Politik

Israel-Krieg im Liveticker +++ 23:32 Krankenhäuser bereiten sich auf Geisel-Freilassung vor +++

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In Israel laufen offenbar die Vorbereitungen für eine in Aussicht stehende Freilassung zahlreicher Geiseln aus dem Gazastreifen. Die Zeitung "Haaretz" berichtet unter Berufung auf das israelische Gesundheitsministerium, sechs Krankenhäuser träfen Vorkehrungen, um die Freigelassenen aufzunehmen. Es seien spezielle Bereiche eingerichtet worden, um die Menschen getrennt von anderen Patienten und abgeschirmt von den Medien zu empfangen.

+++ 22:14 Musk: Einnahmen von X mit Kriegs-Bezug werden gespendet +++
Der Kurznachrichtendienst X will seinem Besitzer Elon Musk zufolge alle Einnahmen spenden, die im Zusammenhang mit dem Gaza-Krieg erzielt werden. Dies umfasse Werbung und Abos, schreibt Musk auf dem früher als Twitter bekannten Dienst. Das Geld solle "Krankenhäusern in Israel und Roten Kreuz/Roten Halbmond in Gaza" zugutekommen. "Wir sollten uns um die Unschuldigen kümmern, unabhängig von Rasse, Glaube, Religion oder irgendetwas anderem."

+++ 21:45 Netanjahu: Krieg wird nach Feuerpause weitergehen +++
Die Kampfhandlungen im Gazastreifen sollen nach Angaben von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu nach einer möglicherweise bevorstehenden Feuerpause fortgesetzt werden. Der Krieg werde auch nach Umsetzung einer Vereinbarung mit der Hamas weitergehen, "bis wir alle unsere Ziele erreicht haben", sagt Netanjahu vor einer Abstimmung im Kabinett über einen Entwurf des Deals. Zu den Zielen Israels gehörten die Eliminierung der Hamas sowie die Rückkehr aller Geiseln. Zudem dürfe es in Gaza keine Bedrohung für Israel mehr geben. Der Entwurf der Vereinbarung mit der Hamas sieht Medienberichten zufolge eine viertägige Feuerpause sowie einen Austausch von 50 Geiseln der Hamas gegen mindestens 140 Häftlinge in Israel vor.

+++ 21:20 Netanjahu: Geiselabkommen soll Zugang des Roten Kreuzes zu den verbleibenden Entführten regeln +++
Premierminister Benjamin Netanjahu macht während der Kabinettsdiskussionen über das vorgeschlagene Geiselabkommen deutlich dass ein Teil des Abkommens den Zugang des Roten Kreuzes zu den Entführten, die als Geiseln im Gazastreifen verbleiben, beinhalten wird, einschließlich der Versorgung mit Medikamenten, so sein Büro.

+++ 20:44 Israel zeigt Fotos von aufgebrochener "explosionssicherer Tür" unter Schifa-Klinik +++
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben die bisher verschlossene Tür am Ende eines mutmaßlichen Hamas-Tunnels unter dem Schifa-Krankenhaus im Gazastreifen aufgebrochen. Das Militär veröffentlicht zwei Bilder, die die offene Tür sowie die Tunnelstrecke und Türen zu weiteren Räumen zeigen. Was sich genau hinter der Tür befindet, ist bislang unklar. Das Militär vermutet unter dem größten Krankenhaus im Gazastreifen eine Kommandozentrale der islamistischen Hamas. Auch Gebäude in der Umgebung der Klinik zählten dazu. Ein vor wenigen Tagen in der umkämpften Klinik freigelegter Schacht führte nach Angaben der Armee zu einem Tunnel, an dessen Ende sich nach 55 Metern eine verschlossene "explosionssichere Tür" befand.

+++ 20:29 Hamas wartet auf Israels Antwort zu Einigung über Geiseln und Feuerpause +++
Die Hamas wartet nach Worten eines ranghohen Anführers weiterhin auf eine Entscheidung Israels über eine mögliche Einigung über eine Feuerpause und den Austausch von Geiseln gegen palästinensische Häftlinge. "Wir warten noch auf die Antwort der Besatzer mit Blick auf die Einigung über eine humanitäre Feuerpause", sagt Hamas-Anführer Chalil al-Haja am Abend in Beirut. Die Hamas habe in den Verhandlungen bereits ihre Antwort an die "Brüder" in Ägypten und Katar übermittelt, die jetzt mit "bedeutenden Anstrengungen" an einer Einigung arbeiteten. Es stünden jetzt "entscheidende Momente" bevor.

