Politik

Nach Selenskyjs Front-Besuch Moskau meldet Tötung 50 ukrainischer Offiziere

Verkündet einen schweren Schlag gegen das ukrainische Militär: der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. (Archivbild)

Verkündet einen schweren Schlag gegen das ukrainische Militär: der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow. (Archivbild)

(Foto: picture alliance / ---/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa)

Das russische Militär will auf einen Schlag mehr als 50 Generäle der ukrainischen Armee getötet haben, die unter anderem in der Region Mykolajiw operieren. Von dort ist Präsident Selenskyj gerade erst nach Kiew zurückgekehrt. Eine Bestätigung gibt es bislang nicht.

Das russische Militär hat nach eigenen Angaben mit einem Raketenangriff einen Führungsgefechtsstand der ukrainischen Streitkräfte mit hochrangigen Offizieren zerstört. "Durch den Schlag wurden mehr als 50 Generäle und Offiziere der ukrainischen Streitkräfte, darunter auch Generalstabsoffiziere und der Kommandostab des Truppenverbands 'Kachowka', der Luftlandetruppen und der Verbände vernichtet, die im Gebiet Mykolajiw und Saporischschja agieren", sagte der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow.

Laut Konaschenkow lag der ukrainische Führungsgefechtsstand im Gebiet Dnipropetrowsk nahe der Siedlung Schyroka Datscha, südlich der Großstadt Krywyj Rih und wurde von seebasierten Marschflugkörpern des Typs "Kalibr" getroffen. Die Lenkwaffen sollen eine Reichweite von bis zu 2500 Kilometer haben.

Daneben seien durch die "Kalibr"-Raketen auch mehrere westliche Artilleriesysteme vom Typ M777 und bis zu 20 gepanzerten Fahrzeuge auf einem Werksgelände in Mykolajiw vernichtet worden. Andere Raketen hätten eine Eisenbahnstation im Gebiet Dnipropetrowsk getroffen, wo gerade ukrainisches Militär verladen wurde. Zudem sei auch im Gebiet Donezk eine größere ukrainische Einheit mit Raketen beschossen worden.

Selenskyj auf Frontbesuch in der Südukraine

Konaschenkow bezifferte die ukrainischen Verluste in den beiden letztgenannten Fällen auf mehr als 300 Soldaten. Unabhängig können diese Angaben nicht überprüft werden. Der Armeesprecher verkündete zudem die vollständige Einnahme der Ortschaft Metjolkine durch russische Truppen. Der ukrainische Generalstab hatte zuvor einen russischen Teilerfolg bei den Kämpfen um den Vorort des Verwaltungszentrums Sjewjerodonezk eingeräumt.

Erst am Samstag hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj den ukrainischen Truppen in der Region Mykolajiw einen Besuch abgestattet. In der Nacht zum Sonntag versprach er in einer Videoansprache die Rückeroberung besetzter Gebiete im Süden.

"Wir werden niemandem den Süden abgeben. Alles, was uns gehört, holen wir zurück", sagte Selenskyj in der Ansprache. Die Ukraine werde dabei auch den sicheren Zugang zum Meer wiederherstellen, versicherte er. In den Ukrainern stecke mehr Lebenswille als Russland Raketen habe, sagte Selenskyj.

Quelle: ntv.de, mau/dpa

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