Politik

Trägerrakete stürzt ins Meer Nordkorea testet Spionagesatelliten

Nach Angaben auch Pjöngjang wurde auch ein Trägersystem mit einer Satelliten-Attrappe gestartet.

Nach Angaben auch Pjöngjang wurde auch ein Trägersystem mit einer Satelliten-Attrappe gestartet.

(Foto: via REUTERS)

Am laufenden Band erprobt Nordkorea neue Raketen. Nun gibt Pjöngjang bekannt, in der finalen Testphase für einen Spionagesatelliten zu sein. Beobachter befürchten, dass das Land auch bald vor einem Atomtest stehen könnte. Machthaber Kim Jong Un bezeichnet 2023 bereits als "historisches Jahr".

Nordkorea hat nach eigenen Angaben letzte Tests für einen Spionagesatelliten durchgeführt. Geprüft worden seien am Sonntag unter anderem die Fähigkeiten zur Bild- und Datenübertragung, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA. Der Satellit solle im kommenden April fertiggestellt werden. Es sei auch ein Trägersystem mit einer Satelliten-Attrappe gestartet worden.

Das südkoreanische Militär hatte zuvor erklärt, Nordkorea habe eine ballistische Rakete von der Ostküste gestartet. Der japanische Rundfunksender NHK berichtete unter Berufung auf nicht namentlich genannte Regierungsbeamte, die Rakete sei außerhalb der japanischen Wirtschaftszone ins Meer gestürzt.

In diesem Jahr hat Nordkorea so viele Raketen getestet wie noch nie. In einem der bisher schlagkräftigsten Raketentests hatte Nordkorea im November eine Interkontinentalrakete abgefeuert, die nach japanischen Angaben westlich der Insel Hokkaido im Meer niederging. Bei der Rakete handelte es sich offenbar um Nordkoreas jüngste Interkontinentalrakete mit einer potenziellen Reichweite, die das US-Festland treffen könnte. Experten bezeichnen sie als "Monsterrakete".

Aktuell wachsen Befürchtungen, dass das international abgeschottete Land erstmals seit 2017 wieder vor einem Atomtest stehen könnte. Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat angekündigt, er wolle sein Land zur stärksten Atommacht der Welt aufbauen. Im Dezember will Kim auf einer Parteiversammlung den politischen Kurs seines Landes im nächsten Jahr festlegen. Laut Staatsmedien bezeichnete er 2023 als "historisches Jahr".

Quelle: ntv.de, jpe/rts/AFP

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