Politik

Schlagabtausch im Handelsstreit Chinas Parteizeitung attackiert Trump hart

Trump hielt am Wochenende eine Wahlkampfrede in Ohio - nebenbei fand er Zeit, seine Handelspolitik bei Twitter zu erklären.

Trump hielt am Wochenende eine Wahlkampfrede in Ohio - nebenbei fand er Zeit, seine Handelspolitik bei Twitter zu erklären.

(Foto: AP)

Der Handelsstreit zwischen den USA und China kocht am Wochenende erneut hoch - zumindest verbal. Die Chinesen werfen der US-Regierung Erpressung vor, Präsident Trump twittert zurück - nun kommt erneut eine Salve aus China.

Chinas Staatspresse hat die Handelspolitik von US-Präsident Donald Trump ungewöhnlich direkt angegriffen. Die USA hätten den internationalen Handel zu einem Nullsummenspiel gemacht, hieß es in einem Kommentar in dem Sprachrohr der regierenden Kommunistischen Partei, der "People's Daily".

Ein Land zu regieren sei nicht mit der Führung eines Unternehmens zu vergleichen. Trumps Handlungen gefährdeten die Glaubwürdigkeit der USA. Trump spiele in einem von ihm selbst sorgfältig inszenierten Betrugsdrama. Sein Wunsch nach Mitspielern sei "Wunschdenken".

Erst am Wochenende hatten sich die beiden Länder erneut einen Schlagabtausch geliefert. China warf den USA Erpressung vor, die aber keinen Erfolg haben werde. Trump twitterte, seine handelspolitische Strategie mit Strafzöllen sei weitaus erfolgreicher als erwartet. Dank dieser kämen die USA in die Lage, ihre 21 Billionen US-Dollar Schulden abzubezahlen. Gleichzeitig könne man die Steuern senken. Beide Länder zeigten sich aber auch gesprächsbereit.

Seine Handelspolitik erklärte Trump so: Man solle Unternehmen, die etwas in den USA verkaufen wollten, besteuern. Wollten diese die Steuern oder Zölle nicht bezahlen, müssten sie ihre Waren in den USA herstellen. In beiden Fällen gewönnen die USA - entweder durch die Zolleinnahmen oder die Investitionen und entstehenden Arbeitsplätze. Kritiker merken aber an, dass durch die Zölle auch Waren für die US-Verbraucher teurer werden.

Quelle: ntv.de, vpe/rts

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