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Am 20. Januar 2025 wird Donald Trump als 47. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ins Weiße Haus zurückkehren.
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An seiner Seite: J.D. Vance. Er wird der jüngste je vereidigte Vizepräsident der USA, seine Ehefrau Usha Vance die erste "Second Lady" mit indischen Wurzeln.
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Stabschefin wird Susie Wiles und damit die erste Frau überhaupt auf diesem Posten. Das sogenannte "Eismädchen" (Ice Maiden) leitete Trumps Wahlkampf, blieb dabei aber stets im Hintergrund. Wer Zugang zu Trump möchte, muss künftig an ihr vorbei.
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Dan Scavino soll als Wiles' Vertreter agieren. Er ist langjähriger Loyalist und war leitender Berater von Trumps Wahlkampfteam. Schon in dessen erster Amtszeit war Scavino im Weißen Haus tätig.
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Karoline Leavitt kehrt nach Washington zurück und wird die bislang jüngste Weißes-Haus-Sprecherin. Auf dem Posten wird die 27-Jährige unter enormen Druck von Trump stehen, der dafür bekannt ist, die Berichterstattung des Kabelfernsehens genau zu beobachten.
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Stephen Miller wird als stellvertretender Stabschef für Politik und Berater für Heimatschutz ins Weiße Haus zurückkehren. Miller ist Hardliner beim Thema Migration und war treibende Kraft hinter dem Einreiseverbot für Muslime. Er soll unter anderem die geplanten Abschiebungen steuern.
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Das Amt des Außenministers soll Marco Rubio erhalten. 2016 von Trump als "totaler Witz" mit Schweißproblem beschimpft, stellte sich der Senator aus Florida dennoch hinter den designierten Präsidenten. Rubio fährt in Bezug auf den Ukraine-Krieg eine harte Linie und stimmte gegen die Milliardenhilfen für Kiew.
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Elise Stefanik wird US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen. Die 40-jährige Kongressabgeordnete bringt nicht viel Regierungserfahrung mit, steht aber seit Jahren treu hinter Trump, den sie während seiner ersten Anhörungen zum Amtsenthebungsverfahren im Jahr 2019 vehement verteidigte.
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Tesla-Chef Elon Musk wird die Regierungsausgaben unter die Lupe nehmen und dem Weißen Haus zur Seite stehen. Formell als externer Berater, nicht als Regierungsmitarbeiter, führt er in Zukunft das "Department of Gouvernment Efficiency". Ein offizielles Ministerium ist das nicht, sondern Musk nennt es einfach so.
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Unterstützung wird Musk dabei von Vivek Ramaswamy bekommen. Der Milliardär bewarb sich selbst um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner, inszenierte sich dann jedoch als treuer Gefolgsmann Trumps.
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Die Leitung der US-Umweltschutzbehörde soll Lee Zeldin übernehmen. Trump bezeichnet den Klimawandel seit jeher als Schwindel, fügte bei der Bekanntgabe von Zeldins Nominierung jedoch hinzu, dieser werde "die höchsten Umweltstandards einhalten".
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Der Hedge-Fonds-Manager Scott Bessent würde im Falle der Zustimmung durch den Senat die politische Strategie für die größte Volkswirtschaft der Welt beaufsichtigen. Er hat eine Verlängerung der Steuersenkungen aus Trumps erster Amtszeit und eine Überprüfung des Haushaltsdefizits des Landes gefordert.
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Die Rolle des CIA-Direktors wird John Ratcliffe erhalten. Er beaufsichtigte im letzten Jahr von Trumps erster Regierung die amerikanischen Geheimdienste. Trump beschrieb ihn als einen "Kämpfer für Wahrheit und Ehrlichkeit".
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Die Leitung der nationalen Geheimdienste bekommt Tulsi Gabbard zugewiesen. Die ehemalige Demokratin war im Oktober ins Trump-Lager gewechselt.
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Armeeveteran und Fox-News-Moderator Pete Hegseth soll in der neuen Regierung den Posten des Verteidigungsministers bekommen. Seit 2016 präsentiert sich Hegseth als loyaler Anhänger Trumps. Als Soldat diente er im Irak und in Afghanistan. Regierungserfahrung hat er keine.
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Als "Grenz-Zar" soll Thomas Douglas Homan die Grenzsicherung und Abschiebepolitik koordinieren. Wie auch Stephen Miller gilt der 62-Jährige als absoluter Hardliner in Sachen Migration. Er unterstützte in der Vergangenheit die Idee, Migrantenfamilien in Käfige zu stecken und Kinder von ihren Eltern zu trennen.
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Neuer Nationaler Sicherheitsberater wird Mike Waltz. Der Kongressabgeordnete aus Florida war Mitglied der US Army Special Force und ist für seine scharfe Kritik an China bekannt.
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Kristi Noem wurde schon als Vizepräsidentin gehandelt. Dann beschrieb sie in ihrer Biografie, wie sie ihren Hund wegen Ungehorsams erschoss, was ihr wohl einen Strich durch die Rechnung machte. Nun will Trump sie als Heimatschutzministerin in sein Kabinett holen.
