Gespräche über Huthi-Miliz Baerbock beginnt Nahost-Reise in Saudi-Arabien
05.09.2024, 10:23 Uhr Artikel anhören
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock und Prinz Faisal bin Farhan Al-Saud, Außenminister des Königreichs Saudi-Arabien.
(Foto: picture alliance/dpa)
Die Lage im Nahen Osten ist angespannt. Annalena Baerbock will in der Region vermitteln. Die Bundesaußenministerin beginnt ihre Reise in Saudi-Arabien, wo es bei einem Treffen mit ihrem Amtskollegen auch um die Angriffe der Huthi-Miliz auf die Schifffahrt gehen soll.
Außenministerin Annalena Baerbock hat ihre zweitägige Nahostreise mit Krisengesprächen in Saudi-Arabien begonnen. Am Vormittag kam die Grünen-Politikerin in der Hauptstadt Riad mit ihrem Amtskollegen Faisal bin Farhan zusammen. Nach Angaben des Auswärtigen Amts soll es bei dem Treffen um die dramatische Lage in der Region sowie die fortdauernden Angriffe der mit dem Iran verbündeten Huthi-Miliz im Jemen auf die internationale Schifffahrt gehen.
Gegen Mittag wollte die Bundesaußenministerin nach Jordanien weiterreisen. In der Hauptstadt Amman ist eine Unterredung mit Außenminister Aiman al-Safadi geplant. Dabei soll es ebenfalls um die Lage in der Region gehen. Insbesondere werde die Koordinierung der humanitären Hilfe für die Menschen im Gazastreifen eine Rolle spielen, hatte eine Sprecherin des Auswärtigen Amts in Berlin angekündigt. Am Abend reist die Bundesaußenministerin weiter nach Israel, wo sie Gespräche führen will.
Krisengespräche in Riad
Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist es die neunte Reise von Baerbock nach Israel seit dem blutigen Überfall der Hamas auf das Land am 7. Oktober vergangenen Jahres. In der Region war sie seither insgesamt elfmal. Die USA, Ägypten und Katar versuchen, zu vermitteln. Der Fund von sechs kürzlich im Gazastreifen ermordeten israelischen Geiseln und die Drohung von Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu mit Vergeltung hat die Vermittlungsbemühungen zusätzlich belastet.
Quelle: ntv.de, nan/dpa