Politik

Angriff auf Stützpunkt im Irak Ein Brite und zwei US-Soldaten sterben

US-Soldaten bei einem Einsatz im Irak.

US-Soldaten bei einem Einsatz im Irak.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es ist die blutigste Attacke auf eine US-Basis im Irak seit Jahren: Bei einem Raketenangriff auf einen Militärstützpunkt nördlich von Bagdad sterben zwei US-Amerikaner und ein Brite. Ob vom Iran unterstützte Milizen die Raketen abgefeuert haben, ist unklar.

Bei einem Raketenangriff auf einen Militärstützpunkt sind zwei US-Amerikaner und ein Brite im Irak getötet worden. Rund ein Dutzend Menschen seien verletzt worden, sagten zwei anonym bleiben wollende Vertreter des US-Militärs. Es sei noch zu früh um zu sagen, von wem der Angriff auf Truppen der US-geführten Koalition für den Kampf gegen die Extremistengruppe Islamischer Staat (IS) stamme. Das irakische Präsidialamt verurteilte den Angriff auf den Stützpunkt nördlich von Bagdad an Angriff auf die Sicherheit Iraks. Es war der blutigste Angriff auf eine US-Basis im Irak seit Jahren.

Offiziell teilte die Anti-IS-Koalition mit, rund 18 Katjuscha-Raketen seien auf dem Gelände eingeschlagen. Drei Menschen seien dadurch getötet worden. "Wir beobachten sehr genau die Lage in Camp Taji", erklärte ein Vertreter der US-Regierung. Man werde den Ermittlungen nicht vorgreifen.

In der Vergangenheit war es zu starken Spannungen zwischen vom Iran unterstützten Milizen und den US-Truppen gekommen. Nachdem die USA den iranischen General Kassem Soleimani durch einen Drohnenangriff im Irak getötet hatten, feuerte der Iran Raketen auf einen US-Stützpunkt im Irak ab. US-Präsident Donald Trump verzichtete auf einen Gegenschlag und wendete damit eine weitere Eskalation ab.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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