Politik

Kiews Bürgermeister entschlossen Klitschko: "Werden nicht auf die Knie gehen"

"Wir haben jedes Gebäude befestigt, jede Straße, jede Ecke der Stadt", sagt Klitschko.

"Wir haben jedes Gebäude befestigt, jede Straße, jede Ecke der Stadt", sagt Klitschko.

(Foto: REUTERS)

Seit Wochen stehen russische Truppen vor der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Bürgermeister Klitschko versichert, dass die Metropole auf einen Angriff vorbereitet ist. "Die Russen werden niemals in Kiew einmarschieren", verspricht er.

"Im schlimmsten Fall werden wir sterben, aber wir werden uns niemals ergeben." Mit eindringlichen Worten hat der Bürgermeister von Kiew, Vitali Klitschko, in einer Video-Ansprache vor dem Europarat den Durchhaltewillen der ukrainischen Hauptstadt betont. "Als Bürgermeister von Kiew verspreche ich Euch eines: Die Russen werden niemals in Kiew einmarschieren", sagte der frühere Boxweltmeister vor dem Kongress der Gemeinden und Regionen Europas in Straßburg.

"Wir haben jedes Gebäude befestigt, jede Straße, jede Ecke der Stadt. Wir werden kämpfen, um unsere Stadt und unsere Zukunft zu verteidigen", fuhr Klitschko fort. "Wir werden nicht auf die Knie gehen." Klitschko rief die europäischen Staaten auf, sein Land im Kampf gegen die russische Invasion "wirtschaftlich, politisch und militärisch" zu unterstützen. "Wir brauchen Waffen, wir kämpfen gegen eine der mächtigsten Armeen des Planeten", appellierte er.

Unterdessen setzte die russische Armee ihren Beschuss der ukrainischen Hauptstadt fort. Bei einem Drohnenangriff auf ein Forschungsinstitut im Nordwesten der Metropole wurde mindestens ein Mensch getötet. Journalisten der Nachrichtenagentur AFP sahen, wie Rettungskräfte den Leichnam bargen. Der Geheimdienst sprach von drei Todesopfern.

Ein Vertreter des ukrainischen Geheimdienstes betonte, dass es sich bei dem angegriffenen Gebäude um eine Zivileinrichtung handele, "nichts Militärisches". Eine russische Drohne habe angegriffen und eine Bombe abgeworfen. Später seien zwei weitere Drohnen erschienen, diese seien abgeschossen worden.

Quelle: ntv.de, jpe/AFP

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