Politik

Verletzte in Grenzregion Belgorod meldet erneuten Raketenangriff

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Die Kleinstadt Schebekino soll mit "Grad"-Mehrfachraketenwerfern aus sowjetischer Produktion beschossen worden sein.

Die Kleinstadt Schebekino soll mit "Grad"-Mehrfachraketenwerfern aus sowjetischer Produktion beschossen worden sein.

(Foto: via REUTERS)

Die russische Grenzregion Belgorod steht nach Behördenangaben erneut unter Beschuss. Die Kleinstadt Schebekino befinde sich unter "nicht endendem Feuer", beklagt der Gouverneur. Mindestens fünf Menschen seien verletzt worden. Noch hat sich die Ukraine nicht dazu bekannt.

In der westrussischen Region Belgorod an der Grenze zur Ukraine sind nach Angaben der Behörden in der Nacht zum heutigen Donnerstag mindestens fünf Menschen durch intensiven Beschuss verletzt worden. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow berichtete, dass sich die Kleinstadt Schebekino unter "nicht endendem Feuer" der ukrainischen Streitkräfte befinde.

Sowohl das Zentrum als auch Randbezirke sind demnach seit Mitternacht mit "Grad"-Mehrfachraketenwerfern aus sowjetischer Produktion beschossen worden. Von ukrainischer Seite gibt es dafür bislang keine Bestätigung. Die Angaben aus dem Kriegsgebiet lassen sich von unabhängiger Seite in vielen Fällen kaum überprüfen.

Evakuierung nicht geplant

Dem russischen Gouverneur zufolge wurde ein Mann bewusstlos mit zahlreichen Splitterwunden aufgefunden. Die anderen Menschen hätten zumeist leichtere Verletzungen erlitten. Ein Wohnhaus sei ausgebrannt, das Dach eines Verwaltungsgebäudes beschädigt. Meldungen über eine geplante Evakuierung der Kleinstadt an der Grenze wies Gladkow zurück.

Russland hat vor mehr als 15 Monaten einen Angriffskrieg gegen die Ukraine gestartet und beschießt täglich das Gebiet des Nachbarlandes. Tote, Verletzte und Sachschäden gehören in der Ukraine zum Alltag. Aber auch die russischen Grenzregionen klagen inzwischen über zunehmenden Beschuss von ukrainischer Seite aus. Im Mai gab es schwere Kämpfe im Gebiet Belgorod mit bewaffneten Eindringlingen. Zu der Aktion bekannten sich Freiwilligenbataillone, die aus Russen bestehen, aber aufseiten der Ukraine kämpfen.

Quelle: ntv.de, hny/dpa

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