Politik

Ukraine-Krieg im Liveticker +++ 23:14 Selenskyj: Bislang kein Gelände bei Gegenoffensive verloren +++

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Bei ihrer laufenden Gegenoffensive hat die ukrainische Armee laut Präsident Wolodymyr Selenskyj bislang keine Geländeverluste hinnehmen müssen. "In einigen Gebieten bewegen sich unsere Kämpfer vorwärts, in einigen Gebieten verteidigen sie ihre Positionen und halten den Angriffen und intensiven Attacken der Besatzer stand", sagt Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. "Wir haben keine Positionen verloren, nur befreit." In den zwei Wochen seit Beginn der Gegenoffensive hat die Ukraine Kiew zufolge acht Dörfer und gut 113 Quadratkilometer Fläche befreit. Zuletzt war aber auch von erbittertem Widerstand der Russen die Rede und von einer "schweren Lage" an der Front.

+++ 22:21 Brand in Moskaus Zentrum +++
Im Zentrum der russischen Hauptstadt Moskau ist ein Feuer ausgebrochen. Ersten Berichten zufolge steht ein fünfstöckiges Gebäude in der Nowoslobodskaja-Straße in der Nähe des Slawa-Rugby-Stadions in Flammen. Weitere Details sind bislang nicht bekannt.

+++ 21:45 Macron: Flugabwehrsystem Samp/T in der Ukraine im Einsatz +++
Frankreich und Italien haben der Ukraine das Flugabwehrsystem Samp/T geliefert, das inzwischen im Einsatz ist. Das System schütze dort Schlüsselinstallationen und Menschenleben, sagt Frankreichs Präsident Emmanuel Macron in Paris. Samp/T ist ein von Frankreich und Italien seit Anfang der 2000er Jahre gemeinsam entwickeltes Luftabwehrsystem. Es gilt als flexibel einsetzbar und effektiv für die Verteidigung gegen Flugzeuge und Raketen. Italien hat fünf Einheiten im Einsatz. Das System inklusive Abschussvorrichtung für die Raketen ist auf Lastwagen montiert.

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(Foto: IMAGO/ABACAPRESS)

+++ 21:16 Bericht: Bundeswehr hat große Lücke bei Artilleriemunition +++
Die Bundeswehr hat laut einem Bericht des "Spiegel" nach den früheren Sparrunden und der Militärhilfe für die Ukraine einen erheblichen Mangel an Artilleriemunition. So betrage "der aktuelle Bestand an Sprenggeschossen im Kaliber 155 Millimeter rund 20.000 Stück", zitiert das Nachrichtenmagazin aus Unterlagen aus dem Bundesfinanzfinanzministerium. Wegen geltender NATO-Vorgaben müsse die Bundeswehr aber bis 2031 einen Bestand von etwa 230.000 Stück des Munitionstyps vorhalten. Ein beschleunigter Ankauf von 155-Millimeter-Geschossen sei "zwingend erforderlich" und solle nun aus bestehenden Rahmenverträgen geordert werden.

+++ 20:56 Ukraine will ausländische Rüstungskonzerne ins Land holen +++
Die Ukraine spricht sich für eine Niederlassung westlicher Rüstungsunternehmen auf seinem Staatsgebiet aus. Die künftige Abschreckung werde eine starke Verteidigungsindustrie in der Ukraine und starke ukrainische Streitkräfte erfordern, sagt Sergyj Bojew, Vize-Minister für Strategische Industrien, auf der Paris Luftfahrtmesse. "Deshalb halten wir es für so wichtig, dass internationale Partner in die Ukraine kommen, eine Produktion aufbauen und die Ukraine in den Sicherheitsrahmen der freien Welt einbinden."

+++ 20:23 Kiew: Russland setzt im Süden "große Zahl an Reserven" ein +++
Das ukrainische Militär spricht von einem planmäßigen Verlauf der eigenen Gegenoffensive. Im Süden des Landes sei man auf "erbitterten Widerstand" der russischen Besatzer gestoßen, schreibt der ukrainische Oberbefehlshaber Walerij Saluschnyj bei Telegram. Der Vormarsch der Ukrainer werde durch Befestigungen, dichte Minenfelder und eine "große Zahl an Reserven" behindert. "Die Operation wird nach Plan fortgesetzt", versichert Saluschnyj aber. In einem Video zeigt er sich zudem zusammen mit Generalstabschef Serhij Schaptala in einem Kommandozentrum in Frontnähe. Saluschnyj kontert damit wohl auch Gerüchte in russischen Staatsmedien, die seit einiger Zeit immer wieder behaupten, er sei angeblich bei einem Raketenangriff im Mai schwer verletzt worden.

