Verurteilt ist Steve Bannon noch nicht. Aber eine Strafe müsste er ohnehin nicht absitzen, denn er wird von seinem ehemaligen Chef Donald Trump begnadigt. Es ist eine der letzten Amtshandlungen Trumps.
Trumps Ex-Stratege Steve Bannon verbreitet in seinem Podcast verstörende Fantasien über die Enthauptung von FBI-Chef Wray und Corona-Experte Fauci. Spotify löscht daraufhin die betreffende Folge, auch Youtube reagiert. Und bei Twitter ist der Account des "Breitbart"-Gründers nicht mehr erreichbar.
Die US-Justiz ermittelt gegen Trumps ehemaligen Wahlkampfmanager Bannon. Der ultra-konservative Strippenzieher soll Spendengelder veruntreut haben. Der rechte Einflüsterer weist die Anschuldigungen zurück und vermutet eine politische Hetzjagd.
Dass Donald Trump heute US-Präsident ist, hat er vor allem Steve Bannon zu verdanken. Jetzt ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Betrugsverdachts gegen den einstigen Strippenzieher. Trump gibt sich überrascht.
Der Bau einer Mauer zu Mexiko ist eines der Hauptanliegen von US-Präsident Trump. Doch die Finanzierung ist schwierig. Sein inzwischen geschasster Berater Bannon sammelt bei Unterstützern Geld für das Vorhaben. Für die Verwendung der Mittel interessieren sich nun die Behörden.
Seit Jahrzehnten zieht der berüchtigte Exzentriker Roger Stone in Washington die Fäden. Er erkennt Donald Trumps Potenzial und hilft ihm dabei, ins Weiße Haus zu ziehen. Nun beginnt ein Prozess gegen Stone. Seine schmutzigen Tricks könnten ihm zum Verhängnis werden - und für Trump problematisch. Von Roland Peters
Brasiliens Präsidenten-Sohn Eduardo Bolsonaro will US-Botschafter werden. Das Weiße Haus hat nichts dagegen. Doch die Wählerschaft des 35-Jährigen kritisiert seine Pläne - und der muss er sich beugen.
Mit dieser Personalie bringt Brasiliens Präsident die Opposition auf und lässt zugleich die Rechten in den USA frohlocken: Sein Sohn Eduardo soll das südamerikanische Land in Washington vertreten. Dieser kann dabei auf die Unterstützung eines prominenten Ultranationalisten setzen.
Sie wollen Musik machen, doch erst werden sie politisch. Weil der Band Revolverheld die politische Position ihrer Gastgeberin Gloria von Thurn und Taxis nicht passt, grenzt sich Frontmann Johannes Strate beim Auftritt öffentlich ab. Er findet gleich mehrere Kritikpunkte.
Unter den Tory-Mitgliedern ist Boris Johnson noch immer der Favorit. Allerdings erscheinen gerade mehrere Berichte über den britischen Ex-Außenminister, die ihm schaden könnten - oder ihm schaden würden, wenn er ein normaler Politiker wäre. Von Hubertus Volmer
Während Brüssel auf sich selbst schaut, gibt es für Großbritannien weiterhin nur das eine Thema: Der Brexit stürzt die Tories in schwarze Untergangsängste. Derweil kursieren Spektulationen, dass die EU neu verhandeln könnte. "No way", sagt Kommissionschef Juncker.
Stephen Bannon reist derzeit quer durch Europa und tauscht sich mit Rechtspopulisten wie AfD-Spitzenkandidat Meuthen aus. Nach der Europawahl träumt der frühere Chefberater von US-Präsident Trump von einem politischen "Erdbeben". Deutschland warnt er vor großen Veränderungen.
RTL-Korrespondent Carsten Mierke hat eine Reportage über Steve Bannon gedreht. Das Ziel, eine europäische "Bewegung" aufzubauen, habe Bannon nicht erreicht, sagt Mierke. Dennoch hätten Europas Rechtspopulisten viel von ihm gelernt.
Steve Bannon, der Mann, der Trump ins Weiße Haus brachte, wollte für die Europawahl die rechten Parteien zusammenbringen und so "einen Pflock in den Vampir" treiben. Sein sichtbarer Erfolg ist mäßig. Von Roland Peters
Vom verspotteten Hinterbänkler zum Präsidenten: Der Ultrarechte Jair Bolsonaro geht in Brasilien als klarer Gewinner aus der Stichwahl hervor - trotz offen rechtsradikaler Rhetorik. Zehntausende Anhänger feiern seinen Sieg. Von Roland Peters, Rio de Janeiro
Mit US-Präsident Trump hat sich sein einstiger "Chefstratege" Bannon überworfen. Doch politisch aktiv will er dennoch bleiben - künftig vor allem in Europa. Ab November will er "80 Prozent seiner Zeit" in der Alten Welt verbringen.