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Trump hat angekündigt, Mike Huckabee als US-Botschafter nach Israel zu schicken. Der einstige Pastor sprach sich bereits gegen die Bemühungen zur Aushandlung eines Waffenstillstands aus. Er wird der erste US-Botschafter in Israel sein, der nicht jüdischen Glaubens ist.
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Für das Amt des Innenministers ist Douglas "Doug" Burgum nominiert. Der derzeitige Gouverneur des Bundesstaates North Dakota würde etwa 200 Millionen Hektar Land, riesige Küstengewässer und Nationalparks verwalten. Burgum ist großer Befürworter einer Ausweitung der Produktion fossiler Brennstoffe und enger Verbündeter des Ölmagnaten Harold Hamm.
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Das Amt des Gesundheitsministers soll an Robert F. Kennedy gehen. Der 70-Jährige ist Gründer einer der größten Impfgegnergruppen der USA und für die Verbreitung von Verschwörungsmythen bekannt.
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Sean P. Duffy ist ausgebildeter Jurist und ist als Verkehrsminister nominiert. Während seines Studiums trat er als Darsteller in einer Reality-Show auf. Später kandidierte er für die Republikaner im US-Bundesstaat Wisconsin und war bis September 2019 Abgeordneter im Kongress. Zuletzt moderierte er eine Sendung bei Trumps Lieblingssender Fox News.
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Die zweitgrößte Behörde der Regierung soll von Douglas A. Collins geleitet werden: Das Kriegsveteranenministerium. Der Anwalt und Veteran diente im Irak und ist derzeit Hauptmann der US-Luftwaffe in Reserve. Als Ressortleiter wäre Collins für die Interessen von mehr als 16 Millionen Veteranen, deren Familien und Hinterbliebene verantwortlich.
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Geht es nach Trumps Willen, steht bald Chris Wright an der Spitze des Energieministeriums. Wright ist Chef des zweitgrößten Fracking-Unternehmens der USA. Den Klimawandel hält Wright für einen Mythos. Neben seiner Tätigkeit als Minister soll er auch Mitglied des neu gegründeten Nationalen Energierates werden.
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Trump nominierte Brendan Carr als Leiter der Medienaufsichtsbehörde Federal Communications Commission (FCC). Carr verfasste das entsprechende Kapitel des berüchtigten "Project 2025", das konservative Wunschprogramm der kommenden Präsidentschaft. Als "Kämpfer der freien Meinungsäußerung" soll Carr unter anderem die Rundfunkveranstalter für ihre angebliche politische Voreingenommenheit bestrafen.
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Er wurde als möglicher Finanzminister gehandelt, nun soll Howard Lutnick Handelsminister werden. Der 63-Jährige ist CEO der Investmentfirma Cantor Fitzgerald und Überlebender des Terroranschlags auf das World Trade Center am 11. September 2001. Als Handelsminister würde ihm eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Trumps Zollversprechen zukommen.
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Mehmet Oz ist dafür vorgesehen, die Leitung der staatlichen Gesundheitsprogramme Medicare und Medicaid zu übernehmen. Oz ist Herzchirurg, gescheiterter republikanischer Senatskandidat und Fernsehmoderator. In der "Dr. Oz Show" vertrieb er verschiedene Wundermittel gegen Krebs, Alzheimer und Fettleibigkeit - meist ohne wissenschaftlichen Nachweis.
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Wrestling-Managerin Linda McMahon ist für das Amt der Bildungsministerin eingeplant. Sie ist langjährige Vertraute Trumps und unterstützte dessen Wahlkampf mit mehreren Millionen Dollar. Sie würde an der Spitze eines Ministeriums stehen, das Trump eigentlich abschaffen wollte.
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US-Botschafter bei der NATO soll Matthew G. Whitaker werden. Der 55-jährige Jurist gilt als treuer Gefolgsmann Trumps und war schon während dessen erster Amtszeit Teil des Kabinetts.
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Justizministerin soll Pamela Bondi werden. Sie arbeitete 18 Jahre lang als Anwältin und wurde 2010 als erste Frau zur Oberstaatsanwältin in Florida gewählt. Ihre Verbindungen zu Trump reichen Jahre zurück. Vor ihrer Nominierung war Matt Gaetz für das Amt gehandelt worden. Dieser erklärte jedoch wegen der Verwicklung in sexuelle Kontroversen seinen Rückzug.
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Mit der Nominierung einer Landwirtschaftsministerin vervollständigt Trump sein künftiges Kabinett. Die loyale Trump-Anhängerin Brooke Rollins werde den Posten übernehmen, kündigte der 78-Jährige an. Die 52-jährige Rollins ist die Gründerin des America First Policy Instituts, das sich der Förderung von Trumps Agenda widmet und oft als sein "Weißes Haus im Wartestand" bezeichnet wird.
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Grundsätzlich müssen oberste Regierungsposten vom Senat abgesegnet werden. Eine Verfassungsklausel könnte es Trump allerdings ermöglichen, die Abstimmungen zeitweise zu umgehen. (lno)
Hardliner und Loyalisten Das ist Trumps Team
Als "größten Fehler" seiner ersten Amtszeit bezeichnet Donald Trump, "schlechte oder illoyale Leute" beschäftigt zu haben. Bei der Zusammenstellung seiner künftigen Regierung setzt der designierte Präsident hauptsächlich auf Treue. Einige Posten sind bereits vergeben.
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