Politik

Vorladung vom Sonderermittler Bannon muss zur Russland-Affäre aussagen

Bannon soll sein Wissen mit dem Sonderermittler teilen.

Bannon soll sein Wissen mit dem Sonderermittler teilen.

(Foto: AP)

In der Russland-Affäre muss nun auch Präsident Trumps in Ungnade gefallener Ex-Stratege Steve Bannon aussagen. Sonderermittler Mueller wählt ein ungewöhnlich scharfes Mittel, um ihn herbeizuzitieren.

Der einstige Chefstratege im Weißen Haus, Steve Bannon, muss zu einer möglichen Hilfe Russlands für den heutigen Präsidenten Donald Trump aussagen. Wie die "New York Times" berichtet, ließ Sonderermittler Robert Mueller den 63-Jährigen bereits vergangene Woche vorladen.

Dem Bericht zufolge ist es das erste Mal, dass ein Mitarbeiter aus dem inneren Kreis um Trump mit einer grand jury subpoena zu den Ermittlern zitiert wird. Bislang habe es nur einfache Befragungen gegeben. Diese Vorladung bedeutet, dass Bannon vor einer Anklagejury aussagen muss und jedes Wort protokolliert wird. Möglich sei aber auch, dass es sich dabei letztlich um eine Drohung handelt. Sage Bannon freiwillig aus, könne er womöglich der Vorladung entgehen.

Bannon und Trump hatten sich kürzlich öffentlich überworfen. Der Präsident warf seinem früheren Vertrauten etwa vor, Bannon habe den "Verstand verloren". Hintergrund ist ein neues Enthüllungsbuch, in dem Bannon zu Wort kommt und Trumps Sohn Donald Jr. kritisiert.

Mueller soll klären, ob die Präsidentenwahl 2016 durch Russland beeinflusst wurde. Die Regierung in Moskau hat dies stets zurückgewiesen. Auch mehrere Parlamentsausschüsse beschäftigen sich mit dem Thema. So hat Bannon auch vor dem Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhauses ausgesagt. 

Quelle: ntv.de, vpe/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen