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Milliardendeal für Rheinmetall Bundeswehr erhält neues Luftlandefahrzeug

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Der Start der Serienauslieferung des Caracal ist für Anfang 2025 vorgesehen.

Der Start der Serienauslieferung des Caracal ist für Anfang 2025 vorgesehen.

(Foto: Rheinmetall)

Deutschlands Luftlandetruppen soll ab 2025 ein neues Geländefahrzeug zur Verfügung stehen. Dafür bestellt die Bundeswehr bei Rheinmetall Hunderte Fahrzeuge vom Typ Caracal. Auch die niederländischen Streitkräfte sind involviert.

Die Bundeswehr erhält in den kommenden Jahren bis zu 2054 neue Fahrzeuge für Luftlandeeinsätze. Wie der Rüstungskonzern Rheinmetall mitteilte, wurde ein entsprechender Rahmenvertrag gemeinsam mit den niederländischen Streitkräften geschlossen. Es geht demnach um insgesamt 3058 Fahrzeuge vom Typ Caracal für beide Nationen mit einem Auftragswert von bis zu 1,9 Milliarden Euro. Die Niederlande nehmen dabei bis zu 1004 Fahrzeuge ab.

Flugzeuge und Transporthubschrauber können den Caracal transportieren.

Flugzeuge und Transporthubschrauber können den Caracal transportieren.

(Foto: Rheinmetall)

Wie das Beschaffungsamt der Bundeswehr (BAAINBw) mitteilte, können die geländegängigen Fahrzeuge in Flugzeuge und Transporthubschrauber verladen und zu Einsatzorten transportiert werden. Sie sollten voraussichtlich ab Anfang 2025 bisher genutzte Modelle vom Typ Wolf und Mungo in den jeweiligen Luftlandevarianten ersetzen. Der Vertrag umfasse vier verschiedene Modelle zum Personen-, Gruppen- und Materialtransport sowie Sanitätsfahrzeuge mit entsprechendem Zubehör.

Das bis zu 130 Kilometer pro Stunde schnelle Allradfahrzeug basiert laut Rheinmetall auf einem handelsüblichen Chassis der neuen militärischen G-Modell Baureihe 464 von Mercedes-Benz. Die Auslieferung der ersten Testfahrzeuge sei im ersten Quartal 2024 geplant, teilte das Unternehmen mit. Mit dem Caracal erweitere Rheinmetall sein Portfolio taktischer Fahrzeugsysteme auch im leichten Segment unterhalb von 10 Tonnen und erwarte hier ein zusätzliches Wachstumsfeld, hieß es.

Der Start der Serienauslieferung ist für Anfang 2025 vorgesehen. Die Endmontage aller deutschen und niederländischen Fahrzeuge soll in den Niederlanden erfolgen. Finanziert wird der Kauf auf deutscher Seite durch das Sondervermögen für die Bundeswehr.

Quelle: ntv.de, jpe/AFP/dpa

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