+++ 19:42 Insider: Ukraine erfüllt zwei von sieben EU-Bedingungen +++
Die Ukraine erfüllt Insidern zufolge nach Einschätzung der EU zwei von sieben Bedingungen für den Beginn von Beitrittsgesprächen mit der Europäischen Union. Dies werde in einem Bericht festgehalten, der im Laufe der Woche veröffentlicht werden solle, sagen zwei hochrangige, mit dem Dokument vertraute EU-Vertreter, die namentlich nicht genannt werden wollen. "Es gibt Fortschritte", sagt einer der Insider und verweist auf jüngste Korruptionsprozesse mit hochrangigen Angeklagten. Der Bericht gilt als Zwischenschritt vor einer formelleren Prüfung im Oktober. Die Ukraine will Beitrittsgespräche noch in diesem Jahr beginnen.

+++ 19:18 Ukraine will bei Wiederaufbau auf grünen Stahl setzen +++
Die Ukraine will sich beim Wiederaufbau ihrer Wirtschaft zunächst auf die Produktion von sogenanntem grünen Stahl konzentrieren. "Wenn man schon neu bauen muss, ist es logisch, grün und im Einklang mit neuen Technologien zu bauen", sagt Präsidentenberater Rostyslaw Schurma der Nachrichtenagentur Reuters. "Unsere Vision ist der Aufbau einer 50 Millionen Tonnen schweren grünen Stahlindustrie in der Ukraine." Damit könne das Land der weltweit billigste Produzent von derartigem, vergleichsweise umweltfreundlichem Stahl werden, der ohne fossile Brennstoffe hergestellt wird.

+++ 18:50 Ukraine meldet "schwierige Situation" im Osten +++
Moskau hat laut ukrainischen Angaben seine Truppen im Osten des Landes verstärkt und versucht mit Angriffen Richtung Lyman und Kupjansk die Initiative zu ergreifen. Das meldet die stellvertretende ukrainische Verteidigungsministerin Hanna Maliar auf Telegram. Die Situation in der Region sei angesichts heftiger Kämpfe "schwierig", aber die ukrainischen Streitkräfte würden nicht zulassen, dass der Feind vorrücke. Maliar zufolge habe Russland seine Pläne zur Eroberung der gesamten Gebiete Donezk und Luhansk nicht aufgegeben.

+++ 18:13 Kamerateam filmt heftige Front-Gefechte bei Bachmut +++
Schwere Angriffe aushalten, in den Gegenangriff übergehen, überleben: So sieht der zermürbende Alltag ukrainischer Soldaten in den Schützengräben nahe der Frontlinie bei Bachmut aus. Ziel ist es, die russischen Frontlinien Stück für Stück zu zersetzen. So sollen Schlupflöcher für Angriffe geschaffen werden.

+++ 17:37 Medien: Hochrangiger Besatzungsbeamte bei Explosion auf der Krim verletzt +++
Auf der von Russland besetzten Schwarzmeer-Halbinsel Krim sind russischen Angaben zufolge drei Menschen bei einer Autoexplosion verletzt worden. Der Vorfall habe sich aus zunächst ungeklärter Ursache nahe der Krim-Hauptstadt Simferopol ereignet, teilt die von Moskau eingesetzte Innenbehörde der Region mit. Russischen Medienberichten zufolge soll es sich bei einem der Verletzten um Wladimir Epifanow handeln, einen hochrangigen Mitarbeiter des Vize-Besatzungschefs der ebenfalls besetzten ukrainischen Region Saporischschja. Demnach soll eine mitgeführte Gasflasche in dem Auto explodiert sein. Ein offizielle Bestätigung für Epifanows Verletzungen gibt es noch nicht.

+++ 17:09 Stoltenberg: Militärischer Erfolg wird Kiew bei Verhandlung stärken +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht in einer erfolgreichen Gegenoffensive der Ukraine auch die Grundlage für eine starke Verhandlungsposition mit Russland. "Je mehr Land die Ukrainer in der Lage sind zu befreien, desto stärker werden sie dann am Verhandlungstisch sein können", sagt Stoltenberg in Berlin. "Wir wollen alle, dass dieser Krieg endet. Aber ein gerechter Frieden kann nicht dazu führen, dass der Konflikt eingefroren wird und ein Diktat-Friede Russlands akzeptiert wird."

+++ 16:31 Oberst Reisner: "Ukraine hat Gefechtstechnik und Taktik verändert" +++
Die Ukraine kommt bei ihrer seit Anfang Juni laufenden Gegenoffensive laut Präsident Selenskyj Schritt für Schritt voran. Oberst Markus Reisner vom Generalstab des österreichischen Bundesheeres analysiert das aktuelle Geschehen an der Front und attestiert der Ukraine, sie habe "sehr intelligent reagiert".

