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Vorfall in der Ukraine Mann zündet Sprengsatz an Bahnsteig - fünf Tote

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Ein Zug an einem Bahnhof im Gebiet Schytomyr, wo der Sprengsatz detonierte.

Ein Zug an einem Bahnhof im Gebiet Schytomyr, wo der Sprengsatz detonierte.

(Foto: AFP)

In der Ukraine kontrolliert eine Grenzbeamtin einen Mann an einem Bahnsteig. Dieser zündet laut Angaben der Behörden daraufhin einen Sprengsatz, mehrere Menschen sterben. Der 23-Jährige hatte kurz vor der Tat versucht, das Land zu verlassen.

Bei der Detonation eines Sprengsatzes in der Ukraine sind nach Behördenangaben fünf Menschen getötet und zwölf weitere verletzt worden. Bei einer Personenkontrolle in einem Zug im Gebiet Schytomyr habe ein Mann bei der Befragung durch eine Grenzbeamtin den Sprengsatz gezündet, teilte die Sprecherin des Innenministeriums, Marjana Rewa, dem Medium "Ukrajinska Prawda" mit. "Getötet wurden die Grenzbeamtin, die dem Mann die Fragen gestellt hat, der Mann selbst und vorläufigen Informationen nach noch drei Passagiere", sagte die Sprecherin.

Die Hintergründe der Tat waren unklar. Ein Sprecher der Grenzpolizei erklärte, der 23-jährige Verdächtige sei kürzlich bereits beim Versuch festgenommen worden, das Land Richtung Westen zu verlassen.

Wegen der seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden russischen Invasion herrscht in der Ukraine Kriegsrecht. Männer im Alter zwischen 22 und 60 Jahren dürfen ohne Sondererlaubnis das Land nicht verlassen und können zur Landesverteidigung an der Front eingezogen werden. Immer wieder kommt es auch zu Gewalt durch Sicherheitskräfte bei der Mobilmachung, wenn Männer zum Kriegsdienst eingezogen werden.

Quelle: ntv.de, rog/dpa

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