Machado überschüttet USA mit LobFriedensnobelpreiträgerin: Trump ist "Champion der Freiheit"

Der US-Präsident verstärkt seit Wochen den Druck auf Venezuela. Die Friedensnobelpreisträgerin Machado unterstützt das Vorgehen voll und ganz.
Die venezolanische Friedensnobelpreisträgerin María Corina Machado hat US-Präsident Donald Trump für den harten Kurs gegen ihr Land Rückendeckung gegeben. "Ich unterstütze Präsident Trumps Strategie voll und ganz, und wir, das venezolanische Volk, sind ihm und seiner Regierung sehr dankbar", sagte sie in der CBS-Sendung "Face the Nation". Sie nannte Trump einen "Champion der Freiheit" in der westlichen Hemisphäre.
Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hatte in den vergangenen Wochen und Monaten den Druck auf Venezuela und die autoritäre Regierung von Präsident Nicolás Maduro massiv verschärft. Unter dem Vorwand, gegen Drogenschmuggel vorzugehen, wurden zahlreiche Boote in der Karibik versenkt. Aus Sicht von UN-Menschenrechtsexperten verstößt Trumps Regierung damit gegen das Völkerrecht. Vorige Woche sorgte dann die spektakuläre Beschlagnahmung eines Tankers vor Venezuelas Küste für Aufsehen. Zur Begründung hieß es von der US-Regierung, das Schiff habe gegen Sanktionen verstoßen, indem es Öl aus Venezuela an die iranischen Revolutionsgarden geliefert habe.
Machado: Maduro hat dem Volk den Krieg erklärt
Auf die Frage, ob sie weitere Blockaden oder Beschlagnahmen befürworte, sagte die Oppositionsführerin: "Wir wollen, dass alle rechtlichen Schritte durch die Strafverfolgungsbehörden unternommen werden", nicht nur durch die USA. In dem Interview, das am Freitag in Oslo aufgezeichnet wurde, erklärte sie auch: "Maduro war derjenige, der dem venezolanischen Volk den Krieg erklärt hat."
Zu einer möglichen US-Intervention in Venezuela sagte Machado: "Ich werde zunehmenden Druck begrüßen, damit Maduro versteht, dass er gehen muss, dass seine Zeit vorbei ist." Machado war nach Maduros umstrittener Wiederwahl untergetaucht. In der Nacht zum Donnerstag kam sie unter Umständen, über die sie sich sehr bedeckt hielt, in Oslo an. Die Nobelpreisverleihung verpasste sie aber. An ihrer Stelle nahm ihre Tochter Ana Corina Sosa Machado die Medaille und die Urkunde entgegen.