Politik

Kampf gegen Rassismus New Yorker dürfen wohl bald legal kiffen

Die Regierung freut sich über die positiven Auswirkungen, die die Legalisierung haben werde.

Die Regierung freut sich über die positiven Auswirkungen, die die Legalisierung haben werde.

(Foto: picture alliance / Oliver Berg/dpa/Symbolbild)

In 14 US-Bundesstaaten ist der freie Gebrauch von Marihuana bereits erlaubt. Mit New York sollen es nun 15 werden. Die Legalisierung könnte Steuereinnahmen in Millionenhöhe abwerfen - der Hauptgrund für ein entsprechendes Gesetz ist jedoch ein ganz anderer.

Nach jahrelangem Streit könnte die Legalisierung von Marihuana im US-Bundesstaat New York kurz bevorstehen. Einer Einigung zwischen Gouverneur Andrew Cuomo und Abgeordneten des staatlichen Parlaments in Albany könnte bereits die Verabschiedung eines entsprechenden Gesetzes in den nächsten Tagen folgen.

"Die Legalisierung von Cannabis in New York wird sich auf Gerechtigkeit, Investitionen in Communitys, wirtschaftliche Möglichkeiten für historisch entrechtete Menschen, Forschung, Bildung und öffentliche Sicherheit konzentrieren", teilte die Mehrheitsführerin in Albany, Crystal Peoples-Stokes, in der Nacht mit. Sie sei die Initiatorin der Gesetzgebung und freue sich über die positiven Auswirkungen, die die Legalisierung für viele New Yorker haben werde.

New York mit seinen knapp 20 Millionen Einwohnern - und der gleichnamigen Millionenmetropole - wäre der 15. US-Bundesstaat, der Marihuana für den freien Gebrauch erlaubt. Schätzungen zufolge könnte damit in den kommenden Jahren ein Milliarden-Markt entstehen, der 350 Millionen Dollar pro Jahr an Steuermehreinnahmen abwirft.

Hauptgrund für die Legalisierung aber ist der Kampf gegen den strukturellen Rassismus: Die gegenwärtige Cannabis-Gesetzgebung in New York hatte nicht-Weiße diskriminiert. Obwohl der Konsum etwa gleichmäßig verteilt ist, werden Schwarze um ein Vielfaches häufiger für Marihuana-Delikte verhaftet.

Quelle: ntv.de, lri/dpa

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