+++ 16:10 Bericht: Pistorius will Munitionsbeschaffung beschleunigen +++
Wegen der verschärften Sicherheitslage durch den russischen Angriffskrieg will Verteidigungsminister Boris Pistorius einem Bericht zufolge schneller mehr Munition für die Bundeswehr einkaufen. Das Ministerium plane, dem Haushaltsausschuss des Bundestags noch vor der parlamentarischen Sommerpause neun Verträge für den beschleunigten Ankauf von Artillerie- und Panzermunition vorzulegen, berichtet der "Spiegel". Demnach soll zum einen aus bestehenden Rahmenverträgen mit der Industrie mehr Munition als bisher geplant abgerufen werden; so sollen beispielsweise die Firmen Rheinmetall und Diehl in den kommenden Jahren mehr Artilleriemunition für die Bundeswehr liefern. Daneben sind dem Bericht zufolge aber auch neue Rahmenverträge geplant. Das Vorziehen der Beschaffung sei "der geänderten Sicherheitslage geschuldet" und diene "dem beschleunigten Aufwuchs eigener Bestände der Bundeswehr", zitiert das Magazin aus vertraulichen Papieren für den Haushaltsausschuss.

+++ 15:35 Augenzeugen filmen russisches Munitionslager in Flammen +++
Im russisch besetzten Gebiet der Region Cherson gerät ein Munitionslager in Brand. Handyaufnahmen von Augenzeugen, auf denen immer wieder Explosionen zu hören sind, zeigen meterhohe Flammen. Vermutlich steckt hinter dem Feuer ein ukrainischer Angriff auf die Anlage.

+++ 15:08 Verfassungsgericht in Moldau verbietet prorussische Oligarchen-Partei +++
In der ehemaligen Sowjetrepublik Moldau stuft das Verfassungsgericht die prorussische Schor-Partei als verfassungsfeindlich ein, was einem Verbot gleichkommt. Das Justizministerium müsse nun eine Kommission bilden, um die Partei zu liquidieren und sie aus einem staatlichen Register zu entfernen, teilt der Vorsitzende Richter Nicolae Rosca Medien zufolge mit. Die Regierung der zwischen der Ukraine und Rumänien gelegenen Moldau strebt in die EU. In dem Land gibt es aber auch starke prorussische Kräfte, besonders in der abtrünnigen Region Transnistrien, in der auch russische Soldaten stationiert sind.

+++ 14:29 Russischer Kamikazepanzer greift an - erstmals auf Video +++
In der Oblast Donezk halten Luftaufnahmen erstmals fest, wie Russland mit einem Kamikazepanzer ukrainische Stellungen angreift. Laut einem Blogger ist der ferngesteuerte T-54 mit sechs Tonnen TNT beladen. Ehe der Panzer die anvisierte Stellung erreicht, wird er von einer Mine gestoppt und schließlich zerstört. Laut dem Oberst Markus Reisner ist der Angriff ein Beispiel der "zunehmenden Autonomisierung". Ziel sei es vermutlich gewesen, in die Verteidigung der Ukraine eine Bresche zu schlagen, sagt er ntv.de. "Das kennen wir noch aus der Zeit des Islamischen Staats. Die haben zum Teil Panzer genommen, sie mit einer Sprengstoffmenge von bis zu 800 oder gar 1000 Kilogramm vollgeladen und sie dann zu feindlichen Stellungen geschickt."

+++ 13:58 NATO: Wir reden nicht über eine "formelle Einladung" +++
Die NATO wird der Ukraine laut Generalsekretär Jens Stoltenberg beim anstehenden Gipfel der Allianz keine formelle Einladung zum Beitritt aussprechen. "Beim Gipfel in Vilnius und in der Vorbereitung des Gipfels reden wir nicht über eine formelle Einladung", sagt Stoltenberg nach einer Unterredung mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin. Bei dem Treffen in der litauischen Hauptstadt am 11. und 12. Juli werden die Staats- und Regierungschefs der 31 Bündnisstaaten laut Stoltenberg aber darüber sprechen, wie die Ukraine näher an die NATO herangeführt werden kann. Zugleich betonte Stoltenberg: "Wir alle wollen, dass dieser Krieg endet, aber ein gerechter Frieden kann nicht ein eingefrorener Konflikt sein."

+++ 13:33 Kein Zugang zur Flutregion - Peskow gibt Ukrainern die Schuld +++
Nach Angaben aus dem Kreml lässt Russland Vertreter der Vereinten Nationen wegen Sicherheitsproblemen nicht in die Flutregion südlich des zerstörten Kachowka-Staudamms in der Ukraine. "Das ist alles sehr schwer. Es ist schwer, ihre Sicherheit zu gewährleisten und viele andere Nuancen", sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Zuvor hatten die Vereinten Nationen beklagt, keinen Zugang zu den russisch besetzten Überschwemmungsgebieten zu bekommen. Er kenne die Details nicht, sagt Peskow. Die Schuld dafür schiebt er zugleich Kiew zu. Es sei sehr schwierig, von ukrainischer Seite auf das von Moskau kontrollierte Dnipro-Ufer zu kommen. "Da gibt es ständigen Beschuss, ständige Provokationen, es werden zivile Objekte, Menschen und Bevölkerung beschossen. Leute sterben", so der Sprecher von Russlands Präsident Wladimir Putin.

