Politik

Das neue Bundeskabinett Das ist die offizielle Liste

Keine Weihnachtsansprache: Merkel präsentiert im Konrad-Adenauer-Haus die Namen der CDU-Minister.

Keine Weihnachtsansprache: Merkel präsentiert im Konrad-Adenauer-Haus die Namen der CDU-Minister.

(Foto: REUTERS)

Zwölf Wochen nach der Bundestagswahl steht fest, wer Deutschland in den nächsten vier Jahren regieren soll. Die größte Überraschung: Ursula von der Leyen wird Verteidigungsministerin. Die zweitgrößte: Die CSU bekommt zwar drei Ministerien, ist aber gestutzt.

Die Vorsitzenden der drei künftigen Koalitionsparteien haben am Sonntag ihr Personal für die Bundesregierung präsentiert. Bereits am kommenden Dienstag soll der Bundestag Angela Merkel zum dritten Mal zu Bundeskanzlerin wählen. Am selben Tag werden die neuen und alten Minister vereidigt.

Die CDU stellt die Kanzlerin und erhält, wie bereits bekannt, fünf Ministerien: Wolfgang Schäuble bleibt Finanzminister. Arbeitsministerin Ursula von der Leyen wird als erste Frau in der Geschichte der Bundesrepublik das Verteidigungsministerium leiten. Der bisherige Verteidigungsminister Thomas de Maizière wird, wie bereits von 2009 bis 2011 Innenminister. Gesundheitsminister wird CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe. Bildungsministerin bleibt Johanna Wanka.

Zusätzlich stellt die CDU wie bisher den Kanzleramtsminister. Da Amtsinhaber Ronald Pofalla aus der Politik ausscheidet, wird der bisherige Umweltminister Peter Altmaier neuer Kanzleramtsminister.

Die SPD erhält sechs Ministerien. SPD-Chef Sigmar Gabriel wird Minister für Wirtschaft und Energie. Der bisherige SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier wird wie schon von 2005 bis 2009 Außenminister. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles wird Ministerin für Arbeit und Soziales. Der bisherige saarländische Minister für Wirtschaft und Energie, Heiko Maas, wird Justiz- und Verbraucherschutzminister. Das Ministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geht an Manuela Schwesig, die Vizechefin der SPD ist und bislang Sozialministerin in Mecklenburg-Vorpommern war. SPD-Schatzmeisterin Barbara Hendricks soll Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Bauen und Reaktorsicherheit werden - die Zuständigkeit für Städtebau und Wohnungswesen wandert vom Verkehrsministerium in ihr Ressort.

Außerdem stellt die SPD mit Parteivize Aydan Özoguz die neue Staatsministerin für Migration und  Flüchtlinge. Ihr Amt wird wie unter ihrer CDU-Vorgängerin Maria Böhmer dem Kanzleramt beigeordnet sein.

Die CSU hat, wie in der Zeit der schwarz-gelben Bundesregierung, drei Ministerien. Das Innenministerium geben die Christsozialen jedoch ab. Ihr wichtigster Minister wird künftig der bisherige CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt sein, zuständig für Verkehr und digitale Infrastruktur. Der bisherige Innenminister Hans-Peter Friedrich wird künftig das Agrarressort leiten. Entwicklungsminister wird Gerd Müller, bislang Staatssekretär im Ministerium für Verbraucherschutz.

Quelle: ntv.de, hvo

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