Politik

Peskow spricht über Putin-Besuch Kremlsprecher gibt "Schulungen" in der Ostukraine

War zu Besuch in der Ostukraine: Kremlsprecher Dmitri Peskow.

War zu Besuch in der Ostukraine: Kremlsprecher Dmitri Peskow.

(Foto: IMAGO/ITAR-TASS)

Um "Schulungen" durchzuführen, reist Kremlsprecher Peskow zu Pressevertretern in die Ostukraine. Nach seiner Rückkehr spricht er auch über einen möglichen Besuch Putins im Donbass.

Mehr als acht Monate nach Beginn des russischen Angriffskriegs hat Kremlsprecher Dmitri Peskow das von Moskau annektierte Gebiet Luhansk im Osten der Ukraine besucht. Der Vertraute von Präsident Wladimir Putin habe dort ein "Schulungsprogramm für Vertreter von Presse und Pressestellen in den Volksrepubliken Luhansk und Donezk" veranstaltet, teilte der Kreml der staatlichen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit. Mittlerweile ist Peskow wieder zurück in Moskau.

Auf die Frage, ob Putin ebenfalls eine Reise in die Ostukraine plane, sagte der Sprecher nach seiner Rückkehr: "Bisher gibt es keine konkreten Pläne. Aber ich habe keinen Zweifel, dass die Zeit kommen wird, in der Putin in den Donbass kommen wird."

Russland hat Luhansk - ebenso wie das angrenzende Gebiet Donezk und die Regionen Saporischschja und Cherson in der Südukraine - seit September unter großem internationalen Protest völkerrechtswidrig annektiert. Erst am gestrigen Dienstag informierte Moskau über einen Besuch von Verteidigungsminister Sergej Schoigu im Kriegsgebiet. Wo genau in der Ukraine Schoigu sich aufgehalten haben soll, wurde nicht mitgeteilt. Er zeigte sich gemeinsam mit dem neuen Kommandeur der russischen Truppen im Nachbarland, Sergej Surowikin, in einem Video.

Die russischen Besatzer stehen insbesondere in der südukrainischen Region Cherson zunehmend unter Druck. Surowikin hatte bereits Ende Oktober "schwierige Entscheidungen" angekündigt, was Beobachter damals als Indiz für einen geplanten Abzug deuteten.

Quelle: ntv.de, ses/dpa

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