+++ 20:14 USA fordern Schutz vertriebener Zivilisten vor Ausweitung der Operation in Gaza +++
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, John Kirby, bekräftigt die ablehnende Haltung der Regierung Biden gegenüber einer Ausweitung des militärischen Einmarsches Israels in den südlichen Gazastreifen, solange die Regierung dort nicht darlegt, wie sie die palästinensische Zivilbevölkerung, die sie aus dem Norden in diese Region evakuieren ließ, schützen will. Kirby sagt bei einer Pressekonferenz, Israel müsse "einen klar formulierten Plan vorlegen, wie es das Leben der Hunderttausenden von Menschen schützen will, die jetzt zu der Bevölkerung hinzugekommen sind, weil sie von den Israelis aufgefordert wurden, die Region zu verlassen. Es gibt eine Verpflichtung für [Israel], dies in ihre Planungen einzubeziehen". Biden hat sich seit Sonntag öffentlich zu diesem Thema geäußert, nachdem er Israel bereits seit Wochen aufgefordert hatte, die Angriffe im südlichen Gazastreifen einzuschränken, so ein US-Beamter gegenüber der Times of Israel.

+++ 19:41 USA überprüfen Einstufung der Huthi-Rebellen als Terrororganisation +++
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates des Weißen Hauses, John Kirby, erklärt, die USA hätten "eine Überprüfung" eingeleitet, ob sie die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen erneut als Terrororganisation einstufen sollten, nachdem die Gruppe ein von Israel angeheuertes Schiff im Roten Meer gekapert und seit dem Ausbruch des Gaza-Krieges eine Reihe von Raketenangriffen auf Israel gestartet habe. Laut Kirby wurde die Überprüfung nach den jüngsten Angriffen der Rebellen auf Zivilisten "und der Piraterie eines Schiffes in internationalen Gewässern" eingeleitet. "Die Houthis sollten das Schiff und die Besatzung sofort und bedingungslos freilassen", so Kirby. US-Präsident Joe Biden hatte die Einstufung der Rebellen als Terrororganisation kurz nach seinem Amtsantritt im Weißen Haus auf Druck von Menschenrechtsgruppen aufgehoben, die meinten, dies behindere die Hilfslieferungen für die Zivilbevölkerung im Jemen.

+++ 19:09 EU knüpft Palästinenser-Hilfen an schärfere Auflagen +++
Die Europäische Union setzt ihre Finanzhilfen für die Palästinenser fort, will sie im Gaza-Krieg aber an schärfere Auflagen knüpfen. Ein Prüfbericht habe keinen Hinweis ergeben, dass EU-Geld direkt oder indirekt der radikalislamischen Hamas zugeflossen sei, sagt Vizekommissionspräsident Valdis Dombrovskis in Straßburg. Nach Angaben eines hochrangigen EU-Beamten will Brüssel künftig aber stärker überprüfen, ob Empfänger der Gelder zu Hass, Gewalt oder Antisemitismus aufrufen. Unter dem Eindruck des brutalen Hamas-Angriffs auf Israel mit 1200 Toten und rund 240 Verschleppten am 7. Oktober hatte die EU ihre Unterstützung für die Palästinenser auf den Prüfstand gestellt. Gut sechs Wochen später legt die EU-Kommission nun ihren Bericht zu Hilfen in Höhe von 331 Millionen Euro für das laufende Jahr vor.

+++ 18:43 Südafrikas Parlament stimmt für Schließung israelischer Botschaft +++
Das südafrikanische Parlament hat mehrheitlich für eine Schließung der israelischen Botschaft in Pretoria gestimmt. Der entsprechende Antrag fand am Abend eine Mehrheit von 241 Abgeordneten. Die Nationalversammlung hat 400 Mitglieder. Präsident Cyril Ramaphosa hat die letzte Entscheidung über die Schließung der Botschaft. Der Antrag auf die Debatte über die Botschaft war von der drittgrößten Oppositionspartei eingebracht worden. Der in Südafrika regierende ANC hatte den Vorstoß unter der Bedingung unterstützt, dass ein diplomatischer Kanal mit Israel aufrechterhalten bleibt. Die Botschaft solle so lange geschlossen bleiben, bis eine Feuerpause in Nahost beschlossen sei, forderte die ANC-Abgeordnete Pemmy Majodina.

+++ 18:18 Extremisten in Palästina und Libanon feuern Raketen auf Israel +++
Extremistische Palästinenser im Gazastreifen haben erneut Raketen auf das Zentrum Israels abgefeuert. Es habe Alarm in der Stadt Rischon Lezion südöstlich von Tel Aviv sowie einigen weiteren Orten gegeben, teilt die israelische Armee mit. Im Zentrum Tel Avivs waren aus der Ferne dumpfe Explosionen zu hören. Zudem sei Raketenalarm auch im Norden ausgelöst worden. Zuvor hat die Armee berichtet, dass aus dem Libanon Raketen in Richtung Israel abgefeuert wurden. Das Militär reagiere mit Beschuss. Berichte über Verletzte oder Schäden gab es zunächst nicht.

