Ukraine-Krieg im Liveticker+++ 22:23 Kupjansk: Pflichtevakuierung von knapp 300 ukrainischen Kindern abgeschlossen +++
Die ukrainischen Behörden haben knapp 300 Kinder mit ihren Familien aus dem Bezirk Kupjansk in der Region Charkiw in Sicherheit gebracht. Das teilt die regionale Polizei auf Facebook mit. Die Pflichtevakuierung aus den gefährlichen Ortschaften des Bezirks wurde wegen der Kämpfe angeordnet. Sie dauerte vom 3. bis 26. November an, heißt es in der Mitteilung. Zwei Kinder konnten an ihrer Wohnadresse nicht ausfindig gemacht werden. "Ihr Aufenthaltsort wird ermittelt", heißt es in dem Facebook-Post.
+++ 22:03 Russisches Gericht ordnet Festnahme von Meta-Sprecher Stone an - "Förderung des Terrorismus" +++
Ein russisches Gericht beschuldigt Meta-Sprecher Andy Stone der "Förderung des Terrorismus" und ordnet seine Festnahme an, wie russische Nachrichtenagenturen berichten. Der Schritt folgt auf Maßnahmen der Regierung, gegen die Meinungsfreiheit im Land und in dem Zuge gegen soziale Plattformen wie Meta vorzugehen, die sich weigern, als illegal eingestufte Inhalte zu entfernen. Im Oktober 2022 listete Russland Meta als "terroristische und extremistische" Organisation auf und leitete mögliche strafrechtliche Ermittlungen und Geldstrafen für Nutzer im Land ein. "Andy Mark Stone wurde in Abwesenheit wegen Unterstützung des Terrorismus festgenommen", sagte Gerichtssprecherin Olga Nazarova laut der Nachrichtenagentur Tass. Stone, der sich nicht in Russland aufhält, wurde gestern bereits auf die Fahndungsliste des Innenministeriums gesetzt.
+++ 21:23 Mehr als 300.000 ukrainische Kinder besuchen Bildungseinrichtungen in Polen +++
Nach Angaben der staatlichen ukrainischen Agentur Ukrinform sind mittlerweile fast 300.000 ukrainische Kinder in polnischen Bildungseinrichtungen registriert, darunter etwa zwei Drittel, die mit ihren Familien vor der russischen Invasion geflohen sind. Dem Bericht zufolge leben möglicherweise weitere 200.000 ukrainische Kinder in Polen, besuchen aber keine polnischen Bildungseinrichtungen. Mittlerweile leben mehr als drei Millionen Ukrainer in Polen.
+++ 20:51 Generalstab: 71 Angriffe innerhalb eines Tages bei Bachmut und Awdijiwka abgewehrt +++
Die ukrainische Armee hat nach eigenen Angaben binnen 24 Stunden 71 russische Attacken abgewehrt. Wie die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform meldet, gab es insgesamt 79 Gefechte zwischen ukrainischen und russischen Truppen. Die ukrainischen Soldaten würden ihre Stellungen am linken Ufer des Flusses Dnipro halten, aber die Lage im Osten und Süden des Landes bleibe schwer, teilte der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte demnach mit. Das russische Militär startete in den vergangenen 24 Stunden einen Raketen- und drei Luftangriffe, 13 Mal wurde das Feuer mit Mehrfachraketenwerfern auf Stellungen der ukrainischen Armee und Ortschaften eröffnet.
+++ 20:02 NATO-Chef Stoltenberg: Ukraine wird nach Kriegsende Mitglied - mit Reformen +++
Nach Aussage von NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg wird die Ukraine - unter der Voraussetzung, dass Reformen umgesetzt werden - nach dem Krieg Mitglied der NATO werden. Das sagte der Chef des Militärbündnisses laut einem Bericht der britischen Zeitung "Guardian" in Brüssel. Die NATO-Staaten seien sich immer noch einig, dass eine Vollmitgliedschaft mitten im Krieg weiterhin unmöglich sei, so Stoltenberg, auch wenn es weiterhin Möglichkeiten gäbe, die Ukraine und das Bündnis näher zusammenzubringen.
+++ 19:34 Gouverneur: Frau bei russischem Beschuss im Bezirk Nikopol verletzt +++
Bei einem Angriff russischer Streitkräfte wurde der Bezirk Nikopol in der Oblast Dnipropetrowsk sechs Mal beschossen und dabei eine Zivilistin verletzt. Das teilt der Gouverneur Serhii Lysak bei Telegram mit. Demnach handelt es sich um eine 51 Jahre alte Frau. Berichten zufolge sollen bei den Angriffen unter anderem mehrere Wohnhäuser, eine Schule, ein Verwaltungsgebäude, eine religiöse Einrichtung, Autos und Stromleitungen beschädigt worden sein.
