Politik

"Beziehungen dynamisch ausbauen" Nordkorea will Russlands Krieg gegen die Ukraine bedingungslos unterstützen

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Im Hintergrund wachen die übergroßen Ahnen: Schoigu (l.) trifft Diktator Kim (2. v. r.) in Nordkorea.

Im Hintergrund wachen die übergroßen Ahnen: Schoigu (l.) trifft Diktator Kim (2. v. r.) in Nordkorea.

(Foto: AP)

Pjöngjang liefert Moskau bereits massiv Waffen und Munition. Die Aussagen von Machthaber Kim lassen nicht darauf schließen, dass die Hilfen nachlassen werden. Beide Seiten wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen.

Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un hat Russland im Krieg gegen die Ukraine Staatsmedien zufolge "bedingungslose Unterstützung" zugesichert. Kim habe bei einem Treffen mit dem Sekretär des Nationalen Sicherheitsrats Russlands, Sergej Schoigu, in Pjöngjang zudem "die Erwartung und Überzeugung" geäußert, dass Russland aus dem Krieg als Sieger hervorgehen werde, berichtete die staatliche nordkoreanische Nachrichtenagentur KCNA.

Weiter sagte Kim demnach bei dem Treffen, Pjöngjang werde "die Haltung Russlands und seine Außenpolitik in allen wichtigen internationalen politischen Fragen, einschließlich der Ukraine-Frage, bedingungslos unterstützen". Beide Seiten kamen demnach überein, die Beziehungen "weiterhin dynamisch auszubauen".

Laut der russischen staatlichen Nachrichtenagentur Tass war Schoigu, der bis Mai 2024 Verteidigungsminister war, auf Anweisung des russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Pjöngjang gereist. Es war Schoigus zweiter Besuch in Pjöngjang in weniger als drei Monaten.

Im vergangenen Jahr hatten Russland und Nordkorea ein Abkommen über eine "umfassende strategische Partnerschaft" geschlossen, das auch eine Klausel zur gegenseitigen Verteidigung enthält. Schoigu besuchte Pjöngjang zuletzt im März, als er das Abkommen als "voll und ganz den Interessen beider Länder entsprechend" begrüßte.

Die traditionellen Verbündeten Russland und Nordkorea haben sich in den vergangenen Jahren weiter angenähert. Pjöngjang bestätigte jüngst die Entsendung von Soldaten und die Lieferung von Waffen nach Russland zur Unterstützung von Moskaus Offensive gegen die Ukraine.

Quelle: ntv.de, rog/AFP

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