+++ 17:59 Biden zu Hamas-Geiseln: "Könnten einige sehr bald zurück nach Hause holen" +++
In den Verhandlungen um die von der radikalislamischen Hamas aus Israel verschleppten Geiseln steht nach Angaben von US-Präsident Joe Biden eine Einigung bevor. "Wir sind jetzt sehr nahe, sehr nahe", sagte Biden am Dienstag im Weißen Haus. "Wir könnten einige dieser Geiseln sehr bald zurück nach Hause holen." Er wolle keine Details nennen, bevor die Vereinbarung wirklich stehe, fügt der Präsident hinzu. Es sehe aber "gut" aus. Biden hatte in den vergangenen Tagen wiederholt die Hoffnung auf eine rasche Einigung auf eine Freilassung von Geiseln geäußert.

+++ 17:36 Israels Militär veröffentlicht Filmmaterial über die Eliteeinheit Maglan in Gaza +++
Die israelischen Streitkräfte (IDF) veröffentlichen Filmaufnahmen der Eliteeinheit Maglan, die im Gazastreifen operiert und dabei Spike-Raketen und den Lenkmörser Iron Sting einsetzt. Nach Angaben der IDF hat die Einheit während der Bodenoffensive etwa 70 Ziele der Hamas ausfindig gemacht und angegriffen, darunter Beobachtungsposten, Raketenabschussrampen und Terrorzellen. Nach eigenen Angaben haben die Maglan-Truppen zusammen mit anderen Kräften der Kommando-Brigade im Haus eines Hamas-Mitglieds im Gaza-Lager Shati Waffen gefunden und eine Razzia in einer Schule durchgeführt, in deren Nähe zwei Tunnelschächte gefunden wurden.

+++ 17:17 "Jeder, der sich blicken lässt, wird erschossen" +++
Mit dem Krieg des israelischen Militärs gegen die Hamas eskaliert die Gewalt auch andernorts, wo Israelis und Palästinenser aufeinandertreffen. Die Siedlungsbewegung im Westjordanland geht noch rabiater gegen Einheimische vor, bereits neun Menschen sind gestorben.

+++ 17:04 Israelischer Stabschef: Militärischer Druck auf Hamas schafft "bessere Bedingungen" für Geiselabkommen +++
Der Stabschef des israelischen Militärs, Generalleutnant Herzi Halevi, sagt, dass der militärische Druck auf die Hamas "bessere Bedingungen" für die Freilassung von Geiseln schaffe, die von der Terrorgruppe im Gazastreifen festgehalten werden, und dass dieser Druck nicht nachgeben werde. Bei einem Besuch im Gazastreifen sagt Halevi, die Truppen leisteten "großartige Arbeit, es ist wirklich sehr beeindruckend". Aber er fügt hinzu, dass "der Weg noch lang ist". "Wir sind entschlossen, diesen Weg weiterzugehen und wirklich maximale Erfolge zu erzielen. Wir sind entschlossen, diesen Weg weiterzuverfolgen und wirklich maximale Erfolge zu erzielen, auch um die Hamas zu zerschlagen - sowohl militärisch als auch auf Regierungsebene -, um die Sicherheit in der Region und in den Gemeinden in der Umgebung des Gazastreifens zu gewährleisten und auch um die Geiseln zurückzubringen", so Halevi. "All diese Dinge wirken zusammen... das Manöver schafft auch bessere Bedingungen für die Rückkehr der Geiseln", fügt er hinzu.

+++ 16:45 Befreiung von etwa 50 Geiseln soll bevorstehen +++
Die sich abzeichnende Vereinbarung über die Freilassung von Geiseln, die von der Hamas und anderen Terroristen im Gazastreifen festgehalten werden, sehe die Freilassung von mindestens 50 entführten israelischen Geiseln in den kommenden Tagen vor, berichtet der israelische Fernsehsender Channel 12. Ein in diesem Zusammenhang verhandelter Waffenstillstand zwischen Israel und der Hamas werde fünf Tage dauern, 40 Kinder und 13 Frauen werden aus der Gefangenschaft der Hamas entlassen, berichtet die "Jerusalem Post" unter Bezugnahme auf das Regierungsumfeld in Israel. Gespräche über die Freilassung ausländischer Geiseln stehen derzeit wohl nicht zur Debatte. AFP berichtet, dass zwei Quellen, die mit der vorläufigen Vereinbarung vertraut sind, sagen, dass zwischen 50 und 100 zivile Geiseln freigelassen würden, aber kein militärisches Personal. Die Überstellung würde sich über mehrere Tage erstrecken, wobei jeden Tag 10 Geiseln und 30 palästinensische Gefangene freigelassen werden sollten. Die Hamas und andere Terrorgruppen im Gazastreifen haben während der Gräueltaten vom 7. Oktober etwa 240 Menschen aus Israel entführt.

