Politik

Immer weniger Einwanderer Brexit schreckt EU-Bürger ab

"Brexit - ist es das wert?" Immer weniger Eu-Bürger wandern nach Großbritannien ein.

"Brexit - ist es das wert?" Immer weniger Eu-Bürger wandern nach Großbritannien ein.

(Foto: AP)

Noch ist Großbritannien Teil der Europäischen Union. Doch bereits jetzt wandern immer weniger EU-Bürger ins Vereinigte Königreich ein. Wirtschaftsexperten warnen vor den Folgen. Für Brexit-Befürworter ist die Zahl der Einwanderer immer noch zu hoch.

Der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union hat zu einem deutlichen Rückgang der Einwanderung von EU-Bürgern geführt. In den zwölf Monaten bis September 2017 habe sich die Netto-Zuwanderung von Bürgern aus der Union auf 90.000 fast halbiert, teilte das Nationale Statistikamt mit. Nach Großbritannien kamen 220.000 EU-Bürger, 130.000 verließen das Königreich.

Kompensiert wurde dies teilweise durch die Migrationsbewegung aus Nicht-EU-Staaten. Insgesamt lag die Zuwanderung netto bei 244.000 Menschen; das sind 29.000 weniger als in den zwölf Monaten zuvor.

Während die Begrenzung der Zuwanderung eines der politischen Ziele des britischen Austritts aus der EU ist, warnen einige Wirtschaftsbranchen vor den Folgen. "Um konkurrenzfähig zu sein, muss Großbritannien ein Ort sein, wo Menschen zum Arbeiten hinkommen wollen - und das ist es leider immer weniger", sagte Neil Carberry vom Verband der britischen Industrie.

Brexit-Befürworter sagten indes, die Netto-Einwanderung sei trotz des Rückgangs immer noch zu hoch. Sie entspreche der Bevölkerung einer großen britischen Stadt.

Quelle: ntv.de, uzh/rts

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