Tilgung von Staatsschulden Bürger helfen Fiskus aus - ein wenig
22.12.2019, 20:40 Uhr
262 Überweisungen gingen in diesem Jahr auf dem Schuldentilgungskonto des Bundes ein.
(Foto: imago/CHROMORANGE)
Es mutet an wie ein Tropfen auf den heißen Stein: Ein fünfstelliger Betrag geht auf ein Konto des Bundes ein, das einzig dafür gedacht ist, die Schulden des Staates abzubauen. Die Hilfsbereitschaft der Bürger ist im Vergleich zum Vorjahr überdeutlich eingebrochen.
Die Deutschen haben auch in diesem Jahr dem Staat wieder Geld für den Abbau von Schulden überwiesen. Auf dem sogenannten Schuldentilgungskonto des Bundes gingen 262 Überweisungen von insgesamt 51.518,64 Euro ein, teilte das Bundesfinanzministerium dem "Handelsblatt" mit. Das war deutlich weniger als im Vorjahr.
2018 hatten die Bürger dem Staat noch fast 610.000 Euro freiwillig überwiesen. Allerdings war die Rekordsumme offenbar auf einen Einzelspender zurückzuführen, wie es weiter hieß. Zwar macht das Finanzministerium keine Angaben zu einzelnen Überweisungen. Doch floss 2018 fast die gesamte Summe im Mai, als 600.218 Euro überwiesen wurden.
Die rund 51.000 Euro in 2019 bewegen sich demnach nun eher wieder im Rahmen früherer Jahre. Insgesamt hat der Staat seit Gründung des Kontos 1,2 Millionen Euro an Spenden für den Schuldenabbau eingenommen.
Der deutsche Fiskus ist allerdings mit 1,9 Billionen Euro verschuldet, allein der Bund steht mit rund 1,2 Billionen in der Kreide. Das Sonderkonto war 2006 auf vielfachen Wunsch von Bürgern eingerichtet worden.
Quelle: ntv.de, fzö/AFP