko. "Selbstverständlich können wir euphorisch unser Volk und unsere Partner anlügen. Aber das kann man nicht ewig machen", sagt Klitschko weiter.

+++ 11:36 ntv-Reporter: "Fahrzeuge aus Deutschland sind sehr wichtig" +++
Deutschland hat ein neues Hilfspaket für die Ukraine beschlossen. ntv-Reporter Jürgen Weichert spricht über die neuen Lieferungen, erklärt, warum die Ukraine ihre Baudenkmäler in besonderem Maße schützen will und schätzt ein, wie sich das Wetter künftig auf die Kriegshandlungen auswirken wird.

+++ 11:06 Ukraine: Russische Soldaten haben Kriegsgefangene getötet +++
Laut den ukrainischen Streitkräften haben russische Truppen im Gebiet Donezk zwei ukrainische Soldaten getötet, die sich als Kriegsgefangene ergeben hatten. Zuvor war auf Telegram ein Video verbreitet worden, auf dem eine Gruppe Soldaten zwei andere Soldaten zu töten scheint. Einer von ihnen hatte die Hände hinter dem Kopf. Das berichtet "Kyiv Independent". Demnach hat die Staatsanwaltschaft Donezk Untersuchungen eingeleitet. Die Tötung von Kriegsgefangenen ist nach der Genfer Konvention ein Kriegsverbrechen. "Russland hat wieder einmal bewiesen, dass es ein terroristisches Land ist, für das es keine Gesetze und Normen des internationalen Rechts gibt", schreibt Ruslan Stefanchuk, ein Sprecher des ukrainischen Parlaments, auf X.

+++ 10:13 Joschka Fischer fordert "atomare Abschreckung" gegen Russland +++
Der frühere Bundesaußenminister Joschka Fischer fordert Europa zur Aufrüstung mit eigenen Atomwaffen auf. Die EU brauche "eine eigene atomare Abschreckung", sagt Fischer in einem Interview mit der "Zeit". "Die Welt hat sich verändert", sagt Fischer, und Russlands Präsident Wladimir Putin arbeite "auch mit nuklearer Erpressung". Die Arsenale der westeuropäischen Atommächte Frankreichs und Großbritanniens seien "als Antwort auf die veränderte Lage" nicht ausreichend. Fischers Partei, die Grünen, ist seit ihrer Gründung eng verbunden mit dem Widerstand gegen atomare Aufrüstung.

+++ 09:41 Russischer Sänger muss wegen "Rehabilitierung des Nazismus" in U-Haft +++
Der russische Sänger Eduard Sharlot muss laut einem Medienbericht bis zum 24. Januar in Untersuchungshaft, weil er als Zeichen gegen den Krieg seinen Ausweis verbrannt und ein Video davon auf Instagram hochgeladen hat. Ein Bezirksgericht in der Stadt Samara wirft dem Musiker "Rehabilitierung des Nazismus" und die "Beleidigung der Gefühle von Gläubigen" vor, wie das russische Exil-Medium Meduza berichtet. Demnach hat Sharlot in einem weiteren Video seinen Militärausweis und ein Foto des russisch-orthodoxen Patriarchen Kirill an ein Kruzifix genagelt. Sharlot habe die Vorwürfe eingeräumt und Reue gezeigt, berichtet die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti. Vor Gericht soll er ein Gedicht vorgetragen haben, das er während seines Verwaltungsarrests in St. Petersburg geschrieben hatte und das die Zeile enthielt: "Russland, ich war von Anfang an unhöflich zu dir - ich entschuldige mich beim russischen Volk." Der Sänger war Ende November bei seiner Ankunft am Flughafen von St. Petersburg festgenommen worden.

+++ 09:13 Lukaschenko und Xi treffen sich +++
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hält sich nach Angaben seines Büros heute und morgen zu Gesprächen mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping in China auf. Lukaschenko werde am Montag Xi zu Gesprächen über "Handel, Wirtschaft, Investitionen und internationale Zusammenarbeit" treffen, teilte sein Präsidialamt weiter mit. Ob Lukaschenko, ein enger Verbündeter Moskaus, bereits in China eingetroffen ist, ließ es offen.