+++ 13:12 Russlands Ringerchef: Mit Panzern zu Olympia in Paris +++
In der Debatte um Russlands Olympia-Teilnahme in Paris 2024 droht der Chef des russischen Ringerverbands drastisch mit Panzern. "Wenn sie uns als Team von Flüchtlingen bei den Olympischen Spielen sehen wollen, dann müssen wir auf Panzern nach Paris fahren", sagt Michail Mamiaschwili in einem Interview, das auch Tage nach Veröffentlichung noch in russischen Medien Wellen schlägt. Eine andere Möglichkeit gebe es nicht, fügt Verbandspräsident Mamiaschwili hinzu. Das IOC hat die Aussage des Ex-Olympiasiegers bislang nicht kommentiert. Mamiaschwilis Drohung selbst ist eine Reaktion auf einen Vorschlag des polnischen Sport- und Tourismusministers Kamil Bortniczuk, eine Auswahl an Flüchtlingen zu bilden, die bei Olympia 2024 starten könne. Dort könnten dann Dissidenten aus Russland und Belarus antreten.

+++ 12:44 Russland-Sanktionen: Medienunternehmen setzt sich vor Gericht durch +++
Im Streit um die Durchsetzung von Russland-Sanktionen muss eine Bundesbehörde vor dem Verwaltungsgericht Köln eine Niederlage einstecken. Nach einem Eilbeschluss muss die Zentralstelle für Sanktionsdurchsetzung einzelne Zahlungen eines in Deutschland ansässigen Medienunternehmens in russischem Besitz freigeben. Das teilte das Verwaltungsgericht Köln mit. Die Eigentümerin steht wegen des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine auf der Sanktionsliste der EU. Die Zentralstelle arbeitet seit Anfang 2023 und hatte Geschäftskonten des Medienunternehmens sichergestellt. Zum Namen der Firma macht das Gericht keine Angaben. Die Antragstellerin verlangt, dass Zahlungen für Miete der Geschäftsräume, Reinigung, Abfallentsorgung und IT-Betreuung, Internet- und Mobilfunkverträge und andere gesetzliche Abgaben freigegeben werden.

+++ 12:22 Staudamm-Sprengung "fügt sich in größeres Bild" +++
Wer steckt hinter der Zerstörung des Kachowka-Staudammes? Die Hinweise auf die Verantwortlichen verdichten sich. Militärexperte Markus Kaim blickt auf die strategische Bedeutung des Vorfalls und erkennt ein Muster.

+++ 12:00 Steinmeier bittet Li, "seinen Einfluss auf Russland" zu nutzen +++
Der chinesische Ministerpräsident Li Qiang beginnt seinen mehrtägigen Besuch in Berlin. Er wird dabei am Vormittag von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Schloss Bellevue empfangen. Dieser fordert China laut einer Sprecherin auf, im Ukraine-Krieg "sein weltpolitisches Gewicht und seinen Einfluss auf Russland nutzen, um auf einen gerechten Frieden hinzuwirken".

+++ 11:50 Braunbären aus der Ukraine kommen in Mecklenburg-Vorpommern an +++
Zwei Braunbären aus der Ukraine sind am Wochenende im Bärenwald Stuer an der Mecklenburgischen Seenplatte angekommen. Die Tiere haben rund 1000 Kilometer im Auto zurückgelegt, wie eine Sprecherin des Bärenwaldes sagt. Die weiblichen und jeweils 18 Jahre alten Tiere hat die Stiftung Vier Pfoten aus einem ähnlichen Bärenschutzzentrum der Stiftung nahe der ukrainischen Stadt Lwiw geholt. Dort wurde der Platz wegen immer neuer Bärenrettungen aus nicht artgerechten Haltungen knapper. In Stuer leben nun 13 Braunbären in artgerechten Wald-Gehegen.

+++ 11:28 Österreichs Ex-Ministerin denkt über russische Staatsbürgerschaft nach +++
Österreichs ehemalige Außenministerin Karin Kneissl will womöglich die russische Staatsbürgerschaft beantragen. Dies berichtet die Schweizer Wochenzeitung "Weltwoche". Dem Bericht zufolge soll sie dies im Rahmen der Vorstellung ihres neuen Engagements als Leiterin des russischen Thinktanks Gorki erklärt haben. Kneissl habe aber gesagt, dass sie zunächst Russisch lernen müsse, bevor sie über eine russische Staatsbürgerschaft sprechen könne. Kneissl wurde international bekannt, weil sie auf ihrer Hochzeit 2018 mit Russlands Präsident Wladimir Putin Walzer tanzte und vor ihm niederknickste.