+++ 16:23 Israels Verteidigungsminister: "Bewegen uns Schritt für Schritt auf totale Niederlage der Hamas zu" +++
Verteidigungsminister Yoav Gallant sagt, Israel werde "schwierige Entscheidungen" in Bezug auf die Geiseln treffen müssen, die von der Hamas-Terrorgruppe im Gazastreifen festgehalten werden. "Wir bewegen uns Schritt für Schritt auf die totale Niederlage der Hamas zu und kommen der Heimkehr der Geiseln näher", so Gallant nach einer Bewertung mit Militärs auf dem Stützpunkt der Gaza-Division in Südisrael. "Ich denke, wir alle werden in den kommenden Tagen schwierige, wichtige Entscheidungen treffen müssen", sagt er. "Es gibt keinen Moment während dieser Kampagne - 45 Tage - in dem ich nicht an die Geiseln denke", fügt Gallant hinzu. Das Kabinett wird heute Abend zusammentreten, um über das Geiselabkommen zu beraten, das über den Vermittler Katar zustande gekommen ist.

+++ 16:09 Bundesregierung plant Rückkehr der Evakuierungstruppe - darunter KSK-Soldaten +++
Die Bundesregierung wird die für eine mögliche Evakuierung deutscher Staatsbürger in den Mittelmeerraum verlegten Soldaten größtenteils wieder nach Deutschland zurückbeordern. Etwa 1000 deutsche Soldaten sollten die Insel Zypern von Mittwoch an wieder verlassen, wird der Deutschen Presse-Agentur aus Sicherheitskreisen in Berlin erklärt. Zurück bleibe eine kleinere Rumpfmannschaft von weniger als 200 Männern und Frauen der Bundeswehr sowie Material und Ausrüstung. Die Entscheidung sei auf Grundlage einer neuen Lageeinschätzung erfolgt. Die Bundeswehr hatte auch Spezialkräfte der Deutschen Marine sowie Teile des Kommandos Spezialkräfte (KSK) des Heeres nach Zypern und nach Jordanien verlegt und damit auf die Lage nach dem Großangriff der islamistischen Hamas gegen Israel reagiert.

+++ 15:48 Xi Jinping fordert "sofortige Waffenruhe" +++
Chinas Staatschef Xi Jinping fordert eine "sofortige Waffenruhe" im Krieg zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas und eine Freilassung der "zivilen Gefangenen". Xi sagt laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua bei einem virtuellen Sondergipfel der BRICS-Staaten Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika, "alle Konfliktparteien" sollten den Beschuss und die Kampfhandlungen "sofort" einstellen. Xi ruft die Konfliktparteien dem Bericht zufolge zudem dazu auf, "jegliche Gewalt und Angriffe auf Zivilisten" zu beenden und "zivile Gefangene" freizulassen. In Äußerungen Xis bei der Videokonferenz, von einem Dolmetscher übersetzt, ruft der chinesische Präsident zudem zu einer "internationalen Friedenskonferenz" zur Beendigung des Gaza-Kriegs auf. Dabei müsse es auch um "eine baldige Lösung der Palästina-Frage" gehen, die "umfassend, gerecht und nachhaltig" sei und ohne die es im Nahen Osten "keinen nachhaltigen Frieden" geben werde.

+++ 15:34 Netanjahu sieht Fortschritte bei Gesprächen zu Geisel-Freilassung +++
Laut dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu gibt es Fortschritte bei Gesprächen über die Freilassung von Geiseln aus der Gewalt der Hamas. "Ich glaube nicht, dass es sich lohnt, selbst in diesem im Moment sehr viel zu sagen, aber ich hoffe, dass es bald gute Nachrichten gibt", sagt Netanjahu vor Reservisten laut einer Mitteilung seines Büros. Details nennt der Ministerpräsident nicht. Netanjahus Büro kündigt mit Verweis auf die Entwicklung rund um eine Freilassung von Geiseln aber Regierungssitzungen im Stundentakt an: um 18.00 Uhr Ortszeit (17.00 Uhr MEZ) eine Unterredung des Kriegskabinetts, um 19.00 Uhr (18.00 Uhr MEZ) des erweiterten Sicherheitskabinetts und um 20.00 Uhr (19 Uhr MEZ) des gesamten Kabinetts.

+++ 15:12 Evakuierte Israelis dürfen an Orte nahe dem Gazastreifen zurückkehren +++
Rund sechs Wochen nach Beginn des Gaza-Krieges erlaubt Israel laut Medienberichten Einwohnern die Rückkehr in ihre Heimatorte in der näheren Umgebung des Gazastreifens. Israelis, die bis zu vier Kilometer vom Gazastreifen entfernt gewohnt hätten, dürften wieder in ihre Häuser zurückkehren, berichtet der Rundfunksender Kan und veröffentlicht ein entsprechendes Schreiben der Armee auf der Plattform X, vormals Twitter. Hintergrund sei der Fortschritt der Kämpfe im Gaza-Krieg. Das Militär äußert sich bislang nicht dazu. Laut der Nachrichtenseite ynet waren nach dem Massaker der islamistischen Hamas im Süden des Landes am 7. Oktober Orte bis zu sieben Kilometer von der Grenze entfernt evakuiert worden. Bei dem Massaker waren nach israelischen Angaben rund 1200 Menschen getötet worden, rund 240 Geiseln wurden in den Gazastreifen verschleppt. Ende Oktober hatte rund eine Viertelmillion Menschen in Israel wegen des Gaza-Kriegs und der Gefechte an der libanesischen Grenze ihre Wohnorte verlassen.

