Klares Statement zur Wahl 2024 Biden schraubt Impfziel auf 200 Millionen Dosen hoch
25.03.2021, 19:39 Uhr
Joe Biden sieht sich auch nach 2024 im Weißen Haus.
(Foto: AP)
So mancher Europäer blickt wohl neidvoll auf die andere Seite des Atlantiks: In den USA hat bereits ein Viertel der Bevölkerung mindestens eine Corona-Impfdosis erhalten. Die Immunisierungs-Kampagne läuft derartig gut, dass Präsident Biden große Ambitionen verkünden kann.
US-Präsident Joe Biden hat ein neues Ziel von 200 Millionen verabreichten Corona-Impfdosen in den ersten 100 Tagen seiner Präsidentschaft ausgegeben. "Ich weiß, das ist ehrgeizig - doppelt so hoch wie unser ursprüngliches Ziel", sagte Biden auf seiner ersten Pressekonferenz seit Amtsantritt in Washington. "Aber kein anderes Land auf der Welt ist auch nur annähernd an das herangekommen, was wir tun. Und ich glaube, wir können es schaffen."
Biden hatte ursprünglich das Ziel von 100 Millionen Impfdosen binnen 100 Tagen ausgegeben. Dieses Versprechen konnte der Präsident nach eigenen Angaben jedoch bereits vergangene Woche an seinem 58. Tag im Amt einlösen.
Das Tempo bei den Corona-Impfungen in den USA wurde in den vergangenen Wochen massiv beschleunigt. In den USA sind bislang die Impfstoffe der Hersteller Moderna, Pfizer/Biontech sowie Johnson & Johnson zugelassen. Der Impfstoff von Astrazeneca ist in den USA bisher nicht zugelassen.
"Die Antwort ist ja"
Bei der Pressekonferenz äußerte sich Biden auch über seine Ambitionen für die nächste Präsidentschaftswahl 2024. Er rechnet damit, dass er sich um eine zweite Amtszeit im Weißen Haus bewerben wird. "Die Antwort ist ja, mein Plan ist es, zur Wiederwahl anzutreten, das ist meine Erwartung", sagte der 78-jährige Demokrat. Auf die Frage, ob er erneut mit seiner Stellvertreterin Kamala Harris als Vize-Kandidatin antreten wollte, sagte Biden, auch das würde er erwarten. "Sie ist eine großartige Partnerin."
Ob er 2024 gegen seinen Vorgänger Donald Trump antreten würde, wisse er nicht, sagte Biden weiter. Der Republikaner Trump hat bislang offengelassen, ob er nach seiner Niederlage gegen Biden im vergangenen November noch einmal kandidieren will. Trump beklagt bis heute, er sei durch Betrug um den Sieg bei der Wahl gebracht worden. Beweise dafür hat er nicht vorgelegt. Das Trump-Lager ist mit Dutzenden Klagen vor Gerichten in verschiedenen Bundesstaaten gegen die Ergebnisse der Wahl gescheitert.
Quelle: ntv.de, fzö/AFP/dpa