Explosion südlich von BagdadFußballfans sterben bei Selbstmordattentat

Mehrere Fans verfolgen nach einem Fußballspiel die Siegerehrung, als sich neben ihnen plötzlich ein Selbstmordattentäter in die Luft sprengt. Dutzende Menschen sterben. Wer hinter dem Anschlag in dem Vorort von Bagdad steckt, ist noch unklar.
Bei einem Selbstmordanschlag in einem Dorf südlich von Bagdad sind nach Angaben von Polizei und Rettungskräften mindestens 30 Menschen getötet worden. Der Attentäter habe sich während der Siegerehrung nach einem Amateur-Fußballspiel in einer Menschenmenge in die Luft gesprengt, sagte ein Polizist in der Ortschaft Al-Asrija. Das Dorf liegt etwa 40 Kilometer südlich der Hauptstadt Bagdad.
Neben den Todesopfern gab es dem Polizisten zufolge mehr als 50 Verletzte. Im Krankenhaus der nächstgelegenen größeren Stadt Iskandarijah wurde die Zahl von mindestens 30 Todesopfern bestätigt. Es handele sich aber um eine vorläufige Opferzahl.
Im Irak gibt es seit Jahren immer wieder Selbstmordanschläge. Meist richten sie sich gegen Schiiten. Zuletzt bekannte sich häufig die sunnitische Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) zu derartigen Attentaten.