+++ 14:45 "Jede antisemitische Parole ist eine Sünde" +++
Mit der jüngsten Gewalteskalation im Nahen Osten nehmen in Deutschland antisemitisch motivierte Straftaten zu. Aiman Mazyek, Vorsitzender des Zentralrats der Muslime, spricht von einem "Auseinanderdriften" der Gesellschaft. Im Gespräch mit ntv fordert er deshalb einen "Schulterschluss gegen Menschenfeindlichkeit".

+++ 14:19 Israels Ex-Ministerpräsident: Israel half beim Bau einiger Räume unter Schifa-Klinik +++
Der frühere israelische Ministerpräsident Ehud Barak löst eine Kontroverse aus, nachdem er der CNN-Journalistin Christiane Amanpour erzählt hat, dass Israel beim Bau einiger unterirdischer Räume unter dem Schifa-Krankenhaus in Gaza geholfen habe. In dem Interview sagte Barak, die Bunker, die nun von der Hamas für terroristische Aktivitäten genutzt werden, seien ursprünglich "von israelischen Konstrukteuren gebaut worden". Eine überraschte Amanpour antwortete: "Als Sie sagten, sie seien von israelischen Ingenieuren gebaut worden, haben Sie sich da versprochen?" Barak antwortete: "Nein, nein, wissen Sie, vor einigen Jahrzehnten haben wir den Ort betrieben... also haben wir ihnen geholfen... wir haben ihnen geholfen, diese Bunker zu bauen, um mehr Platz für den Betrieb des Krankenhauses zu schaffen." Amanpour sagte, die Bemerkung "hat mich ein wenig aus der Fassung gebracht". Israelische Beamte erklären, die Hamas habe sich ursprünglich Kellerräume des Krankenhauses angeeignet - das von Israel gebaut wurde, als es noch den Gazastreifen beherrschte -, doch habe die Terrorgruppe seither mehrere weitere Stockwerke gegraben und Tunnel hinzugefügt, um das Gelände zu einem Knotenpunkt in ihrem riesigen unterirdischen Labyrinth zu machen.

+++ 13:42 Zwei Eindringlinge des Hamas-Angriffs festgenommen +++
Die israelische Polizei hat Berichte über die Festnahme von zwei beim Hamas-Angriff am 7. Oktober nach Israel eingedrungenen Bewohnern des Gazastreifens bestätigt. Einer der beiden sei ein Kämpfer der radikalislamischen Hamas, sagt ein Sprecher der israelischen Grenzpolizei der Nachrichtenagentur AFP. Die zwei wurden demnach im südisraelischen Rahat festgenommen, einem vornehmlich von arabischen Beduinen bewohnten Ort in etwa 30 Kilometern Entfernung zur Grenze zum Gazastreifen. Die Festgenommenen seien unbewaffnet in einem leeren Haus gefunden worden.

+++ 13:17 Verhandlungen über Feuerpause und Geiselfreilassung in Endphase +++
Eine Einigung auf eine Feuerpause und ein Austausch von Geiseln und Häftlingen scheint kurz bevorzustehen. Eine über die Verhandlungen informierte Person sagt Reuters, vorgesehen sei, die Kämpfe mehrere Tage zu unterbrechen. Es sollten rund 50 von der radikal-islamischen Hamas verschleppte israelische Geiseln freigelassen werden. Im Gegenzug sollten palästinensische Frauen und Kinder aus israelischen Gefängnissen freikommen. Die Verhandlungen seien in den letzten Zügen, man sei einer Einigung noch nie so nahe gewesen.

+++ 12:50 Israelischer Minister kritisiert möglichen Geisel-Deal +++
Israels rechtsextremer Polizeiminister Itamar Ben-Gvir kritisiert eine mögliche Abmachung mit der islamistischen Hamas zur Freilassung von Geiseln im Gazastreifen scharf. Er sei sehr beunruhigt, dass zurzeit über ein mögliches Abkommen gesprochen werde, sagt Ben-Gvir im israelischen Fernsehsender Channel 14. Er habe Sorge, dass der Staat Israel mit einem solchen Deal einen "sehr, sehr, sehr großen Fehler" begehen könnte. Ben-Gvir erinnert an den sogenannten Schalit-Deal im Jahr 2011. Damals kamen mehr als 1000 palästinensische Häftlinge - unter ihnen auch der Hamas-Chef im Gazastreifen Jihia al-Sinwar - im Gegenzug für den fünf Jahre von der Hamas als Geisel gehaltenen israelischen Soldaten Gilad Schalit frei. "Erinnert ihr euch, wir haben Gilad Schalit befreit und haben Sinwar und seine Freunde herausgelassen - und haben dieses Leid über uns gebracht", sagt Ben-Gvir.

