Trauerfeier für Feuerwehrmann Hunderte erweisen Opfer des Trump-Attentats die letzte Ehre
18.07.2024, 11:21 Uhr Artikel anhören
Die Trauer um Corey Comperatore ist groß.
(Foto: REUTERS)
US-Präsidentschaftskandidat Trump überlebt das Attentat auf ihn, ein 50-Jähriger aber stirbt. Der Feuerwehrmann Corey Comperatore. Hunderte kommen nun bei einer Trauerfeier in Pennsylvania für ihn zusammen.
Hunderte Menschen sind zu einer Trauerfeier für den beim Attentatsversuch auf Donald Trump getöteten Besucher der Wahlkampfkundgebung zusammengekommen. "Heute Abend geht es um Einheit", sagte Kelly McCollough, die die Andacht für Corey Comperatore organisiert hatte. "Wir brauchen Klarheit in diesem Chaos. Wir brauchen Stärke. Wir brauchen Heilung." Für politische Spaltung und Hass sei beim Gedenken an den Familienvater und Chef der freiwilligen Feuerwehr kein Platz.
Comperatore war tödlich getroffen worden, als ein Schütze bei einer Kundgebung auf Trump in Pennsylvania am Samstag das Feuer eröffnete und diesen am Ohr verletzte. Der 50-jährige Comperatore schützte mit seinem Körper seine Frau und Kinder vor dem Schuss und kam so selbst ums Leben.
Die Andacht fand am Mittwochabend in einem ländlichen Teil von Pennsylvania statt, geprägt von Weizenfeldern, Kirchen und Industrieparks. Die Menge versammelte sich außerhalb der Autorennstrecke Lernerville Speedway in Sarver und hielt bei Einbruch der Dunkelheit Kerzen und leuchtende Handys in die Höhe. Der Song "I Can Only Imagine" von Comperatores Lieblingsmusikern, der christlichen Rockband MercyMe, wurde gespielt, während Bilder von ihm und seiner Familie auf einer Leinwand zu sehen waren. Für Donnerstag ist eine zweite Trauerfeier geplant.
Comperatores Schwester Dawn hatte bei Facebook den Tod ihres Bruders bedauert: "Die Kundgebung von Trump hat meinen Bruder das Leben gekostet", schrieb sie. "Der Hass auf einen Mann hat demjenigen das Leben genommen, den wir am meisten geliebt haben."
Bei der Kundgebung wurden auch zwei Personen verletzt: ein 57-Jähriger und ein 74-Jähriger. Das behandelnde Krankenhaus teilte am Mittwochabend mit, dass der Zustand der beiden nach wie vor ernst, aber mittlerweile stabil sei.
Quelle: ntv.de, ara/AP