Bedrohung durch Einzeltäter Faeser: Terrorgefahr bleibt hoch
21.01.2024, 02:40 Uhr Artikel anhören
Vor Weihnachten war bekanntgeworden, dass Islamisten möglicherweise einen Anschlag auf den Kölner Dom planten.
(Foto: picture alliance / Panama Pictures)
Innenministerin Nancy Faeser zufolge besteht eine erhöhte Gefährdungslage durch islamistischen Terror. Deshalb gehe das Bundeskriminalamt stark gegen Terrorpropaganda im Internet vor.
Die Terrorgefahr in Deutschland wird nach Einschätzung von Bundesinnenministerin Nancy Faeser erst nach einem Ende des Gazakriegs wieder abnehmen. "Ereignisse wie der aktuelle Krieg in Nahost wirken sich auch auf unsere Sicherheit aus", sagte die SPD-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Mit der Länge des Krieges nimmt die Terrorgefahr nicht unbedingt weiter zu. Aber klar ist: Die Terrorgefahr bleibt hoch, solange der Krieg zwischen Israel und der Hamas andauert."
" Wir haben eine erhöhte Gefährdungslage durch islamistischen Terror", sagte Faeser weiter. Deswegen hätten die Sicherheitsbehörden rund um Weihnachten so starke Schutzmaßnahmen getroffen, als es eine Anschlagsdrohung am Kölner Dom gegeben habe.
Auch die Gefahr durch Einzeltäter, die sich im Netz radikalisierten, sei weiterhin "sehr hoch", sagte die Bundesinnenministerin. Deshalb gehe das Bundeskriminalamt stark gegen Terrorpropaganda im Internet vor und lasse Kanäle etwa auf der Onlineplattform Telegram sperren.
Quelle: ntv.de, jga/AFP