+++ 12:01 Zwei TV-Journalisten im israelisch-libanesischen Grenzgebiet getötet +++
Zwei Journalisten eines libanesischen TV-Senders Al Majadin und eine dritte Person werden bei einem Raketeangriff in unmittelbarer Nähe der Grenze zwischen Israel und dem Libanon getötet. Das berichtet die libanesische staatliche Nachrichtenagentur. Der Sender erklärt, der israelische Angriff habe mit Absicht auf die Journalisten abgezielt.

+++ 11:33 Huthis veröffentlichen Video von Frachter-Entführung +++
Rebellen der Huthi-Miliz kapern ein Frachtschiff im Roten Meer - offenbar weil es mit einem britisch-israelischen Geschäftsmann in Verbindung steht. Von einem Helikopter aus stürmen die bewaffneten Kämpfer das Deck. Die Huthis veröffentlichen Bilder der Kaperung und kündigen das Entern weiterer Schiffe mit Israel-Verbindungen an.

+++ 10:50 Baerbock: Israel muss Siedlergewalt im Westjordanland verurteilen +++
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock fordert den israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu auf, Gewalt durch jüdische Siedler im Westjordanland zu verurteilen und dagegen vorzugehen. "Der israelische Premierminister muss diese Siedlergewalt verurteilen, sie muss strafrechtlich verfolgt werden, das ist auch im Interesse der Sicherheit Israels", sagt Baerbock in einem Interview mit der Deutschen Welle. "Mit Blick auf die Sicherheit im Westjordanland ist Israel mit dafür verantwortlich, dass die Lage dort nicht weiter eskaliert", sagt Baerbock weiter. In dem von Israel besetzten Palästinensergebiet hatte es seit dem Überfall der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas auf Israel vom 7. Oktober wiederholt gewaltsame Übergriffe von extremistischen jüdischen Siedlern auf Palästinenser gegeben.

+++ 10:17 Putin will Gaza-Krieg mit BRICS-Staaten besprechen +++
Der russische Präsident Wladimir Putin wird nach Angaben Russlands den Nahost-Konflikt mit den BRICS-Staaten erörtern. Die Gruppe der wichtigsten Schwellenländer werde im Anschluss an die Videokonferenz am Dienstag voraussichtlich eine gemeinsame Erklärung abgeben, sagt der russische Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Die Stimme der BRICS müsse in der Welt gehört werden. Neben Russland gehören dem Zusammenschluss Brasilien, Indien, China und Südafrika an.

+++ 09:50 Israel: Bereiten Boden für die Schlacht in Dschabalia vor +++
Die israelischen Streitkräfte teilen mit, dass sie die nördliche Stadt Dschabalia in Gaza umstellt ist. Artillerieregimente und Luftwaffe würden schwere Angriffe durchführen, um "den Boden für die Schlacht vorzubereiten". In den Außenbezirken von Dschabalia wurden nach Angaben der Armee drei Tunneleingänge zerstört, in denen sich Hamas-Aktivisten befanden. In den Außenbezirken würde die Infanterie bereits gegen Hamas-Terroristen vorgehen.

+++ 09:31 Vertriebene im Gazastreifen bei starkem Regen unter freiem Himmel +++
Im Gazastreifen sind nach Schätzungen weitere 25.000 Menschen aus dem Norden in den Süden geflohen. Tausende müssten trotz starker Regenfälle im Freien kampieren, weil die Notunterkünfte im Süden überfüllt seien, berichtet das UN-Nothilfebüro OCHA. Viele hätten sich mit ihrem wenigen Hab und Gut vor und neben den Zufluchtsorten niedergelassen, in der Hoffnung, dort wenigstens einigermaßen sicher zu sein und Nahrungsmittel und Trinkwasser zu bekommen. Das israelische Militär hat in der nördlichen Hälfte das Gazastreifens nach wochenlangen Bombardierungen und dem Einmarsch mit Panzern weitgehende Kontrolle. Es kämpft dort nach eigenen Angaben gegen Kämpfer der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas. Tausende Wohnhäuser wurden zerstört. Israel fordert die Einwohner seit Wochen auf, in den Süden zu ziehen. Nach Schätzungen der palästinensischen Statistikbehörde befanden sich Ende vergangener Woche noch 800.000 Menschen im Norden. Seitdem sind zehntausende täglich an israelischen Militärposten vorbei in den Süden geflohen.

+++ 09:10 Israel: 250 Hamas-Ziele aus der Luft beschossen +++
Die israelische Armee hat eigenen Angaben zufolge innerhalb eines Tages 250 Stellungen der islamistischen Hamas im Gazastreifen aus der Luft angegriffen. Unter den am Montag beschossenen Stellungen seien unter anderem Raketenwerfer und Dutzende Mitglieder der Hamas, teilt das Militär mit. Zudem sei in der Nacht auf Dienstag ein Posten beschossen worden, von dem aus am Montag Raketen auf das Zentrum Israels abgefeuert wurden. Der "Raketenabschusspunkt" befand sich den Angaben nach in der Nähe eines Wohngebiets. Extremistische Palästinenser im Gazastreifen feuerten auch in der Nacht auf Dienstag wieder Raketen Richtung Israel ab. In einem israelischen Ort in der Grenzregion des Gazastreifens wurde laut Militär Raketenalarm ausgelöst.