+++ 19:10 22.000 Haushalte in der Oblast Kiew haben nach Schneesturm noch keinen Strom +++
Bedingt durch den schweren Schneesturm sind noch 22.000 Häuser in der Region Kiew weiterhin ohne Strom. Bis 16:30 Uhr Ortszeit (15:30 Uhr MEZ) war die Stromversorgung für 26.317 Verbraucher in der Region Kiew wiederhergestellt. Dies teilt der ukrainische Energieversorger DTEK bei Facebook mit. Im Laufe des Tages seien 35 Leitungen und 709 Umspannwerke repariert worden, 29 Leitungen und 711 Umspannwerke befänden sich noch in Reparatur. "Alle Kräfte und Spezialgeräte wurden mobilisiert, um die Stromversorgung so schnell wie möglich wiederherzustellen. Bei schwierigen Wetterbedingungen kann es etwas länger dauern", heißt es in der Mitteilung.
+++ 18:54 Selenskyj telefoniert mit saudischem Kronprinzen Bin Salman +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat mit dem saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman telefoniert. Das teilte Selenskyj auf seinen Kanälen in den sozialen Medien mit. "Ich hatte ein Telefonat mit dem saudischen Kronprinzen, um über die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten und Möglichkeiten zur Stärkung der ukrainisch-saudischen Beziehungen sowie zur Umsetzung der ukrainischen Friedensformel zu sprechen", so der ukrainische Präsident.
+++ 18:26 Berichte: Ukrainisches Militär greift Flugzeugfabrik im russischen Smolensk an +++
Ukrainische Streitkräfte haben einem Bericht zufolge über Nacht ein Flugzeugwerk in der russischen Stadt Smolensk angegriffen. Das meldet das ukrainische Portal "Hromadske" unter Berufung auf eine Quelle des ukrainischen Militärgeheimdienstes (HUR). Wie die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" berichtet, waren laut lokalen Telegram-Kanälen am späten Sonntagabend in Smolensk im Westen Russlands Explosionen zu hören. Laut den Berichten gibt das russische Verteidigungsministerium an, seine Streitkräfte hätten eine ukrainische Drohne über der Region Smolensk abgefangen. Wassili Anokhin, der amtierende Gouverneur der russischen Region Smolensk, behauptete demnach, es habe keine Schäden an der Infrastruktur und keine Verletzten gegeben. Die ukrainische Militärgeheimdienst äußert sich bislang nicht zu dem mutmaßlichen Angriff. Smolensk liegt knapp 400 Kilometer südwestlich von Moskau und rund 300 Kilometer von der russisch-ukrainischen Grenze entfernt.
+++ 17:54 Finnland: Geheimdienste erwarten Anstieg bei Migranten aus Russland +++
Finnland erwartet nach eigenen Angaben einen weiteren Zustrom von Migranten aus Russland. "Geheimdienst-Informationen aus verschiedenen Quellen deuten darauf hin, dass noch immer Menschen unterwegs sind", sagte Ministerpräsident Petteri Orpo. "Sollte das so weiter gehen, werden bald zusätzliche Maßnahmen bekanntgegeben." Finnland hatte zuletzt alle Grenzübergänge bis auf einen nach Russland geschlossen. Nur Raja-Jooseppi, der nördlichste Übergang entlang der 1340 Kilometer langen Grenze zu Russland, blieb offen. Schwedens Ministerpräsident Ulf Kristersson bot bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Orpo die Hilfe seines Landes an. Am Donnerstag hatte die EU-Grenzschutzbehörde Frontex angekündigt, Finnland zu helfen. Im November waren etwa 900 Asylsuchende über Russland nach Finnland gekommen. Sie stammten unter anderem aus Afghanistan, Kenia, Marokko, Pakistan, Somalia, Syrien und dem Jemen. Finnland wirft Russland vor, die Migrantenströme gezielt in Richtung der europäischen Nachbarn zu lenken. Der Innenminister von Estland, Lauri Läänemets, beschuldigte Russland am Mittwoch, Migranten an die estnische Grenze zu bringen. Damit solle die Sicherheit des baltischen Staates untergraben und die Bevölkerung verunsichert werden. Die Regierung in Moskau weist die Vorwürfe zurück.
