Politik

Besuch in Nordkorea Gabriel schenkt Kim Buch über Goslar

Ex-Außenminister Gabriel beim Gespräch in Pjöngjang.

Ex-Außenminister Gabriel beim Gespräch in Pjöngjang.

(Foto: picture alliance/dpa)

Mit seiner Reise nach Nordkorea stößt Ex-Außenminister Sigmar Gabriel auf Kritik. Nach seiner Rückkehr verteidigt er den Zweck seines Aufenthalts und erzählt von seinen Eindrücken.

Der ehemalige deutsche Außenminister Sigmar Gabriel hat bei seinem Besuch in Nordkorea Machthaber Kim Jong Un ein Buch über seine Heimatstadt Goslar geschenkt. Das sagte der SPD-Politiker dem "Tagesspiegel". Er habe das Buch zusammen mit einem weiteren Band dem Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des Landes überreicht. Persönlich traf der Ex-Außenminister Kim aber nicht.

Gabriel, inzwischen einfacher Bundestagsabgeordneter der SPD, war in der vergangenen Woche in Nordkorea. Er berichtete im "Tagesspiegel" von erschütternden Eindrücken. "Die Menschen bearbeiten dort den Boden mit einfachsten Geräten und mit den Händen. Statt Traktoren sieht man Ochsen, die den Pflug ziehen. Und jeder Quadratmeter wird bearbeitet, weil das Land ständig in Gefahr ist, in einer Hungersnot zu landen."

Gleichzeitig verteidigte er die einwöchige Reise. Es habe sich um eine "Privatreise" gehandelt. "Ich bin weder mit einem öffentlichen Auftrag nach Nordkorea geflogen, noch wurde die Reise von öffentlichen Stellen organisiert oder bezahlt." Die Annäherungspolitik von US-Präsident Donald Trump an Nordkorea lobte Gabriel. "Wir lieben es ja, Trump zu kritisieren. Aber ich finde, hier handelt er richtig."

Quelle: ntv.de, lou/dpa

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