+++ 08:29 Israelischer Sender teilt Video mit Kinderchor, der Zerstörung von Gaza besingt +++
Eine israelische Organisation, die sich "The Civil Front" nennt, löst mit einem Video in den sozialen Medien eine Kontroverse aus. In einem Video besingen Kinder auf Hebräisch die "Zerstörung" in Gaza und sagen, dass in einem Jahr "nichts mehr von dort übrig sein wird". Der Clip zeigt Kinder, die angeblich aus Gemeinden in der Nähe des Gazastreifens evakuiert wurden. Die Melodie entstammt dem klassischen israelischen Lied "HaReut", der Text ist neu und deutlich militanter. "Die Israelische Armee überschreitet die Grenze, um die Träger des Hakenkreuzes zu eliminieren", "Wir werden sie alle auslöschen" und "Wir werden der Welt zeigen, wie wir unsere Feinde vernichten", heißt es darin. Der Beitrag wurde vom israelischen Sender Kan News auf dessen Webseite und Social-Media-Profilen verbreitet und wenig später wieder gelöscht. Über Webarchive lässt sich dessen Veröffentlichung jedoch zurückverfolgen.

+++ 07:38 Guterres: UN-Protektorat ist keine Lösung für Gazastreifen +++
Der Gazastreifen sollte nach Kriegsende aus Sicht von UN-Generalsekretär António Guterres kein Protektorat der Vereinten Nationen werden. "Ich glaube nicht, dass ein UN-Protektorat in Gaza eine Lösung ist", sagt Guterres nach UN-Angaben auf einer Pressekonferenz. Er forderte stattdessen eine Übergangsphase, an der unter anderem die USA und arabische Staaten beteiligt sein sollten. "Alle müssen zusammenkommen, um die Voraussetzungen für einen Übergang zu schaffen, der es einer gestärkten Palästinensischen Autonomiebehörde ermöglicht, die Verantwortung im Gazastreifen zu übernehmen und auf dieser Grundlage schließlich entschlossen und unumkehrbar auf eine Zweistaatenlösung hinzuarbeiten", sagt er. In dem Küstengebiet hatte 2007 die islamistische Hamas gewaltsam die Macht an sich gerissen. Eine Zweistaatenlösung sieht einen eigenständigen, mit Israel koexistierenden Staat Palästina vor. "Ich denke, wir brauchen einen Ansatz mit mehreren Akteuren, bei dem verschiedene Länder, verschiedene Einheiten, zusammenarbeiten werden", erklärt der UN-Generalsekretär. Die USA seien der Hauptgarant für Israels Sicherheit. Für die Palästinenser seien wiederum die benachbarten arabischen Staaten von entscheidender Bedeutung, sagt Guterres.

+++ 06:55 "Haaretz": Geheimdienst warnte Netanjahu im März vor Hamas-Angriff +++
Ein hochrangiger Geheimdienstmitarbeiter hat Premierminister Benjamin Netanjahu Anfang des Jahres zweimal gewarnt, dass die innenpolitischen Spannungen im Zusammenhang mit den Plänen seiner Regierung zur Justizreform den Iran, die Hisbollah und die Hamas dazu ermutigen könnten, militärisch gegen Israel vorzugehen. Das berichtet die Tageszeitung "Haaretz". Der Zeitung zufolge wandte sich Brigadegeneral Amit Saar, der Leiter der Forschungsabteilung des militärischen Nachrichtendienstes, erstmals am 19. März an Netanjahu, eine Woche, bevor die Knesset einen Gesetzesentwurf zur Justizreform verabschieden sollte. Die zweite Warnung sei dann im Juli erfolgt.

+++ 06:11 Hamas: Geiselfreilassung wird Gefangenenaustausch +++
Bei den laufenden Gesprächen zwischen der militanten Palästinensergruppe Hamas und Israel geht es nach palästinensischen Angaben um eine vorübergehende Waffenruhe, die Hilfslieferungen in den Gazastreifen und den Austausch von Geiseln und Gefangenen ermöglichen soll. Das erwartete Abkommen werde auch "die Freilassung israelischer Frauen und Kinder als Geiseln im Austausch für die Freilassung palästinensischer Kinder und Frauen in den Gefängnissen der Besatzer" umfassen, sagt der Hamas-Funktionär Issat al-Rischk dem arabischen Fernsehsender Al-Dschasira. Die Details des Waffenstillstands werden von Katar bekannt gegeben.

+++ 05:14 Hamas: Waffenstillstandsabkommen in greifbarer Nähe +++
Vertreter der Hamas nähern sich nach eigenen Angaben einer Waffenstillstandsvereinbarung mit Israel. Die Vertreter hätten ihre Antwort an Beamte in Katar übermittelt, teilt der Führer des politischen Flügels der Radikalislamisten, Ismail Haniyeh, in einer Erklärung mit. Einzelheiten über die Bedingungen des angeblich möglichen Abkommens sind bislang nicht bekannt.