+++ 11:05 Medizinisches System "praktisch nicht funktionsfähig": Bericht über viele Tote in Mariupol +++
Die Sterblichkeit von Zivilisten in der von Russland besetzten Stadt Mariupol nimmt massiv zu. Ukrainischen Medienberichten zufolge liegt sie mit 400 Toten pro Woche 2,6 mal höher als der Höchststand der COVID-19-bedingten Todesfälle. Das medizinische System der Stadt sei "praktisch nicht funktionsfähig", da die russischen Streitkräfte offenbar die meisten medizinischen Einrichtungen zur Versorgung verletzter russischer Militärangehöriger umfunktioniert haben, schreibt "Kyiv Independent". Das ukrainische Militär berichtete demnach, dass die Zivilbevölkerung in Mariupol keine medizinische Grundversorgung erhalten könne. Medizinisches Personal, das der Ukraine gegenüber loyal sei, versuche jedoch, Zivilisten ohne russische Pässe zu versorgen, obwohl dies von den russischen Streitkräften strengstens untersagt und mit physischen Drohungen verbunden sei.

+++ 10:42 Kiew gibt Milliarden Dollar für Militär aus +++
Fast die Hälfte der ukrainischen Staatsausgaben in den ersten fünf Monaten dieses Jahres wurden für Verteidigungs- und Sicherheitszwecke verwendet. Dies erklärt Premierminister Denys Schmyhal, wie "Kyiv Independent" schreibt. "Wir werden weiterhin alle Steuern der Bürger und Unternehmen direkt zur Finanzierung des Militärs verwenden, um unseren Sieg zu sichern", so Schmyhal. Die vom Ministerkabinett zugewiesene Gesamtsumme belief sich demnach auf über 550 Milliarden Hrywnja, umgerechnet 15 Milliarden Dollar, die in die Streitkräfte der Ukraine und die Sicherheitsdienste investiert wurden.

+++ 10:20 Ukrainische Gegenoffensive "geht sehr langsam voran" +++
Die ukrainische Gegenoffensive läuft. Die Kämpfe sind gezeichnet von erbittertem russischem Widerstand. Laut Beobachtern sind die Verluste auf beiden Seiten sehr hoch. ntv-Reporterin Elke Büchter berichtet aus Kiew zum Stand der Offensivoperationen und der Lage im Flutgebiet am Dnipro.

+++ 10:02 Stellvertretender russischer Batataillons-Kommandeur offenbar getötet +++
Russische Kanäle berichten über den Tod von Ajwengo Tekhjow, dem stellvertretenden Kommandeur eines Bataillons. Offenbar ist er bei Kämpfen um das Dorf Pjatychatky gestorben. Das Bataillon dementiert allerdings Berichte, wonach der Kommandeur und fast das ganze Bataillon ums Leben gekommen seien.

+++ 09:43 Russland: Ukraine scheitert mit Einnahme eines Dorfes im Donezk +++
Russlands Verteidigungsministerium vermeldet einen Erfolg in der ukrainischen Region Donezk. Demnach hätten seine Streitkräfte einen ukrainischen Versuch vereitelt, das Dorf Nowodonezke in der Region Donezk einzunehmen, wo sich die Gegenoffensive der Ukraine konzentriere.

+++ 09:22 Kiew: Ukrainische Armee erobert weiteres Dorf zurück +++
Die ukrainische Armee hat nach Regierungsangaben ein weiteres Dorf von den russischen Truppen zurückerobert. Das Dorf Pjatychatky im Süden des Landes sei wieder in ukrainischer Hand, meldet die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar in Onlinediensten. Damit seien seit Beginn der ukrainischen Gegenoffensive in diesem Monat insgesamt acht Siedlungen befreit und 113 Quadratkilometer Land zurückerobert worden.

+++ 09:01 Verstka: Alkoholkonsum unter russischen Regierungsbeamten steigt massiv +++
Seit der großen russischen Offensive gegen die Ukraine nimmt der Alkoholkonsum unter russischen Regierungsbeamten offenbar massiv zu. Wie das oppositionelle russische Online-Medium Verstka schreibt, sind russische Beamte dazu übergegangen, den ganzen Tag über Cognac zu trinken und betrunken und mürrisch zu Sitzungen zu erscheinen. Verstka zitiert eine der Quellen mit den Worten: "Früher hat nicht jeder seinen Tag mit einem Glas Wodka begonnen, aber jetzt kenne ich viel mehr Leute, die das tun. Für manche ist aus einem Glas eine Flasche geworden." Vor allem seit März, als die Ukraine ihre geplante Gegenoffensive ankündigte und Präsident Wladimir Putin auf die Fahndungsliste des Internationalen Strafgerichtshofs gesetzt wurde, habe der Alkoholkonsum unter den russischen Regierungsbeamten zugenommen, heißt es. Laut Verstka decken sich die Berichte über exzessiven Alkoholkonsum in der Elite mit Berichten, wonach der Kauf von Wodka und Antidepressiva im vergangenen Jahr sprunghaft angestiegen ist.