+++ 08:47 Bericht: Russland und Ukraine wollen Kriegsgefangene besuchen +++
Russland und die Ukraine planen einem Medienbericht zufolge Visiten bei Kriegsgefangenen der jeweils anderen Seite. "Russische Militärangehörige werden auf der ukrainischen Seite besucht. Ukrainische Militärangehörige werden auf der russischen Seite besucht", sagt die russische Menschenrechtskommissarin Tatjana Moskalkowa laut der russischen Nachrichtenagentur RIA. Es werde mehrere solcher Visiten geben. Zusammen mit dem ukrainischen Ombudsmann für Menschenrechte, Dmytro Lubinets, habe sie bereits einen Zeitplan dafür.

+++ 08:24 ISW: Russland nutzt "Krypto-Mobilisierung" wohl weiter +++
Das russische Verteidigungsministerium reagiert auf den Erlass von Präsident Wladimir Putin zur Aufstockung des Militärs. Das Vorhaben werde schrittweise umgesetzt "aufgrund von Bürgern, die den Wunsch geäußert haben, im Rahmen eines Vertrages Militärdienst zu leisten", teilt das Verteidigungsministerium mit. Der US-Thinktank Institute for the Study of War vermutet, dass sich diese Formulierung auf Freiwillige bezieht, "die das Verteidigungsministerium durch eine weit verbreitete Krypto-Mobilisierungskampagne in Russland umworben hat". Russland versucht schon länger, die Einberufung neuer Soldaten zu vereinfachen und informeller zu gestalten. Die Aussage des Verteidigungsministeriums lasse den Schluss zu, dass Moskau "die Rekrutierung von Freiwilligen zur langfristigen Truppenaufstockung nutzen könnte", schreiben die US-Experten in ihrem jüngsten Bericht. Putin hatte zuvor angekündigt, die russische Armee um 170.000 Soldaten zu vergrößern.

+++ 07:49 Ukraine: Haben zehn russische Drohnen abgefangen +++
Laut der ukrainischen Luftwaffe hat es in der Nacht auch russische Drohnenangriffe auf den Nordwesten des Landes gegeben. Die meisten Drohnen konnten aber über dem Süden der Ukraine bei Mykolajiw abgeschossen werden, wie das Militär weiter mitteilt. Insgesamt hat Russland demnach zwölf Drohnen gestartet, von denen zehn vor Erreichen ihrer Ziele zerstört werden konnten. Russland habe die Ukraine auch mit einem Marschflugkörper angegriffen, der sein Ziel aber ebenfalls nicht erreicht habe. Was mit den zwei nicht zerstörten Drohnen und dem Marschflugkörper passiert ist, ist unklar. Berichte über Schäden liegen nicht vor. Russland äußert sich vorerst nicht zu der Darstellung. Bei den Drohnen handelt es sich laut der ukrainischen Luftwaffe um Flugkörper des Typs Schahed aus iranischer Produktion.

+++ 07:20 Ukraine meldet schweren Beschuss auf Grenzdorf +++
Die russischen Streitkräfte haben ukrainischen Angaben zufolge die Region Sumy im Nordosten des Landes angegriffen. In den vergangenen 24 Stunden seinen 22 Einschläge verzeichnet worden, teilt die örtliche Militärverwaltung auf Telegram mit. Allein im Dorf Junakiwka nahe der russischen Grenze habe es 50 Explosionen durch Artillerie- und Mörserangriffe gegeben. Meldungen über Verletzte gibt es keine.

+++ 06:47 Explosionen im Westen der Ukraine gemeldet +++
In der westukrainischen Region Chmelnyzkyi sind in der Nacht offenbar Explosionen zu hören gewesen. Das berichtet "Kyiv Independent" unter Berufung auf mehrere Telegram-Kanäle. Die Luftabwehr sei aktiv gewesen, teilt der stellvertretende Leiter der Militärverwaltung der Region, Serhiy Tyurin, auf Facebook mit. Er fordert die Bewohner auf, sich in Sicherheit zu bringen und verweist auf anhaltende Drohnenangriffe. Informationen über Verletzte oder Schäden an der zivilen Infrastruktur gibt es nicht.

