Politik

Experten untersuchen MH17-Opfer Konvoi mit Leichenteilen erreicht Charkiw

Unbekannte haben einen Kranz zum Gedenken an die 298 Toten an diesem Kreuz in Sichtweite der Absturzstelle niedergelegt.

Unbekannte haben einen Kranz zum Gedenken an die 298 Toten an diesem Kreuz in Sichtweite der Absturzstelle niedergelegt.

(Foto: dpa)

Mehr als zwei Wochen nach dem tragischen Absturz von Flug MH17 kann das internationale Expertenteam nun ungestört am Wrack der Boeing arbeiten. Die Ermittler durchkämmen die Gegend mit Leichenspürhunden.

Die Überreste von weiteren Opfern des Absturzes der malaysischen Passagiermaschine sind in der ostukrainischen Stadt Charkiw angekommen. Eine Autokolonne mit Kühlabteilen war am Samstagabend an der Absturzstelle im Konfliktgebiet gestartet, wie Medien berichten. In Charkiw würden die Leichenteile auf einem Fabrikgelände gesammelt und von ukrainischen Beamten und Experten aus den Niederlanden begutachtet. Bei dem mutmaßlichen Abschuss der Boeing 777-200 mit der Flugnummer MH17 waren am 17. Juli alle 298 Insassen ums Leben gekommen.

Wann die Opfer mit dem Flugzeug in die Niederlande übergeführt werden, ist noch unklar. Die Bergungsarbeiten am Ort der Tragödie in Grabowo nahe der Stadt Donezk dauern an. Dutzende internationale Experten sind dort mit Leichenspürhunden unterwegs, um die letzten Überreste zu finden. Der Großeinsatz läuft seit mehr als 24 Stunden.

Im Konfliktgebiet dauern die Kämpfe zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten an. Medien in Donezk berichten, dass die ukrainischen Regierungstruppen immer weiter vorrücken. Die prowestliche Regierung in Kiew hat das Militär zuletzt durch eine Masseneinberufung und mehr Waffentechnik deutlich gestärkt.

Quelle: ntv.de, jve/dpa

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