+++ 08:35 Russischer Gouverneur: Belgorod unter Beschuss +++
Die russische Region Belgorod gerät nach Angaben ihres Gouverneurs in der Nacht erneut unter ukrainischen Beschuss. Getroffen habe es die Gegend um den Ort Waluiki im Grenzgebiet. Dabei seien sieben Zivilisten verletzt worden, darunter ein Kind, teilt Wjatscheslaw Gladkow mit. Fünf mehrstöckige Gebäude und vier Häuser seien beschädigt worden. Auch Roman Starowojt, der Gouverneur der ebenfalls an die Ukraine grenzenden russischen Region Kursk, meldet ukrainische Angriffe. Zwei Dörfer seien beschossen worden. Nach ersten Informationen habe es keine Opfer gegeben.

+++ 08:10 London: Russland verlegt Truppen vom Dnipro nach Saporischschja und Bachmut +++
In den vergangenen zehn Tagen hat Russland höchstwahrscheinlich mit der Verlegung von Teilen seiner Dnipro-Kräftegruppe vom Ostufer des Dnipro begonnen, um die Sektoren Saporischschja und Bachmut zu verstärken. Dies schreibt das britische Verteidigungsministerium auf Twitter. Daran beteiligt seien möglicherweise Tausende Soldaten der 49. Armee, darunter die 34. motorisierte Brigade, sowie Luftlandetruppen und Marine-Infanterieeinheiten. Die Verlegung spiegele wahrscheinlich die Einschätzung Russlands wider, dass ein größerer ukrainischer Angriff über den Dnipro nach dem Zusammenbruch des Kachowka-Damms und den daraus resultierenden Überschwemmungen nun weniger wahrscheinlich sei.

+++ 07:41 Bericht: Ukrainische Soldaten in russischer Kriegsgefangenschaft kastriert +++
In russischer Kriegsgefangenschaft soll es zu Kastrationen ukrainischer Soldaten gekommen sein. Dies berichtet die "Sunday Times", die mit Angelika Jatsenko, der Psychologin zweier selbstmordgefährdeter ehemaliger Kriegsgefangenen gesprochen hat. Die ukrainischen Soldaten im Alter von 25 und 28 Jahren befanden sich demnach in russischer Gefangenschaft - der eine einen Monat, der andere drei Monate lang. Dort wurden sie dann laut dem Bericht zusammengeschlagen und anschließend von betrunkenen Russen mit einem Messer kastriert. "Ich hatte noch nie so etwas Schreckliches gehört", sagt die Psychologin, die nach eigenen Angaben viele Fälle von Folter betreut und deren Vater selbst Russe ist. "Ihre Würde wurde so sehr verletzt, dass es unmöglich ist, das zu vergessen. Die Russen haben ihnen gesagt: 'Wir tun das, damit ihr keine Kinder mehr bekommen könnt'. Für mich ist das Völkermord." Jatsenko zufolge sind die Kastrationen kein Einzelfall. "Sie sagten mir, dass die Russen die Kastration sehr geschickt durchführten, als ob sie wüssten, wie man sie durchführt. Und ich habe von vielen Fällen von Kollegen gehört, die andere behandelt haben."

+++ 07:14 Ukraine könnte Pause bei Gegenoffensive einlegen +++
Die ukrainischen Streitkräfte könnten ihre Gegenoffensiven vorübergehend unterbrechen, um ihre Taktik für künftige Operationen neu zu bewerten. Dies schreibt das Institut for the Study of War (ISW). Der Thinktank beruft sich dabei auf die Aussage des Leiters des Nachrichtendienstes der estnischen Streitkräfte, Oberst Margo Grosberg, der demzufolge am 16. Juni erklärt hatte, er gehe davon aus, dass "wir in den nächsten sieben Tagen keine Offensive sehen werden". Auch das "Wall Street Journal" berichtet am Samstag, dass die ukrainischen Streitkräfte "ihre Vorstöße in den letzten Tagen größtenteils unterbrochen haben", da die ukrainische Führung ihre Taktik überprüfe. Diese Berichte stimmen laut dem ISW mit dessen eigenen jüngsten Beobachtungen über das Ausmaß und die Vorgehensweise der ukrainischen Gegenangriffe in der Süd- und Ostukraine überein. Weiter heißt es: "Operative Pausen sind ein übliches Merkmal großer Offensivunternehmungen, und diese Pause bedeutet nicht das Ende der ukrainischen Gegenoffensive." Das ISW hat bereits früher festgestellt, dass die Ukraine noch nicht den Großteil ihrer verfügbaren Kräfte eingesetzt hat.

