Politik

Panne bei Iowa-Auszählung Demokraten nennen Grund für Wahl-Chaos

Die Ergebnisse der Wahl lassen auf sich warten.

Die Ergebnisse der Wahl lassen auf sich warten.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Auftakt ins Jahr der hart umkämpften US-Präsidentschaftswahl geht für die Demokraten gründlich schief. Bei der mit Spannung erwarteten Vorwahl in Iowa streikt die Technik. Lange nach der Stimmabgabe liegen noch immer keine Ergebnisse vor. Nun gibt es wenigstens eine Erklärung für die Panne.

Die Demokratische Partei in Iowa hat einen Programmierfehler als Grund für das Chaos bei der Auszählung der Vorwahlergebnisse in dem Bundesstaat genannt. Sie will aber die Wahl-Resultate möglichst im Laufe des Tages veröffentlichen. Die bisherigen Untersuchungen hätten ergeben, dass es bei der Eingabe der Daten aus den einzelnen Bezirken über eine App keine Probleme gegeben habe, hieß es in einer neuen Stellungnahme der Partei, über die US-Medien übereinstimmend berichteten.

Schwierigkeiten seien aber bei der Meldung dieser Daten aufgetreten. Hintergrund sei ein Programmierfehler, der inzwischen behoben sei. Demokraten und Republikaner in Iowa hatten am Montagabend bei Hunderten Parteiversammlungen darüber abgestimmt, wen sie für den besten Präsidentschaftskandidaten ihrer Partei halten. Wegen interner Probleme veröffentlichte die Demokratische Partei bislang aber noch keinerlei Ergebnisse.

Die über die App eingegebenen und gesammelten Daten an sich seien korrekt und gültig, hieß es weiter. Die Auswertung laufe aber noch. Ziel sei es, die Ergebnisse "so schnell wie möglich" im Laufe des Dienstags zu veröffentlichen, erklärte die Partei - ohne aber einen genauen Zeitplan zu nennen. An erster Stelle stehe, die Integrität und Genauigkeit der Abläufe sicherzustellen.

Der linksgerichtete Senator Bernie Sanders liegt nach internen Zählungen seines eigenen Wahlkampfteams vorn. Der 78-Jährige liege nach Auszählung von knapp 40 Prozent der Stimmen mit gut 28,6 Prozent vor dem früheren Bürgermeister Pete Buttigieg, der auf 25,7 Prozent komme, teilte Sanders' Wahlkampfteam unter Berufung auf eigene Berechnungen mit. Ihm folgte Senatorin Elizabeth Warren auf Platz drei. Der als einer der Favoriten gehandelte Ex-Vizepräsident Joe Biden schaffte es demnach nur auf Platz vier, die Senatorin Amy Klobuchar auf Platz fünf. Auch das Wahlkampfteam von Buttigieg ging eigenen Angaben zufolge jedoch von einem Sieg aus.

Quelle: ntv.de, mra/dpa/AFP

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