+++ 17:26 Lawrow: Russland hat keine Pläne, Territorium in Europa weiter auszudehnen +++
Moskau hat nach Aussage von Sergej Lawrow keine Pläne, sein Territorium in Europa weiter auszudehnen, wie die britische Zeitung "Guardian" berichtet. Damit nimmt der russische Außenminister Bezug auf Äußerungen des US-Verteidigungsministers, dass Putin im Falle eines Sieges nicht bei der Ukraine Halt machen würde. US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sagte vergangene Woche: "Putin wird nicht aufhören, wenn er die Ukraine einnimmt. Das Nächste ist, dass er über das Baltikum herfällt … und als Nächstes werden Sie und Ihre Kameraden an vorderster Front gegen einen Putin kämpfen, den wir hätten stoppen sollen, oder die Ukraine hätte frühzeitig stoppen können." In einer Stellungnahme, über die die russische Nachrichtenagentur Tass berichtet, sagte Lawrow: "Dies kommt von einem Mann, der eine hochrangige Position innehat und Expertenmeinungen einholt, darunter auch von Pentagon-Spezialisten, die sich auf die Analyse der Beziehungen zwischen Moskau und Washington spezialisiert haben." Russland habe noch nie und könne keine aggressiven oder expansiven Pläne haben, so Lawrow. Nach seiner Auffassung sei Russland in der Ukraine einmarschiert, weil das Land "alles Russische auslöschte" wie den Gebrauch der russischen Sprache in Schulen und anderen offiziellen Räumen zu beenden.
+++ 16:58 Knapp zwei Millionen Menschen durch Wintersturm in Russland und Ukraine ohne Strom +++
Ein heftiger Wintersturm hat im Süden Russlands und in der Ukraine für Chaos und massive Stromausfälle gesorgt. Nach Angaben Moskaus waren fast zwei Millionen Menschen in Russland und den besetzten ukrainischen Gebieten heute ohne Strom. Mindestens vier Menschen kamen demnach ums Leben. Die ukrainischen Behörden berichteten von Stromausfällen in mehr als 2000 Gemeinden. Von den Ausfällen des "Mega-Sturms" besonders betroffen waren nach Angaben des russischen Energieministeriums Dagestan, Krasnodar und Rostow im Süden Russlands, die annektierte Krim-Halbinsel sowie die teilweise russisch besetzten ukrainischen Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja und Cherson. Allein auf der Krim waren laut dem dortigen Energieversorger 400.000 Menschen ohne Strom. Dem ukrainischen Innenministerium zufolge hatten 2019 Gemeinden in 16 Regionen heute keinen Strom. In der russischen Schwarzmeer-Region Krasnodar mit den beliebten Schwarzmeer-Badeorten Sotschi und Anapa kamen nach Behördenangaben mindestens zwei Menschen ums Leben.
+++ 16:28 Ehefrauen russischer Mobilisierter rufen zu deren Rückholung auf +++
Eine Gruppe Ehefrauen von für den Ukraine-Krieg mobilisierten Russen hat einen mit scharfer Kritik an Kremlchef Wladimir Putin gespickten Aufruf zur Rückholung ihrer Männer gestartet. "Wir räumen das Feld erst, wenn unsere Männer zuhause in Sicherheit sind (für immer, eine Rotation interessiert uns nicht)", heißt es in dem auf dem Telegram-Kanal "Putj domoi" (Weg nach Hause) veröffentlichten Schreiben. Kritisiert wird darin unter anderem, dass Probleme an der Front unter den Teppich gekehrt würden, um die Wiederwahl Putins im kommenden Jahr nicht zu gefährden.
+++ 16:06 Ukrainische Militärbeamte wegen illegalen Verkaufs von Armee-Vorräten angeklagt +++
Ukrainische Militärbeamte in der Oblast Kiew wurden wegen des illegalen Verkaufs von Nahrungsmitteln aus den Vorräten der Streitkräfte angeklagt. Das berichtet die ukrainische Zeitung "Kyiv Independent" unter Berufung auf das State Bureau of Investigation. Demnach hätten die Beschuldigten die Nahrungsmittel zur persönlichen Bereicherung verkauft.