+++ 06:48 Ukrainisches Militär berichtet von "taktischen Erfolgen" +++
Laut der stellvertretenden ukrainischen Verteidigungsministerin Hanna Maliar unternehmen die Truppen "aktive Schritte", um die Gegenoffensive im Süden des Landes voranzutreiben. "Praktisch in allen Sektoren, in denen unsere Einheiten im Süden angreifen, haben sie taktische Erfolge erzielt", schreibt Maliar vor Kurzem auf Telegram. "Sie rücken allmählich vor. Bis jetzt sind sie bis zu zwei Kilometer in jede Richtung vorgerückt." Soldaten der 81. und 57. Brigade berichten dem "Kyiv Independent", dass die ukrainischen Streitkräfte auf dem Vormarsch sind und langsam auf die russischen Streitkräfte im Gebiet Donezk vorrücken.

+++ 06:27 Explosionen in Odessa zu hören +++
In der ukrainischen Hafenstadt Odessa sind in der Nacht etliche Explosionen zu hören. Wie das Kommando der Luftstreitkräfte der Ukraine auf Telegram mitteilt, ist die Luftabwehr in der Region aktiv. Die ukrainische Luftwaffe hatte zuvor vor einer Raketendrohung gewarnt.

+++ 06:05 Schwedisches Parlament schließt Angriff Russlands nicht aus +++
Der Verteidigungsausschuss im schwedischen Parlament schließt einen Angriff Russlands nicht aus. Das berichtet der schwedische Sender SVT unter Berufung auf einen Bericht des Gremiums. Demnach kommen die Verteidigungsexperten zu dem Schluss, dass die russischen Streitkräfte zwar in der Ukraine gebunden seien, trotzdem seien andere Formen militärischer Angriffe möglich. "Russland hat seine Schwelle für den Einsatz militärischer Gewalt weiter gesenkt und zeigt eine hohe politische und militärische Risikobereitschaft", zitiert der Sender aus einem Bericht des Gremiums, der heute veröffentlicht werden soll.

+++ 05:42 Russland hält Freihandelsabkommen mit Iran noch bis Jahresende für möglich +++
Russland geht davon aus, dass noch in diesem Jahr ein Abkommen über eine Freihandelszone zwischen Iran und der Eurasischen Wirtschaftsunion, zu der neben Russland auch Armenien, Belarus, Kasachstan und Kirgisistan gehören, unterzeichnet wird. Das sagte der stellvertretende Ministerpräsident Russlands, Alexej Overtschuk, gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS. Demnach sind die Gespräche bereits in der Endphase. "Wir kommen voran", sagte Overchuk. "Wir hoffen sehr, dass eine solche Vereinbarung bis Ende des Jahres unterzeichnet werden kann", sagte Overtschuk.

+++ 04:01 Suchmaschine Yandex von Moskauer Gericht zu Geldstrafe verdonnert +++
Ein Moskauer Gericht verhängt eine Geldstrafe von 2 Millionen Rubel (24.242 US-Dollar) gegen das Unternehmen Yandex, weil es sich wiederholt geweigert hatte, dem Inlandsgeheimdienst der Russischen Föderation (FSB) Informationen über seine Benutzer zur Verfügung zu stellen, berichtete die staatliche russische Nachrichtenagentur TASS. Seit Moskau im Februar 2022 in die Ukraine einmarschiert ist, hat die Suchmaschine Yandex, obwohl sie selbst nicht unter Sanktionen steht, Schwierigkeiten, den inländischen Druck mit den Interessen ihrer westlichen Investoren in Einklang zu bringen.

+++ 01:41 Ukraine will 40 Milliarden Dollar für "Grünen Marshallplan" einsammeln +++
Die Ukraine will Regierungsangaben zufolge rund 40 Milliarden Dollar für die erste Phase eines "grünen Marshall-Plans" zum Wiederaufbau einsammeln. "Wenn man etwas neu aufbauen muss, ist es logisch, dass man es grün und im Einklang mit den neuen Technologien neu aufbaut ... Unsere Vision ist es, in der Ukraine eine grüne Stahlindustrie mit einem Volumen von 50 Millionen Tonnen aufzubauen", sagt der stellvertretende Leiter des Büros von Präsident Wolodymyr Selenskjy, Rostyslaw Schurma. Auf diese Weise könne das Land zum weltweit günstigsten Lieferanten von grünem Stahl werden und die europäischen Bemühungen um eine Dekarbonisierung unterstützen. Die Vorbereitungsarbeiten würden voraussichtlich ein- bis eineinhalb Jahre dauern, obwohl "realistischerweise der eigentliche Bau erst nach Beendigung des Krieges beginnen wird". Nach Schätzungen der Weltbank wird der Wiederaufbau der Ukraine rund 411 Milliarden Dollar kosten, das Dreifache des Bruttoinlandsprodukts des Landes.

