98-jähriger Ex-US-Präsident Jimmy Carter zeigt sich noch einmal bei Erdnussparade
24.09.2023, 15:04 Uhr Artikel anhören
Die Carters - mittlerweile seit 77 Jahren verheiratet - auf einem Archivbild von 2018.
(Foto: picture alliance / abaca)
Gesundheitlich sieht die Familie von Ex-US-Präsident Carter ihr Oberhaupt mittlerweile "im letzten Kapitel". Seit Monaten wird Carter palliativ betreut. Trotzdem zeigt er sich nun noch einmal mit seiner Ehefrau in seinem Heimatort. Eine Woche vor seinem Geburtstag.
Nach monatelanger palliativer Betreuung zu Hause hat der frühere US-Präsident Jimmy Carter die Menschen in seinem Heimatort mit einem öffentlichen Auftritt überrascht. Carter und seine Frau Rosalynn zeigten sich am Samstag in einer dunklen Limousine bei einer Erdnussparade in der kleinen Gemeinde Plains im Bundesstaat Georgia. Carter war früher selbst Erdnussfarmer gewesen.
Die Carter Stiftung schrieb dazu auf der Plattform X: "Ein schöner Tag für Präsident und Frau Carter, um eine Fahrt durch das Plains Peanut Festival zu genießen. Und das nur eine Woche vor seinem 99. Geburtstag." Vermutlich habe es zu Mittag Erdnussbutter-Eis gegeben.
Keine medizinischen Schritte mehr
Der 98-jährige Carter befindet sich seit Mitte Februar zu Hause in palliativer Betreuung im Kreise seiner Familie. Die von ihm gegründete Stiftung hatte damals mitgeteilt, dass der Ex-Präsident nach einer Serie von Krankenhaus-Aufenthalten keine weiteren medizinischen Schritte unternehmen wolle. Mitte August hatte einer der Carter-Enkel mit Blick auf den Gesundheitszustand seines Großvaters gesagt: "Wir befinden uns im letzten Kapitel." Es helfe aber, zu wissen, dass beide ihr Leben in vollen Zügen gelebt hätten.
Carter war von 1977 bis 1981 Präsident der Vereinigten Staaten gewesen, bis er vom Republikaner Ronald Reagan abgelöst wurde. Er ist der älteste lebende Ex-US-Präsident. Im Jahr 2002 bekam Carter für seine internationalen Verdienste den Friedensnobelpreis. Mit seiner Frau Rosalynn, die 96 Jahre alt ist, ist er bereits seit 77 Jahren verheiratet.
Quelle: ntv.de, mpe/dpa