Politik

Tornado-Katastrophe in den USA Biden reist noch diese Woche nach Kentucky

Kentuckys Gouverneur Andy Beshear sagte am Montag, bislang seien in dem Bundesstaat 65 Todesopfer offiziell bestätigt.

Kentuckys Gouverneur Andy Beshear sagte am Montag, bislang seien in dem Bundesstaat 65 Todesopfer offiziell bestätigt.

(Foto: picture alliance / AA)

Die verheerenden Tornados in den USA haben allein im Bundesstaat Kentucky Dutzenden Menschen das Leben gekostet. Noch immer durchsuchen Rettungskräfte die Trümmer Tausender Wohnhäuser. Zur Mitte der Woche wird sich auch Präsident Biden ein Bild der Lage machen.

Nach der Tornado-Katastrophe in den USA mit dutzenden Toten reist Präsident Joe Biden am Mittwoch in das Unglücksgebiet. Biden wird sich im besonders betroffenen Bundesstaat Kentucky ein Bild vom Ausmaß der Zerstörung machen, wie das Weiße Haus mitteilte. Bei dem Durchzug einer Serie von Tornados in der Nacht auf Samstag waren in Kentucky und fünf weiteren Bundesstaaten mindestens 79 Menschen ums Leben gekommen. Die Zahl der Opfer ist aber vorläufig und dürfte noch ansteigen.

Kentuckys Gouverneur Andy Beshear sagte am Montag, bislang seien in dem Bundesstaat 65 Todesopfer offiziell bestätigt. Die Opferzahl werde aber "zweifellos" noch steigen. "Wir gehen davon aus, dass es sicherlich über 70 sein werden, vielleicht sogar 80." Es könnte aber "Wochen" dauern, bis die Zahl der Toten feststehe, sagte Beshear. Der Verbleib von mehr als hundert Menschen in Kentucky war zuletzt noch unklar.

Das Alter der bislang bestätigten Todesopfer liegt zwischen fünf Monaten und 86 Jahren, wie der Gouverneur sagte. Mindestens 14 weitere Menschen kamen in anderen Bundesstaaten ums Leben. Unter ihnen waren sechs Mitarbeiter in einem Amazon-Lagerhaus in Edwardsville im Bundesstaat Illinois. In der Nacht zum Samstag waren rund 30 Tornados durch sechs Bundesstaaten im Südosten und im Zentrum der USA gezogen. Neben Kentucky und Illinois waren auch Arkansas, Missouri, Mississippi und Tennessee betroffen.

Biden ruft Katastrophenfall aus

Rettungskräfte durchsuchten am Montag weiter die Trümmer tausender Wohnhäuser und anderer Gebäude. Biden hat den Katastrophenfall ausgerufen. Am Wochenende sprach der Präsident von "einer der schlimmsten Tornado-Serien in unserer Geschichte". Am Mittwoch wird der US-Präsident in Kentucky die verwüsteten Städte Mayfield und Dawson Springs besuchen. Die Kleinstadt Mayfield war von einem besonders heftigen Luftwirbel in Trümmer gelegt worden.

Gouverneur Beshear sprach am Montag aber von einem "Licht der Hoffnung" in der Stadt: In einer eingestürzten Kerzenfabrik, in der zum Zeitpunkt des Unglücks rund 110 Menschen gearbeitet hatten, seien offenbar viel weniger Menschen ums Leben gekommen als befürchtet. Die Fabrikbesitzer hätten zuletzt acht Tote und acht Vermisste gemeldet. 94 Menschen hätten überlebt, und ihr Verbleib sei geklärt, sagte Beshear.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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