+++ 00:26 Selenskyj: Moskau sollte Russen auf Gebietsverlust vorbereiten +++
Russland sollte seine Bürger aus Sicht des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf den Verlust von besetzten Gebieten vorbereiten. Russland habe nicht nur seine eigene Zukunft vernichtet, um die Territorien einzunehmen, sondern werde auch alle Gebiete verlieren, sagte Selenskyj in seinem allabendlichen Video. "Für unsere Schritte einer De-Okkupation gibt es keine Alternative und wird es keine geben." Schritt für Schritt bewegten sich die ukrainischen Streitkräfte voran, um ihr Land zu befreien, sagte er.

+++ 23:25 Russland verweigert UN-Helfern Zutritt zu Überschwemmungsgebieten +++
Russland verweigert Vertretern der Vereinten Nationen den Zugang zu den Überschwemmungsgebieten nach dem Kollaps des Kachowka-Staudamms. "Wir fordern die russischen Behörden nachdrücklich auf, ihren Verpflichtungen gemäß dem humanitären Völkerrecht nachzukommen", erklärt die UN-Koordinatorin für humanitäre Hilfe in der Ukraine, Denise Brown. "Den Menschen, die Hilfe brauchen, darf diese nicht verweigert werden."

+++ 22:55 Bundeskanzler Scholz trifft am Montag NATO-Generalsekretär Stoltenberg +++
Bundeskanzler Olaf Scholz wird NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Berlin treffen. Im Mittelpunkt des Gesprächs im Kanzleramt steht die Vorbereitung des anstehenden NATO-Gipfeltreffens am 11. und 12. Juli. Stoltenberg erwartet kommenden Monat einen Beschluss der Staats- und Regierungschefs, künftig mindestens zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für die Verteidigung auszugeben. Vorerst blockiert sind wegen türkischer Vorbehalte dagegen Pläne für eine effektivere Abschreckung gegen Russland. Beschlossen werden dürfte dagegen die Verlängerung von Stoltenbergs Amtszeit bis Juli 2024.

+++ 22:25 Experte: Hauptteil der Offensive kommt noch +++
"Wir sehen die erste Stufe der Gegenoffensive, und bislang erfolgreich für die ukrainische Armee", sagt Oleksandr Musiyenko, Chef der Denkfabrik Centre for Military and Legal Studies in Kiew, der "Novaya Gazeta Europe." An manchen Stellen, etwa südwestlich der Stadt Donezk, seien die russischen Kräfte auf die zweite Verteidigungslinie zurückgefallen. "Laut meinen Informationen hat die Ukraine bislang nur 30 Prozent seiner Kapazität eingesetzt", führt er aus. Wenn der Hauptteil der ausgebildeten Einheiten dazukämen, könnte es weiter nach vorn gehen. Der israelische Militärexperte David Sharp bestätigt dies demselben Medium. Der Hauptteil der Offensive komme noch. Bislang hat die Ukraine etwa 100 Quadratkilometer befreit.

+++ 21:46 Ukraine: Mindestens 17 Tote nach Staudamm-Bruch +++
Das ukrainische Innenministerium gibt an, dass aufgrund der Katastrophe des ukrainischen Staudamms Kachowka mindestens 13 Menschen ertrunken und 4 an Schusswunden gestorben sind. 31 Menschen würden weiterhin vermisst. Das Bauwerk war gebrochen, woraufhin das gestaute Wasser große Landstriche überflutete. Laut Experten gibt es klare Hinweise darauf, dass es nach einer Explosion brach. Der Staudamm war unter russischer Kontrolle.

+++ 21:02 Bürgermeister: Russen entführen fast 300 Kinder aus Saporischschja +++
Russische Besatzer sollen fast 300 Kinder aus dem Bezirk Berdiansk - am Asowschen Meer im Oblast Saporischschja - nach Russland gebracht haben. Dies schreibt Iwan Fedorow, Bürgermeister der besetzten ukrainischen Stadt Melitopol, aus seinem Exil: "Sie schicken sie nach Russland, 1600 Kilometer weg von zu Hause." Laut einer ukrainischen Datenbank sind seit Beginn des russischen Angriffskrieges in der Ukraine etwa 19.500 Kinder aus den besetzten Gebieten entführt und weggebracht worden. Der Internationale Strafgerichtshof stellte deshalb im März einen Haftbefehl gegen Russlands Präsident Wladimir Putin aus.

Alle Ereignisse vom Vortag finden Sie hier.

Quelle: ntv.de, jpe/ghö/ysc/dpa/rts/AFP

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