Politik

"Platz für frische Köpfe" Auch FDP-Generalsekretär Buschmann tritt zurück

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Die Liberalen ziehen nach dem Wahldebakel weitere Konsequenzen: Nach der Rücktrittserklärung von Parteichef Lindner kündigt nun auch Generalsekretär Buschmann an, sein Amt aufzugeben. Mit Blick auf die Zukunft der FDP zeigt sich die Parteispitze jedoch schon wieder optimistisch.

Das Ausscheiden aus dem Bundestag zieht für die FDP einen weiteren Rücktritt nach sich: Neben Parteichef Christian Lindner tritt auch Generalsekretär Marco Buschmann ab. "Wenn man Verantwortung trägt, dann muss man auch daraus Konsequenzen ziehen", sagte Buschmann bei einer Pressekonferenz seiner Partei in Berlin. Lindner hatte seinen Rückzug bereits am Sonntagabend angekündigt.

Die FDP stürzte bei der Wahl am Sonntag auf nur noch 4,3 Prozent ab und fliegt damit zum zweiten Mal nach 2013 aus dem Bundestag. "Deshalb habe auch ich mich entschieden, dass jetzt Platz sein muss für neue und frische Köpfe", sagte Buschmann. Er werde die Entwicklung der FDP nun "als Zuschauer" beobachten.

Buschmann ist erst seit November vergangenen Jahres Generalsekretär - formal auch nur kommissarisch, weil er nicht von einem Parteitag gewählt wurde. Das künftige Führungspersonal wird beim Parteitag im Mai gewählt. Bis dahin bleibt die aktuelle Parteiführung im Amt.

Parteichef Lindner stellte nach dem Rückzug einen "geordneten Übergang" in Aussicht. Er selbst bleibe der FDP "eng verbunden und da, wo ich gefragt werde um Rat oder Tat, bin ich mit etwas Distanz zur Stelle", sagte Lindner. Aber: "In führender Rolle sehe ich mich nicht."

Zudem sieht der scheidende Vorsitzende gute Voraussetzungen für eine Rückkehr der FDP in den Bundestag in vier Jahren. Die Organisation der FDP sei "kerngesund", sagte er. Insofern sei die Situation jetzt deutlich anders als 2013, als die Organisation notleidend gewesen sei. "Eine nächste Parteiführung wird eine gesunde und stabile Organisation mit einem Unterbau übernehmen - wichtige Voraussetzungen für ein Comeback bei der nächsten Bundestagswahl."

Quelle: ntv.de, spl/AFP/dpa

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