Politik

Attentat auf Lazarett 50 Tote in Mosdok

Bei dem Selbstmordanschlag auf ein russisches Militärkrankenhaus im Nordkaukasus sind 50 Menschen getötet worden. Das teilte der russische Zivilschutz nach Abschluss der Sucharbeiten in Mosdok mit. Wie die Nachrichtenagentur Interfax meldet, werden von den 80 Verletzten derzeit noch 64 in verschiedenen Krankenhäusern behandelt.

Die Rettungskräfte stellten ihre Suche nach weiteren Opfern inzwischen ein. "Im Einsatzgebiet der Rettungskräfte gibt es keine menschlichen Überreste mehr", sagte ein Sprecher des Ministeriums für Katastrophenschutz. In der Nacht hatten Experten noch einmal die Trümmer mit Spürhunden durchkämmt.

Präsident Wladimir Putin erklärte in einem Beileidsschreiben an die Angehörigen der Opfer: "Es wird den Terroristen nicht gelingen, uns ihren verbrecherischen Willen aufzuzwingen." Der Kreml werde an seiner bisherigen Strategie festhalten und Frieden in die Region bringen, hieß es dort weiter.

Ein mutmaßlich tschetschenischer Attentäter hatte am Freitagabend einen Lastwagen mit geschätzt einer Tonne Sprengstoff neben dem Militärkrankenhaus zur Detonation gebracht. In dem Lazarett waren russische Soldaten untergebracht, die im Tschetschenien-Krieg verwundet wurden. Das vierstöckige Gebäude wurde bei dem Anschlag völlig zerstört.

Quelle: ntv.de

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