Politik

Für 2024 bräuchte Trump Ersatz Kushner zieht sich aus Politik zurück

Der Hauptsitz von Kushners neuer Firma soll in Miami liegen. Nach der Zeit im Weißen Haus ist er mit seiner Familie dorthin gezogen.

Der Hauptsitz von Kushners neuer Firma soll in Miami liegen. Nach der Zeit im Weißen Haus ist er mit seiner Familie dorthin gezogen.

(Foto: picture alliance / abaca)

Obwohl Ex-Präsident Trump immer wieder eine neue Kandidatur für 2024 ins Spiel bringt, scheint ein Mitglied seines früheren Regierungsstabs sicher nicht an Bord: sein Schwiegersohn. Kushner, seines Zeichens früherer Chefberater, will wohl eine Firma gründen - zwei Standorte dafür hat er auch schon im Blick.

Der Schwiegersohn und Chefberater des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, Jared Kushner, wendet sich Insidern zufolge von der Politik ab. Stattdessen wolle Kushner eine Investmentfirma namens "Affinity Partners" gründen, sagten mit dem Vorhaben vertraute Personen.

Hauptsitz des Unternehmens soll demnach Miami sein. Dort hatte der ehemalige Politik-Berater Trumps in den vergangenen sechs Monaten an einem Buch über seine Zeit im Weißen Haus gearbeitet. Dieses wird zum Anfang nächsten Jahres erwartet. Zusätzlich zum Miami-Standort sei auch eine Firmenniederlassung in Israel geplant, wo Kushner Geschäfte zwischen Israel und unter anderem den Golfstaaten anbahnen wolle. Kushner hatte gegen Ende von Trumps Amtszeit zwischen Israel und mehreren Staaten wie den Vereinigten Arabischen Emiraten vermittelt, die schließlich die Normalisierung ihrer Beziehungen vereinbarten.

Laut den Insidern gibt es noch keine Details über potenzielle Investoren, außerdem sei "Affinity Partners" noch nicht über die Planungsphase hinaus. Kushner, der mit Trumps Tochter Ivanka verheiratet ist, gilt weiter als Vertrauter seines Schwiegervaters. Kushners Geschäftspläne dürften ihn aber für eine Weile aus der Politik fernhalten.

Kushners Pläne nicht mit Politik vereinbar

Zuvor hatte die "New York Times" darüber berichtet, dass Kushner sich in Gegenwart von anderen Trump Beratern über den Wunsch einer "einfacheren Beziehung" zu seinem früheren Boss und Schwiegervater äußerte. Deshalb war er auch bei neueren politischen Auftritten von Trump nicht zugegen. Dieser erwägt nach Informationen aus seinem Umfeld, 2024 die Nominierung für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner anzustreben.

Bevor Kushner für die Trump-Regierung tätig wurde, hatte er bis 2017 die Unternehmensführung von Kushner Companies inne. Ein Immobilienimperium das durch seinen Vater aufgebaut wurde. Charles Kushner wurde unter anderem wegen Steuerhinterziehung verurteilt und saß bis 2006 im Gefängnis. Unter Trump wurde er begnadigt.

Quelle: ntv.de, ysc/rts

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