+++ 06:20 USA wollen russische Öleinnahmen halbieren +++
Die Vereinigten Staaten wollen die russischen Öl- und Gaseinnahmen nach Angaben des US-Beamten Geoffrey Pyatt bis 2030 halbieren. "Das Ziel dieser Sanktionen ist es, das Verhalten Russlands zu ändern und sicherzustellen, dass Putin, wenn ein gewisser Frieden erreicht ist, nicht drei bis vier Jahre braucht, um seine Armee wieder aufzurüsten und für eine dritte Phase der Invasion in der Ukraine vorzubereiten", sagt Pyatt der "Financial Times". Russland exportiert weiterhin erhebliche Mengen Öl, vor allem nach China und Indien.

+++ 05:40 Deutschland liefert Kiew fast 4000 Stück Artilleriemunition +++
Deutschland übergibt der Ukraine in seinem jüngsten Militärhilfe-Paket 3840 Artilleriegeschosse Kaliber 155 Millimeter. Zudem wurden laut Bundesregierung fünf Drohnenerkennungssysteme, fünf Scharfschützengewehre, etliche Sattelschlepper, Lkws, Kleinbusse, Geländefahrzeuge und weiteres Militärmaterial geliefert.

+++ 04:55 Bereits 250 gefährdete ukrainische Baudenkmäler dokumentiert +++
Wissenschaftler aus Marburg und Hannover haben zusammen mit ukrainischen Fotografen bereits 250 durch den russischen Angriffskrieg bedrohte oder beschädigte Baudenkmäler fotografisch dokumentiert. Seit dem Start des Projekts im Oktober 2022 hätten die Fotografinnen und Fotografen insgesamt rund 3700 Außen- und Innenaufnahmen historisch und kulturell bedeutsamer Bauwerke in Städten wie Kiew, Odessa, Mykolajiw und Saporischja angefertigt, sagt Christian Bracht, Direktor des Deutschen Dokumentationszentrums Kunstgeschichte (DDK) - Bildarchiv Foto Marburg.

+++ 03:23 Wegen hoher Verluste? Russland hat Angriffe auf Awdijiwka halbiert +++
Russland habe seine Angriffe auf Awdijiwka in den vergangenen 24 Stunden halbiert, sagt der ukrainische Militärsprecher Oleksandr Stupun im Staatsfernsehen. Das sei auf hohe Verluste zurückzuführen. Außerhalb des Stadtzentrums in der sogenannten Industriezone würde aber weiter heftig gekämpft. Russische Kriegsblogger berichten, das Gebiet sei inzwischen unter russischer Kontrolle. Reuters konnte zunächst keine der Aussagen verifizieren. Unklar bleibt weiterhin, wer die Stadt Marinka kontrolliert.

+++ 02:06 Geheimdienst HUR: Schlag gegen Besatzer in Melitopol +++
Ukrainische Widerstandskämpfer haben im russisch besetzten Melitopol einen erfolgreichen Angriff gegen russische Invasionstruppen geführt. Das berichtet der ukrainische Militärgeheimdienst HUR. Mehrere Besatzer seien getötet, Militärgerät zerstört worden. Der Angriff habe während einer Raucherpause stattgefunden. Die Besatzungsverwaltung von Melitopol versuche, den Schaden aus Angst vor dem Kreml zu verheimlichen.

+++ 00:45 Ukrainischer Generalstab: Heftige Kämpfe um Bachmut und Awdijiwka +++
Im Osten der Ukraine haben nach Angaben des ukrainischen Militärs zuletzt die meisten Kämpfe zwischen ukrainischen und russischen Truppen stattgefunden. An der Front bei Awdijiwka wurden in den letzten 24 Stunden 20 russische Angriffe zurückgeschlagen. Um Bachmut sollen die Russen laut dem Frontbericht des ukrainischen Generalstabs 15 mal angegriffen haben. In der umkämpften südukrainischen Region Cherson würden die ukrainischen Streitkräfte indes weiterhin ihre neuen Stellungen an der Südseite des Dnipros halten.

+++ 22:09 Ukrainische Luftwaffe warnt vor russischen Drohnen +++
Die ukrainische Luftwaffe warnt auf ihrem Telegram-Kanal vor einer Angriffswelle russischer Drohnen. Das meldet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Es gebe Bewegung eines unbemannten Luftfahrzeugs vom Typ Shahed aus der Region Cherson in Richtung der Region Mykolajiw, heißt es in der Meldung.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier lesen.

Quelle: ntv.de, mdi/mau/dpa/AFP/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen