Politik

Klitschko gibt Entwarnung In Kiew läuft die Wasserversorgung wieder

Am Montagabend hatte der Bürgermeister mitgeteilt, dass es an 40 Prozent der Verbrauchsstellen noch kein Wasser gegeben habe.

Am Montagabend hatte der Bürgermeister mitgeteilt, dass es an 40 Prozent der Verbrauchsstellen noch kein Wasser gegeben habe.

(Foto: picture alliance/dpa/AP)

Gestern hat Russland die Ukraine massiv mit Raketen beschossen und dabei besonders Energieanlagen ins Visier genommen. In Kiew ist die Wasser- und Stromversorgung deswegen massiv gestört gewesen. Einen Tag später sind die größten Probleme behoben.

Nach dem russischen Raketenbeschuss auf die Ukraine ist die Wasserversorgung in der Hauptstadt Kiew nach Angaben von Bürgermeister Vitali Klitschko wieder hergestellt. Experten der kommunalen Dienstleister hätten auch die Stromversorgung wieder instandgesetzt, teilte Klitschko mit. Trotzdem komme es zu Ausfällen, weil das Defizit im Energiesystem nach den "barbarischen Angriffen des Aggressors" vom Montag bedeutend sei.

Am Montagabend hatte der Bürgermeister mitgeteilt, dass es an 40 Prozent der Verbrauchsstellen noch kein Wasser gegeben habe und rund 250.000 Wohnungen ohne Strom seien. Er hatte da bereits eine Besserung der Lage in Aussicht gestellt, kündigte aber auch Stromsparmaßnahmen an.

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Russland hatte die Ukraine am Montag massiv mit Raketen beschossen und dabei besonders Energieanlagen als Ziel im Visier. Die Angriffe galten auch als Antwort auf den Drohnen-Beschuss der russischen Schwarzmeerflotte auf ihrem Stützpunkt in Sewastopol auf der Halbinsel Krim am vergangenen Samstag. "Teils ist das so. Aber das ist auch nicht alles, was wir hätten tun können", sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Montagabend vor Journalisten auf die Frage, ob die Angriffe eine Vergeltung für den Drohnen-Beschuss der Kriegsschiffe gewesen sei.

"Eine weitere Ladung russischer Raketen trifft die kritische Infrastruktur der Ukraine", twitterte der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba am Morgen. "Anstatt auf dem Schlachtfeld zu kämpfen, kämpft Russland gegen Zivilisten." Diese Angriffe sollten nicht als "Reaktion" gerechtfertigt werden. "Russland tut dies, weil es immer noch die Raketen und den Willen hat, Ukrainer zu töten", so Kuleba.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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