+++ 15:53 USA: Verhandlungen mit Moskau zum jetzigen Zeitpunkt "sinnlos" +++
Die US-Regierung hält Verhandlungen zwischen der Ukraine und Russland für eine Beendigung des Kriegs zum jetzigen Zeitpunkt für "sinnlos". "Wir sehen keine Anzeichen dafür, dass Russland bereit ist, substanzielle, echte Friedensverhandlungen zu führen", sagte ein Vertreter des US-Außenministeriums. Es habe den Anschein, dass Kremlchef Wladimir Putin davon spreche, "noch mindestens ein Jahr oder länger zu warten, bevor er ein Ende dieses Kriegs in Betracht zieht". Daher wäre es für die Ukraine "sinnlos", entsprechende Gespräche mit Russland zu führen, so der US-Regierungsvertreter weiter. Es würde sich dann nicht um einen Dialog handeln, sondern um einen "Kapitulationsmonolog". Für die Regierung gelte weiterhin, nichts über den Kopf der Ukraine hinweg zu entscheiden.
+++ 15:21 Schneesturm: Drei Menschen in ukrainischer Hafenstadt Odessa tot aufgefunden +++
In einem Stadtbezirk der Hafenstadt Odessa, in der es in der vergangenen Nacht einen schweren Schneesturm gegeben hat, sind drei Leichen gefunden worden. Das berichtet die staatliche ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform unter Berufung auf Polizeiangaben. Die Menschen starben vermutlich an Unterkühlung, teilte die Polizei der Region Odessa demnach mit. Eine Obduktion soll die Todesursache klären.
+++ 14:52 London: Russland erleidet schwerste Verluste in vergangenen sechs Wochen seit Kriegsbeginn +++
Russland hat nach Angaben des britischen Verteidigungsministeriums in den vergangenen sechs Wochen die höchsten Verluste seit Kriegsbeginn im Februar 2022 erlitten. Im November verlor das russische Militär nach Angaben des ukrainischen Generalstabs durchschnittlich 931 Soldaten pro Tag, heißt es im täglichen Geheimdienst-Update zum Krieg in der Ukraine auf der Plattform X. Nach Einschätzung des britischen Verteidigungsministeriums scheint die Zahl der Toten und Verletzten plausibel, obwohl die Geheimdienste die Methodologie für die Berechnung dieser Zahl nicht überprüfen können. Die schweren Verluste seien größtenteils auf die russische Offensive bei der Stadt Awdijiwka im Donbass zurückzuführen, heißt es. Das Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs täglich einen Bericht. Moskau wirft London Desinformation vor.
+++ 14:22 Ukraine: Momentan viele russische Angriffe auf Awdijiwka und Robotyne +++
Russland hat ukrainischen Angaben zufolge seine Angriffe auf die ostukrainische Stadt Awdijiwka und das südukrainische Dorf Robotyne intensiviert. Moskaus Streitkräfte hätten "mehr als 150 Angriffe" auf ukrainische Stellungen in Dörfern um Awdijiwka ausgeführt, erklärte die ukrainische Armee. Im Süden hätten russische Truppen mehrfach erfolglos versucht, "verlorene Stellungen nahe Robotyne in der Region Saporischschja zurückzuerobern". Beide Seiten konnten in den vergangenen Wochen keine bedeutenden Erfolge auf dem Schlachtfeld vermelden.
+++ 13:55 Lawrow bei OSZE-Treffen, sofern Bulgarien seinen Luftraum öffnet +++
Der russische Außenminister Sergej Lawrow sagt, dass er an einem OSZE-Treffen (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) in Nordmazedonien teilnehmen würde, wenn Bulgarien seinen Luftraum öffnet. "Offenbar hat Bulgarien Mazedonien versprochen, seinen Luftraum zu öffnen - wenn das geschieht, werden wir dabei sein. Warten wir es ab", sagt Lawrow auf einer Konferenz in Moskau. "Es gibt bereits mehrere Anfragen für Treffen - auch von westlichen Vertretern".
+++ 13:36 DTEK: Russischer Angriff auf Kraftwerk in ukrainischer Frontregion verursacht Stromausfall +++
Bei einem nächtlichen Angriff Russlands auf eine ukrainische Frontregion wurde ein Wärmekraftwerk des ukrainischen Energieriesen DTEK beschädigt, berichtet das Unternehmen. Aus Sicherheitsgründen gibt DTEK nicht an, wo sich die von den Angriffen betroffenen Kraftwerke befinden. Nach dem nächtlichen Angriff waren die Bewohner einer nahe gelegenen Siedlung laut DTEK ohne Strom.
