Politik

Jüngstes Kabinettsmitglied 26-Jährige wird neue Klimaministerin in Schweden

Pourmokhtari war bislang Vorsitzende der jungen Liberalen.

Pourmokhtari war bislang Vorsitzende der jungen Liberalen.

(Foto: picture alliance / TT NYHETSBYRÅN)

Während manche Menschen mit Mitte 20 noch studieren, bewegt sich Romina Pourmokhtari in Schwedens höchsten politischen Kreisen. Regierungschef Ulf Kristersson holt die Liberale nun als Ministerin in sein Kabinett.

Die 26-jährige Romina Pourmokhtari wird Schwedens neue Klima- und Umweltministerin und damit das bislang jüngste Kabinettsmitglied des Landes. Schwedens neuer konservativer Regierungschef Ulf Kristersson gab die Personalie bei der Vorstellung seines Regierungsteams im Parlament in Stockholm bekannt. Pourmokhtari hat iranische Wurzeln. Sie war bislang Vorsitzende der jungen Liberalen. Diesen Posten gibt sie im November ab.

Neben Kristersson besteht das neue Kabinett aus 23 Ministerinnen und Ministern. Zwölf davon entfallen auf Kristerssons konservative Partei Moderaterna, sechs auf die Christdemokraten und fünf auf die Liberalen. Neuer schwedischer Außenminister wird der erfahrene konservative Politiker Tobias Billström. Ebba Busch, Parteichefin der Christdemokraten, wird neue Energie- und Wirtschaftsministerin sowie stellvertretende Ministerpräsidentin. Liberalen-Chef Johan Pehrson wird Arbeitsmarkts- und Integrationsminister.

In seiner Regierungserklärung stimmte Kristersson das Parlament angesichts vieler Krisen auf schwierige Zeiten ein. "Es ist eine ernste Lage, die noch schlimmer werden kann", sagte er. Seine Koalition aus Moderaten, Christdemokraten und Liberalen, die eng mit den rechten Schwedendemokraten zusammenarbeiten will, wolle das Land einen: "Ich werde eine Regierung für alle bilden, die hier leben."

Ein konservativ-rechter Vier-Parteien-Block um die Moderaten hatte bei der Parlamentswahl am 11. September 176 der 349 Mandate im Reichstag errungen. Das linksgerichtete Lager um Magdalena Anderssons Sozialdemokraten verpasste die Mehrheit mit 173 Sitzen nur knapp. Andersson hatte Schweden seit November ebenso mit einer Minderheitsregierung geführt wie in den sieben Jahren zuvor ihr sozialdemokratischer Vorgänger Stefan Löfven.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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