+++ 00:49 Netanjahu nennt Geiselbefreiung "heilige Mission" +++
Bis kurz nach Mitternacht dauert ein Treffen zwischen dem israelischen Kriegskabinett und Angehörigen von Geiseln der Hamas. Premierminister Benjamin Netanjahu erklärt die Rückkehr der Verschleppten zur "heiligen Mission". "Wir werden nicht ruhen, ehe wir diese Mission erfüllt haben", so Netanjahu. Einige Angehörige sind dennoch enttäuscht, weil das Kriegskabinett auf die konkrete Frage hin als oberstes Ziel nicht nur die Geiselbefreiung angibt, sondern auch den Sturz der Hamas. "Hundert Knessetmitglieder haben uns versprochen, dass sie glauben, dass das oberste Ziel des Krieges in erster Linie die Befreiung der Geiseln sein muss. Netanjahu hat gesagt, dass beide Ziele gleich wichtig sind", sagt Udi Goren, dessen Cousin in den Händen der Hamas ist. "Das ist eine große Enttäuschung".

+++ 23:17 Hamas-Behörden: 200 Patienten aus Krankenhaus evakuiert +++
Das von der Hamas kontrollierte Gesundheitsministerium meldet die Evakuierung von rund 200 Patienten aus einem angegriffenen indonesischen Krankenhaus in Dschabalija im Norden des Gazastreifens. Die Evakuierung sei mit Hilfe des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) erfolgt, sagt ein Ministeriumssprecher. Die Evakuierten seien mit Bussen in das Nasser-Krankenhaus in Chan Junis im Süden des Gazastreifens gebracht worden. Den Hamas-Angaben zufolge befinden sich noch 400 Patienten in der indonesischen Klinik.

+++ 22:16 Bericht: Mehr als 10.000 israelische Soldaten in Gaza im Einsatz +++
Israels Militär hat im Krieg gegen die islamistische Hamas einem israelischen Medienbericht zufolge aktuell mehr als 10.000 Soldaten im Gazastreifen im Einsatz. Diese befinden sich vor allem in Vierteln der Stadt Gaza und in Dschabalia im Norden des Küstengebiets, wie die Zeitung "Haaretz" unter Berufung auf die Armee berichtet. Seit Beginn der Bodenoffensive Ende Oktober gab es demnach auch mehrere Fälle, in denen israelische Soldaten versehentlich eigene Kameraden durch Beschuss getötet hätten. Die Vorfälle würden untersucht, um daraus Lehren für die Zukunft zu ziehen. Seit Beginn der Bodenoffensive sind israelischen Medien zufolge bislang insgesamt 66 Soldaten im Gazastreifen getötet worden.

+++ 21:34 Präsidentin des Roten Kreuzes fordert bei Treffen mit Hamas-Führer sofortige Freilassung der Geiseln +++
Mirjana Spoljaric, die Präsidentin des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK), hat in Katar das führende Hamas-Mitglied Ismail Haniyeh getroffen. Dabei hat Spoljaric die sofortige Freilassung der Geiseln gefordert. Das IKRK besteht darauf, "dass unsere Teams die Geiseln besuchen dürfen, um sich über ihr Wohlergehen zu informieren und ihnen Medikamente zu bringen, und dass die Geiseln mit ihren Familien kommunizieren können."

+++ 20:46 Israels Militär findet "Werkstatt zur Herstellung von Raketen" in Moschee +++
Israelische Truppen (IDF) der 188. gepanzerten Brigade haben nach eigenen Angaben ein Hamas-Raketenlabor, Waffen und einen Tunneleingang in einer Moschee im Stadtteil Zeitoun in Gaza-Stadt entdeckt. "Ich möchte, dass Sie verstehen: Eine Moschee in der Gegend von Zeitoun wurde als Labor für die Herstellung von Waffen genutzt", sagt IDF-Sprecher Daniel Hagari in einer Pressekonferenz am Abend. "Die Truppen betraten die Moschee, führten Scans durch und stellten sicher, dass es keine Fallen gibt. Sie gingen ins Innere der Moschee und fanden einen Tunnelschacht und eine Treppe", sagt er. Im Keller, so Hagari, hätten die Truppen "eine Werkstatt zur Herstellung von Raketen" gefunden.

+++ 20:19 USA: Geiselabkommen "so nah wie nie zuvor" +++
Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sagt während einer Pressekonferenz, dass die USA "immer noch Stunde für Stunde" an einem Abkommen arbeiten, um US-Geiseln aus den Händen der Hamas zu befreien. "Ich habe kein Update für Sie bezüglich des Geiselabkommens. Aber wir sind so nah dran wie nie zuvor. Wir sind hoffnungsvoll, aber es gibt noch viel zu tun. Und nichts ist getan, bevor nicht alles getan ist", so Kirby.


Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

Quelle: ntv.de, lve/mba/ino/dpa/AFP/rts

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