+++ 13:22 Niederlande gibt Kulturschätze der Krim zurück an die Ukraine +++
Der als "Krim-Gold" bezeichnete Goldschatz ist heute laut offiziellen Angaben nach fast zehn Jahren aus den Niederlanden in die Ukraine zurückgekehrt. Die Historiker des ukrainischen Nationalen Geschichtsmuseums in Kiew danken dem Amsterdamer Allard Pierson Museum für die sorgfältige Aufbewahrung der Gegenstände und die Hilfe bei der Rückkehr nach Hause. Der rund 2000 Jahre alte, auch als "Skythen-Gold" bekannte Goldschatz kam 2014 aus vier Museen der ukrainischen Halbinsel Krim zu Ausstellungszwecken nach Amsterdam. Nach der russischen Annexion der Schwarzmeer-Halbinsel im selben Jahr erhob Moskau Anspruch auf den Schatz. Die Ausstellungsstücke blieben bis zur Klärung der Rechtslage in den Niederlanden.
+++ 13:04 Politikerin aus Selenskyjs Partei fordert Entlassung des Militärchefs +++
Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Armee wird von einer Abgeordneten der Partei "Diener des Volkes" von Wolodymyr Selenskyj aufgefordert, seinen Posten zu räumen. Mariana Bezuhla, stellvertretende Vorsitzende des Parlamentsausschusses für nationale Sicherheit, wirft Valery Zaluzhny vor, keinen Plan für die Kämpfe im nächsten Jahr zu erstellen. "Wenn die militärische Führung keinen Plan für 2024 vorlegen kann und alle ihre Vorschläge für die Mobilisierung darauf hinauslaufen, dass mehr Leute gebraucht werden, ohne dass es einen Vorschlag für Änderungen im Militärsystem gibt, dann sollte diese Führung zurücktreten", sagt sie.
+++ 12:36 Russische Truppen erzielen Geländegewinne bei Awdijiwka +++
Bei den Kämpfen in der Ostukraine haben russische Truppen bei der Industriestadt Awdijiwka Geländegewinne erzielt. Ukrainischen Militärbeobachtern zufolge haben sich ukrainische Einheiten aus dem südöstlich der Stadt gelegenen Industriegebiet zum Teil zurückziehen müssen. Russische Quellen hatten dies bereits am vergangenen Wochenende berichtet. Offizielle Bestätigungen lagen zunächst nicht vor. Im Industriegebiet verlief bereits seit 2014 die Frontlinie zwischen Regierungstruppen und von Moskau unterstützten Separatisten.
+++ 12:00 Sicherheitsberater: Russische Spione wollen Ukraine destabilisieren +++
Der nationale Sicherheitsberater der Ukraine behauptet, dass Russland ein Netzwerk seiner Spione in der Ukraine angewiesen hat, die Gesellschaft zu destabilisieren. "Sie wissen, dass sie militärisch nicht gewinnen können, also sind Versuche der internen Destabilisierung zur Priorität geworden", sagt er in einem Interview mit der "Times". "Wir haben 1991 einen großen Fehler gemacht, als wir den KGB nicht aufgelöst, sondern nur seinen Namen in SBU geändert haben, und die Metastasen des KGB sind geblieben. Wir sind hier alle erwachsen. Leider müssen wir feststellen, dass es uns nicht gelungen ist, alle Sicherheitssysteme zu bereinigen. Deshalb gibt es dort natürlich Verräter", sagt er.
+++ 11:37 Botschafter sieht Ukraine besser auf Angriffe im Winter vorbereitet +++
Die ukrainische Regierung dringt auf mehr Flugabwehrsysteme von ihren Verbündeten, auch wenn sie sich besser für russische Angriffe im Winter gerüstet sieht als vergangenes Jahr. "Wir sind besser (...) vorbereitet, weil auch unsere Partner erkannt haben, dass Flugabwehrsysteme den besten Schutz gegen diesen russischen Angriff mit Raketen und Drohnen gewährleisten", sagt der ukrainische Botschafter in Deutschland, Oleksii Makeiev, im Deutschlandfunk.
+++ 11:15 Wintereinbruch "schier unerträglich für die Soldaten" +++
In der Ukraine ist der Winter angekommen: Schneeregen und Kälte machen sich breit, am Sonntag erfasst ein Schneesturm Teile des Landes. Was bedeutet das für die Bevölkerung und den weiteren Kriegsverlauf? ntv-Reporter Jürgen Weichert berichtet.
