Politik

Großer Vertrauensbeweis Biden holt CIA-Chef ins US-Kabinett

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
US-Präsident Biden will auch einer Vertreterin der US-Marine einen Sitz im Kabinett geben.

US-Präsident Biden will auch einer Vertreterin der US-Marine einen Sitz im Kabinett geben.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

CIA-Chef William Burns zieht ins US-Kabinett ein - auf Wunsch von Joe Biden. Seine Beförderung gilt zwar eher als symbolischer Akt., unterstreicht aber gleichzeitig, welch wichtige Rolle der Geheimdienst gerade in Krisenzeiten für den US-Präsidenten spielt.

US-Präsident Joe Biden gibt dem Chef des Auslandsgeheimdienstes CIA, William Burns, einen Sitz im Bundeskabinett. Das teilte Biden in einer schriftlichen Stellungnahme mit. Burns habe ihm stets klare und geradlinige Analysen geliefert, die die Sicherheit des amerikanischen Volkes in den Vordergrund stellten. Der CIA spiele eine wesentliche Rolle bei den Entscheidungen seiner Regierung zur nationalen Sicherheit, noch dazu in einer kritischen Zeit.

Im Kabinett sind die verschiedenen Bundesminister vertreten sowie weitere führende Mitglieder der Regierung, darunter Bidens Stabschef Jeff Zients oder die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield. Mit am Tisch sitzt auch die Geheimdienstkoordinatorin Avril Haines. Bislang war dort aber kein einzelner Vertreter von einem der US-Geheimdienste vertreten. Burns' Berufung in die Runde gilt eher als symbolischer Akt, aber zugleich als Zeichen, welche wichtige Rolle er etwa in den Krisen mit Russland oder China in den vergangenen Monaten für Biden spielte. Burns teilte in einer Stellungnahme mit, er fühle sich geehrt.

Auch beim Militär soll sich etwas tun

Biden hat noch eine weitere Personalie geplant: Er nominierte kürzlich Lisa Franchetti für die Spitze der US-Marine. Im Fall ihrer Bestätigung durch den Senat wäre die 59-Jährige die erste Frau in dieser Rolle und das erste weibliche Mitglied des Generalstabs des US-Militärs, hieß es aus der Regierungszentrale. Derzeit ist sie Stellvertreterin des aktuellen Navy-Chefs Michael Gilday, der demnächst in den Ruhestand geht.

In den USA müssen solche Personalien vom Senat gebilligt werden. Einer der Senatoren in der Kongresskammer, der Republikaner Tommy Tuberville, blockiert seit geraumer Zeit jedoch Hunderte militärische Nominierungen - aus Protest gegen eine Regelung des Verteidigungsministeriums, wonach Militärmitglieder bestimmte Unterstützung bekommen können im Fall einer Abtreibung.

Quelle: ntv.de, tkr/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen