Politik

Treffen von Außenministern Blinken bleibt wegen Corona-Infektion G7 fern

Blinken sei gegen das Virus vollständig geimpft und geboostert und habe "nur leichte Symptome", teilte sein Ministerium mit.

Blinken sei gegen das Virus vollständig geimpft und geboostert und habe "nur leichte Symptome", teilte sein Ministerium mit.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

US-Außenminister Blinken sollte kommende Woche eigentlich mit seinen G7-Amtskollegen im Schlossgut Weissenhaus in Schleswig-Holstein zusammenkommen. Nun muss er die Reise absagen, weil sein Corona-Test positiv ausgefallen ist.

US-Außenminister Antony Blinken wird wegen einer Corona-Infektion nicht zum G7-Außenministertreffen in der kommenden Woche in Deutschland reisen. Bei dem 60-Jährigen fiel am Mittwoch ein Coronatest positiv aus, wie sein Ministerium mitteilte. Der Minister sei gegen das Virus vollständig geimpft und geboostert und habe "nur leichte Symptome". Blinken habe außerdem Präsident Joe Biden in den vergangenen Tagen nicht getroffen, der Präsident gelte deswegen nicht als Kontaktperson.

Der Außenminister wird sich nun zu Hause isolieren und von dort aus arbeiten. Damit fallen auch für kommende Woche geplante Reisen nach Marokko und Deutschland aus. Das Auswärtige Amt organisiert vom 12. bis 14. Mai ein G7-Außenministertreffen im Schlossgut Weissenhaus in Schleswig-Holstein.

Blinken hatte am Samstag an der Abendgala der über das Weiße Haus berichtenden Korrespondenten in Washington teilgenommen. Der Komiker Trevor Noah, der bei dem Dinner eine Rede hielt, sprach scherzhaft von einem "Superspreader"-Event.

Auch Harris war an Corona erkrankt

Wegen der Ansteckung fällt auch eine mit Spannung erwartete Ansprache Blinkens zur China-Politik der Biden-Regierung aus, wie Ministeriumssprecher Ned Price sagte. Die Rede an der George-Washington-Universität in der US-Hauptstadt war für Donnerstag angekündigt gewesen. Biden sieht in China einen mächtigen Konkurrenten und eine große geopolitische Herausforderung für die USA. Price sagte mit Blick auf die Rede: "Wir werden so schnell wie möglich einen Ersatztermin finden."

In der vergangenen Woche waren bei US-Vizepräsidentin Kamala Harris Corona-Tests positiv ausgefallen. Am Montag hatte Harris' Büro mitgeteilt, die 57-Jährige sei wieder negativ getestet worden. Seit März hatte es in Bidens Umfeld bereits mehrere Corona-Fälle gegeben, darunter zum Beispiel bei seiner Sprecherin Psaki, bei Justizminister Merrick Garland und bei Handelsministerin Gina Raimondo.

Insgesamt hat sich die Corona-Lage in den USA entspannt. Nach der Omikron-Welle lag die Zahl der gemeldeten Neuinfektionen in dem Land mit gut 330 Millionen Einwohnern im März nur noch bei rund 30.000 pro Tag. Inzwischen sind die täglichen Fallzahlen nach CDC-Daten im Sieben-Tages-Schnitt aber wieder auf mehr als 60.000 gestiegen.

Quelle: ntv.de, lve/AFP/dpa

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