+++ 10:50 Putin-Herausforderin: Kreml muss den Krieg in der Ukraine beenden +++
Ekaterina Duntsova, die für das Amt des russischen Präsidenten kandidieren will, sagt, der Kreml müsse den Krieg in der Ukraine beenden, politische Gefangene freilassen und umfassende Reformen durchführen, um das Abgleiten in eine neue Ära der "Stacheldraht"-Teilung zwischen Russland und dem Westen aufzuhalten. Fast 32 Jahre nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion 1991, der die Hoffnung schürte, dass Russland sich zu einer offenen Demokratie entwickeln würde, sagte die 40-jährige Duntsova im Gespräch mit Reuters in Moskau, sie habe Angst. "Die Angst ist vorhanden, aber sie ist bewusst", sagt Duntsova, die in diesem Monat ankündigte, dass sie bei den Wahlen im März 2024 für das Präsidentenamt kandidieren wolle. "Jeder vernünftige Mensch, der diesen Schritt macht, hat Angst - aber die Angst darf nicht siegen.
+++ 10:30 London: Russland verlegt Luftabwehrsystem aus Kaliningrad +++
Nach Angaben des britischen Militärs hat Moskau wahrscheinlich seine strategischen Luftabwehrsysteme aus der Ostsee-Enklave Kaliningrad verlegt. Das Verteidigungsministerium erklärt, diese Einschätzung beruhe auf den jüngsten Transportbewegungen Russlands. Die Verlegung ziele darauf ab, die jüngsten Verluste an der Ukraine-Front auszugleichen, darunter SA-21-Luftabwehrsysteme in den von Russland besetzten Gebieten der Ukraine Ende Oktober.
+++ 10:12 Ukraine fordert Maßnahmen gegen elektronische Kriegsführung Russlands +++
Einem neuen Bericht zufolge müssen viele der Länder, die Russland wegen des Krieges in der Ukraine mit Sanktionen belegt haben, dringend Maßnahmen ergreifen, um die Lieferung von Technologie für dessen elektronische Kriegsführung zu unterbinden. In dem von der Ukraine zusammengestellten Dossier, das an die wichtigsten Länder, die Sanktionen verhängt haben, weitergeleitet wurde, werden wichtige russische Firmen genannt, die an der Entwicklung und Herstellung von elektronischer Militärausrüstung beteiligt sind. Dem Bericht zufolge haben das Vereinigte Königreich und andere Länder einige der beteiligten Firmen noch nicht mit Sanktionen belegt. In einigen der fortschrittlichen elektronischen Ausrüstungen, die in dem Konflikt zum Einsatz kommen, ist angeblich Technologie britischer Firmen enthalten.
+++ 09:53 Feuerpilz steigt über russischer Panzerfabrik auf +++
Immer wieder kommt es in russischen Produktionsstätten für Militärgerät zu Explosionen und Feuer. Jetzt bricht ein Brand in einer Panzerfabrik in Tscheljabinsk aus und es entwickelt sich ein riesiger Feuerball. Die Ursache soll russischen Behörden zufolge ausgemacht worden sein.
+++ 09:22 Pompeo: USA unterstützen Ukraine, egal wer die Präsidentschaftswahlen gewinnt +++
Mike Pompeo, ehemaliger US-Außenminister in der Regierung von Donald Trump, sagt in einem Kommentar für New Voice, dass die Unterstützung für die Ukraine fortgesetzt wird, egal ob sein ehemaliger Chef oder ein anderer Kandidat die Präsidentschaftswahlen 2024 gewinnt. Trump hat das Ausmaß der Unterstützung der Biden-Administration für die Ukraine kritisiert, was in Kiew Besorgnis über die Zukunft der US-Unterstützung auslöste. Auch die Verbündeten des ehemaligen Präsidenten im Kongress haben zusätzliche Mittel für die Ukraine blockiert. Pompeo, der kürzlich dem Vorstand des größten ukrainischen Mobilfunkanbieters Kyivstar beigetreten ist, zeigt sich zuversichtlich, dass Trump bei der Unterstützung der Ukraine "das Richtige" tun werde.
+++ 08:41 Stürme führen in der Ukraine zu Stromausfällen und Überschwemmungen +++
Stürme, starker Wind, heftiger Regen und Schneefall führen in weiten Teilen der Ukraine zu Überschwemmungen, Stromausfällen und Verkehrsproblemen. Nach Angaben von Ukrenergo waren rund 386 Ortschaften in zehn Oblasten ohne Strom. Auf der Krim wurden in der Nacht schwere Stürme mit einer Geschwindigkeit von 144 km/h registriert, bei denen vier Menschen verletzt und einer vermisst wurde, berichtet Krym.Realii. Dutzende von Siedlungen auf der besetzten Halbinsel waren Berichten zufolge ohne Strom. Mehrere Flüsse sind über die Ufer getreten, was zu Evakuierungen von Bewohnern führte, schreibt der Telegramkanal Krimwind.
