Politik

Kabinettstisch sollte das Ziel sein Albig warnt SPD vor Fixierung auf Kanzleramt

Torsten Albig pocht auf realistische Ziele.

Torsten Albig pocht auf realistische Ziele.

(Foto: dpa)

Bis zur Bundestagswahl ist es noch mehr als ein Jahr hin. Doch schon jetzt kommen aus dem SPD-regierten Norden wiederholt Mahnungen zur Bescheidenheit. Ziel der Sozialdemokraten könne allein die Regierungsbeteiligung sein - mehr ist ohnehin nicht drin.

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig glaubt weiterhin nicht an den Sieg eines sozialdemokratischen Kanzlerkandidaten bei der nächsten Bundestagswahl. "Erstes Ziel muss eine Regierungsbeteiligung sein, nicht eine Fixierung auf das Kanzleramt", sagte der SPD-Politiker der "Rheinischen Post". Weiter sagte er: "Wer jetzt lang und breit über den SPD-Kanzler philosophiert, macht sich doch unglaubwürdig."

Die Devise für die Sozialdemokraten müsse lauten: "Keine Regierung ohne die SPD. Das wäre ein guter Erfolg." Umfragen zufolge liegt die SPD in der Wählergunst weit hinter der Union von Bundeskanzlerin Angela Merkel.

Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident hatte seine Partei bereits vor einem Jahr mit ähnlichen Äußerungen verärgert. Damals sagte er, ein Sieg gegen Amtsinhaberin Merkel sei schwer. Für die SPD könne das Wahlziel lauten, an der nächsten Regierung wieder beteiligt zu sein. Auch dafür werde ein starker Kandidat benötigt, aber "ob die Bezeichnung Kanzlerkandidat noch richtig ist oder nicht, das werden wir sehen".

Quelle: ntv.de, jwu/AFP

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