Politik

Ex-Ostbeauftragter Attacke auf Büro von CDU-Mann Wanderwitz

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Die Hintergründe der Tat sind noch unklar.

(Foto: picture alliance/dpa/André März)

Ist es bloßer Vandalismus oder ein politischer Anschlag? In der Neujahrsnacht wird in Sachsen das Büro des Bundestagsabgeordneten Wanderwitz beschädigt. Kollegen aus dem Politbetrieb zeigen sich entsetzt.

Im sächsischen Zwönitz ist ein Fenster des Wahlkreisbüros des CDU-Bundestagsabgeordneten Marco Wanderwitz beschädigt worden. Die Ermittlungen würden auf den Einsatz von Pyrotechnik hindeuten, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Chemnitz am Abend. Der Schaden sei am Neujahrstag festgestellt worden, es sei eine Anzeige wegen Sachbeschädigung eingegangen. Der Sachschaden wird auf 2500 Euro geschätzt. Weitere Details nannte die Polizei zunächst nicht.

Wanderwitz war von 2020 bis zum jüngsten Regierungswechsel Ostbeauftragter der Bundesregierung. Politiker mehrerer Parteien äußerten sich auf Twitter zu dem Vorfall und sprachen teilweise von einem Anschlag. CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak bekundete seine "volle Solidarität". "Es gibt keine Rechtfertigung dafür. Dieser Anschlag ist keine Form von Protest, sondern einfach nur kriminell", schrieb er. Der Politische Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner, twitterte: "Volle #Solidarität mit dem Kollegen Marco @wanderwitz. Gewalt hat in der demokratischen Auseinandersetzung keinen Platz."

SPD-Politiker Carsten Schneider, der Nachfolger von Wanderwitz als Ostbeauftragter, schrieb: "Dieser Anschlag auf das Büro von @wanderwitz ist ein weiterer Beleg für die Radikalisierung und Enthemmung von Teilen der Bevölkerung. Es ist auch kein Einzelfall, sondern mittlerweile traurige Methode." Schneider sprach Wanderwitz und dessen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seine Solidarität aus.

In der Silvesternacht war auch eine Scheibe des Kölner Wahlkreisbüros von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eingeworfen worden. Der Staatsschutz ermittelt in dem Fall.

Quelle: ntv.de, jpe/dpa

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