+++ 08:07 Russische und belarussische Teilnahme an Paralympics wird erneut geprüft +++
Die Zulassung russischer und belarussischer Athleten unter neutraler Flagge bei den Paralympics 2024 in Paris steht wieder auf dem Prüfstand. "Es sind Vorgänge bekannt geworden", sagt Friedhelm Julius Beucher, der Präsident des Deutschen Behindertensportverbandes. "Es muss verifiziert werden, unter welchen Bedingungen Russland bei der Abstimmung in Bahrain möglicherweise Nationen für diese Position gewonnen hat. Deshalb wird es Anfang März eine außerordentliche Konferenz des europäischen paralympischen Komitees geben, deren Einberufung wir unterstützt haben." Laut Beucher "soll es Schriftstücke geben und auch entsprechende Bilder. Das habe ich bisher nur gehört. Das muss aber alles ordentlich geprüft werden. Und gegebenenfalls muss auch die Entscheidung neu bewertet werden. Denn wenn sich das bewahrheitet, kann man nicht zur Tagesordnung übergehen." Deutschland und weitere vor allem westliche Länder hatten großen Widerstand geleistet, letztlich stimmten allerdings 74 Nationen für die Wiederzulassung und nur 65 dagegen.
+++ 07:31 Ukrainischer Generalstab veröffentlicht Bericht zu russischen Verlusten +++
Russland hat seit Beginn seiner umfassenden Invasion in der Ukraine 325.580 Soldaten verloren, berichtet der Generalstab der ukrainischen Streitkräfte. In dieser Zahl sind 750 Verluste enthalten, die die russischen Streitkräfte allein in den letzten Tagen erlitten haben. Dem Bericht zufolge hat Russland außerdem 5.520 Panzer, 10.282 gepanzerte Kampffahrzeuge, 10.299 Fahrzeuge und Treibstofftanks, 7.875 Artilleriesysteme, 907 Mehrfachraketen, 597 Luftabwehrsysteme, 323 Flugzeuge, 324 Hubschrauber, 5905 Drohnen, 22 Schiffe und Boote und ein U-Boot verloren.
+++ 06:59 Militärverwaltung meldet Angriffe auf sechs Siedlungen in der Region Sumy +++
Die örtliche Militärverwaltung teilt mit, dass Russland gestern sechs Siedlungen im Gebiet Sumy angegriffen hat. Bei den Angriffen wurden 142 Explosionen registriert. Das russische Militär griff die Gemeinden Chotin, Seredyna-Buda, Bilopilljia, Welyka Pyssariwka, Junakiwka und Myropillia an und feuerte 14 Mal mit verschiedenen Waffen, darunter auch Drohnen, auf die Grenze. Es wurden keine Verletzten oder Schäden an der zivilen Infrastruktur gemeldet.
+++ 06:22 Hamas dankt Putin mit Geiselfreilassung +++
Die Hamas dankt Wladimir Putin für seine Unterstützung der "palästinensischen Sache", nachdem sie eine russische Geisel aus dem Gazastreifen freigelassen hat. Die Terrorgruppe erklärt laut der russischen Staatsagentur TASS, die Freilassung eines russischen Staatsbürgers aus dem vom Krieg verwüsteten Gebiet erfolge in Anerkennung der Haltung Moskaus im Konflikt mit Israel. "Als Reaktion auf die Bemühungen des russischen Präsidenten Putin und in Anerkennung der russischen Position zur Unterstützung der palästinensischen Sache haben wir einen Gefangenen freigelassen, der die russische Staatsbürgerschaft besitzt", heißt es in einem Zitat. Zudem sei die russische Geisel dem Roten Kreuz übergeben worden.
+++ 05:44 Partisanen: Russen unterbrechen Internet auf der Krim +++
Die Partisanenbewegung der Ukrainer und Tataren auf der Krim (ATESH) meldet regelmäßge Internet-Abschaltungen auf der russisch besetzten Halbinsel. "Unsere Quellen berichten, dass auf der Krim kürzlich mit regelmäßigen Internetabschaltungen begonnen wurde. Höchstwahrscheinlich unterbrechen die Besatzer absichtlich die Kommunikation, um die Übermittlung von Informationen über ihre Bewegungen zu verhindern", schreiben die Partisanen auf Telegram. Die russische Internet-Regulierungsbehörde Roskomnadzor hat zuvor Beschränkungen für den Dienst in Bereichen angekündigt, in denen sogenannte "Anti-Terror-Operationen" durchgeführt werden, schreibt die Plattform Kyiv Indipendent.
