Politik

Zweiter statt dritter Platz Buttigieg zweifelt Vorwahl-Ergebnis an

Buttigiegs Wahlkampfteam will, dass die Daten aus Nevada offengelegt werden.

Buttigiegs Wahlkampfteam will, dass die Daten aus Nevada offengelegt werden.

(Foto: REUTERS)

Der Sieger bei der demokratischen Vorwahl in Nevada am Samstag heißt eindeutig Bernie Sanders. Auf Platz zwei landet mit deutlichem Abstand Joe Biden. Doch der Drittplatzierte, Pete Buttigieg, glaubt nicht, dass die Zahlen korrekt sind und hat Klärungsbedarf.

Der demokratische US-Präsidentschaftsbewerber Pete Buttigieg hat Zweifel an den Ergebnissen der Vorwahl in Nevada angemeldet und seine Platzierung in Frage gestellt. Buttigiegs Wahlkampfteam habe die Demokratische Partei in Nevada am Sonntag in einem Brief wegen festgestellter "Unregelmäßigkeiten" zur Veröffentlichung bestimmter Abstimmungsdaten und der Berichtigung von angeblichen Fehlern aufgefordert, berichten mehrere US-Medien.

Nach Auffassung des Wahlkampfteams habe Buttigieg wegen dieser angeblichen Unregelmäßigkeiten den dritten, nicht den zweiten Platz erreicht. Laut dem Sender CNN steht Buttigieg nach Auszählung von mehr als 85 Prozent der Wahlbezirke mit rund 13 Prozent klar an dritter Stelle. Vor ihm liegen demnach der frühere US-Vizepräsident Joe Biden mit rund 21 Prozent und der linke Senator Bernie Sanders als eindeutiger Sieger mit rund 47 Prozent.

"Aufgrund von Unregelmäßigkeiten und einer Reihe ungeklärter Fragen, die wir der Demokratischen Partei in Nevada gestellt haben, ist unklar, wie die finalen Ergebnisse aussehen werden", wird Buttigiegs stellvertretender Wahlkampfmanager Hari Sevugan zitiert. Das Prozedere bei der dritten Vorwahl in Nevada am Samstag war - wie zuvor bei der ersten Vorwahl in Iowa - kompliziert. Abgestimmt wurde bei Parteiversammlungen, nicht per Wahlzettel. In Iowa hatte eine technische Panne zu Problemen bei der Übermittlung der Ergebnisse geführt und für erhebliche Verzögerungen gesorgt. Die Demokratische Partei hat selbst noch keine Ergebnisse der Vorwahl in Nevada veröffentlicht.

Quelle: ntv.de, ino/dpa

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