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Bald größte Schiffe im Bestand Deutsche Marine bekommt zwei neue Fregatten

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So könnten die Fregatten laut Entwurf schlussendlich aussehen.

So könnten die Fregatten laut Entwurf schlussendlich aussehen.

(Foto: © Damen Naval)

Die erste von mehreren Fregatten vom Typ F126 für die deutsche Marine ist bereits im Bau und soll 2028 ausgeliefert werden. Jetzt erweitert der Bund die Bestellung - und ordert zwei weitere Schiffe der "Niedersachsen"-Klasse.

Nach dem grünen Licht im Haushaltsausschuss des Bundestages wird der Bau von zwei weiteren Fregatten der Klasse F126 für die Deutsche Marine konkret. Der niederländische Marineschiffbauer Damen Naval unterzeichnete mit dem zuständigen Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr einen entsprechenden Vertrag.

"Dies ist eine hervorragende Nachricht für die Deutsche Marine und die deutsche Schiffbauindustrie. Wir fühlen uns geehrt, dass unser deutscher Kunde uns und unserem Fregattendesign erneut das Vertrauen schenkt", sagte Roland Briene, Geschäftsführer von Damen Naval.

Mit der Entscheidung könne die "Niedersachsen"-Klasse auf sechs Schiffe erweitert werden. Dies sei der schnellste Weg, die Überwasserflotte der Deutschen Marine zu erweitern und zu modernisieren. Die Auslieferung der ersten Fregatte ist für 2028 vorgesehen. Die nun zusätzlich bestellten Schiffe fünf und sechs werden 2033 und 2034 ausgeliefert. Der Bau der weiteren Fregatten F126 erfolge wieder vollständig in Deutschland, so Briene. Mit einer Länge von 166 Metern und einer Verdrängung von bis zu 10.000 Tonnen werden die Fregatten F126 die größten Schiffe der Deutschen Marine sein.

Dazu sollen in den kommenden Monaten parallel die Arbeiten bei der ebenfalls im Projekt eingebundenen Kieler Werft German Naval Yards und am Hamburger NVL-Standort Blohm+Voss beginnen. Die Fertigung der Hinterschiffe erfolgt in der Peene-Werft in Wolgast, die Vorschiffe werden in Kiel gefertigt und dort mit den Hinterschiffen zusammengefügt. Das Rüstungsprojekt für die beiden Korvetten hat dem Vernehmen nach einen Umfang von drei Milliarden Euro. Der Haushaltsausschuss hatte vorige Woche zugestimmt.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sprach von einer "sehr guten Nachricht" für Mecklenburg-Vorpommern. "Die Niederlande und Deutschland kooperieren hier verlässlich", sagte sie. "Das gibt jetzt Planungssicherheit für unsere Wolgaster Peenewerft und sichert wichtige Industriearbeitsplätze in Vorpommern."

Quelle: ntv.de, lme/dpa

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