+++ 03:58 Kiew: Russische Verteidigungslinien auf der Krim beschädigt +++
Anton Gerashchenko, ein Berater des ukrainischen Innenministers, rechnet damit, dass der Sturm über der Krim in die Strände der Halbinsel eingegrabene russische Verteidigungsanlagen weggespült hat. "Ein Sturm hat Schützengräben auf der besetzten Krim weggespült, die die russische Armee an den Stränden ausgehoben hat", schreibt Gerashchenko auf X. "Nach Angaben von Medien auf der Krim hat das Wasser in Jewpatoria die Verteidigungslinie an der Küste, technische Gebäude und Feuerstellungen weggespült."
+++ 02:10 Sturm auf der Krim: Halbe Million Einwohner ohne Strom +++
Auf der von Russland besetzten Krim sind laut Oleg Kriutschkow, einem von Moskau eingesetzten Verwalter, fast eine halbe Million Menschen ohne Strom. Der Bürgermeister der Hafenstadt Odessa, Henadii Trukhanov, fordert die Einwohner auf, zu Hause zu bleiben. Die örtlichen Behörden warnen vor einer Unterbrechung der Wasserversorgung wegen der Stromausfälle, die den Betrieb der Pumpen verhinderten.
+++ 01:08 Mützenich will Schuldenbremse 2024 wegen Ukraine und Gaza aussetzen +++
Nach der angekündigten Aussetzung der Schuldenbremse für 2023 sieht SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich auch für das kommende Jahr Gründe, eine Notlage auszurufen. Natürlich wolle er nicht sehenden Auges in eine erneute Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts gehen, sagt er am Abend in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". "Aber ich will schon mit den politisch Verantwortlichen darüber reden, ob wir in normalen Zeiten leben. Und ich glaube nicht, dass wir in normalen Zeiten leben. Deswegen ist es auch kein normaler Haushalt." Auf Nachfrage, wie er die Notlage für 2024 inhaltlich begründen wolle, nennt Mützenich den Krieg in der Ukraine und die Lage in Nahost, von der unklar sei, ob sie sich zu einem Regionalkrieg entwickeln werde.
+++ 23:43 Streit über Ukraine-Hilfen: Michel trifft Orban +++
EU-Ratspräsident Michel trifft sich an diesem Montag mit dem ungarischen Regierungschef Orban, der die europäische Unterstützung für die Ukraine in Frage stellt, wie auch die Sanktionen gegen Russland. Bei dem Treffen in Budapest gehe es darum, den EU-Gipfel im Dezember vorzubereiten, erklärt Michels Sprecherin. Hintergrund ist ein Streit über die weitere Unterstützung für die Ukraine. Mitgliedsländer werfen Orban vor, weitere Finanzhilfen für Kiew zu blockieren und den geplanten Beschluss zur Aufnahme von EU-Beitrittsverhandlungen. Diplomaten vermuten, dass Orban damit die Freigabe von 13 Milliarden Euro für sein Land erreichen will, die die EU wegen Rechtsstaats-Problemen in Ungarn eingefroren hat.
+++ 22:24 Selenskyj zum Wintereinbruch: Sollten Soldaten jetzt besonders dankbar sein +++
Angesichts des Wintereinbruchs in der Ukraine weist Präsident Selenskyj die Bevölkerung auf die besonders schwierige Lage der Soldaten an der Front hin. "Jetzt, wo es so schwierig ist, wo die Bedingungen so schwierig sind, sollten wir alle denjenigen besonders dankbar sein, die die Verteidigung unseres Landes aufrechterhalten", sagt er in seiner abendlichen Videoansprache.
+++ 21:49 Brand in russischem Motoren-Werk gemeldet +++
Russische Medien berichten über ein Feuer in einem Traktorenwerk im russischen Tscheljabinsk am Ural. Auf dem Gelände soll es demnach eine Explosion gegeben hat. Die "Moskow Times" schreibt, in dem Werk würden auch Motoren für Panzer und andere Militärfahrzeuge produziert, das Werk sei von US-amerikanischen und ukrainischen Sanktionen betroffen.
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