Politik

K-Debatte läuft aus dem Ruder Gabriel hat die Nase voll

Sigmar Gabriel will die Debatte eindämmen.

Sigmar Gabriel will die Debatte eindämmen.

(Foto: dapd)

Hat Sigmar Gabriel die Kanzlerkandidaten-Problematik noch im Griff? Den SPD-Chef nervt die Debatte zusehends. Er kritisiert Mitglieder des Parteivorstandes, weil sie zu den Berichten darüber kräftig beitragen. Einem Magazinbericht zufolge wollen die Sozialdemokraten mit Peer Steinbrück in den Wahlkampf 2013 ziehen.

Angesichts immer neuer Berichte über einen angeblichen Vorentscheid zur SPD-Kanzlerkandidatur hat Parteichef Sigmar Gabriel seine Genossen laut "Bild"-Zeitung zur Ordnung gerufen. Wie das Blatt unter Berufung auf namentlich nicht genannte Quellen im Berliner Willy-Brandt-Haus berichtete, hat Gabriel "einigen im Parteivorstand ordentlich den Kopf gewaschen".

Der SPD-Vorsitzende sei es leid, dass sich "führende Genossen oder selbst ernannte Berater öffentlich oder halböffentlich über ihren bevorzugten Kanzlerkandidaten auslassen und das Verfahren der Kandidatenkür infrage stellen", hieß es.

Gabriel ist wie und Anwärter auf die SPD-Spitzenkandidatur bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr.

Bevor eine Entscheidung getroffen werden könne, müssten alle inhaltlichen Fragen zum SPD-Programm geklärt sein, sagte der Parteichef laut "Bild"-Zeitung. "Egal, wer am Ende Kandidat wird, er muss sich auf die Geschlossenheit der SPD verlassen können", wird Gabriel zitiert.

Zuletzt hatte das Magazin "Cicero" berichtet, dass die Sozialdemokraten mit Steinbrück an der Spitze in den Wahlkampf ziehen wollen. Er solle noch vor Weihnachten offiziell ausgerufen werden, hieß es unter Berufung auf "mehrere mit dem Vorgang vertraute Sozialdemokraten". SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles dementierte den Bericht umgehend.

Quelle: ntv.de, dpa

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