Hegseth will weniger Admiräle Pentagon-Chef dampft sein Ministerium ein
06.05.2025, 09:46 Uhr Artikel anhören
Will die Zahl der Vier-Sterne-Generäle reduzieren: Pete Hegseth.
(Foto: picture alliance/dpa/AP)
Weniger Generäle, weniger Flaggoffiziere: US-Verteidigungsminister Hegseth möchte das Pentagon verkleinern - um "überflüssige Truppenstrukturen zu beseitigen". Die Demokraten verfolgen die Entwicklung mit Sorge.
US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat angeordnet, die Zahl der aktiven Vier-Sterne-Generäle und Admiräle im US-Militär um mindestens 20 Prozent zu kürzen. Dies geht aus einem Memo vom Montag hervor, laut dem auch eine weitere Reduzierung der Zahl der Generäle und Flaggoffiziere um zehn Prozent und eine Reduzierung der Zahl der Generäle der Nationalgarde um 20 Prozent vorgesehen ist.
Die Kürzungen zielten darauf ab, "überflüssige Truppenstrukturen zu beseitigen", hieß es in dem Memo. Die Maßnahmen würden die Position der USA stärken und für mehr Effizienz und Innovationen sorgen. Wie die Reduzierungen erreicht werden sollen, wurde nicht angegeben. Im März gab es 38 Vier-Sterne-Generäle - der höchste Rang, der in der US-Armee normalerweise erreicht werden kann - und insgesamt 817 Generäle und Admirale im aktiven Dienst.
Der Schritt ist die jüngste größere Umstrukturierung unter der Regierung von Präsident Donald Trump, die in diesem Jahr bereits eine Reihe hochrangiger Offiziere entlassen hat. Hegseth betonte, der Präsident wähle lediglich die Menschen aus, die er für eine Position wolle. Politiker der oppositionellen Demokraten fürchten eine Politisierung des traditionell neutralen US-Militärs.
Hegseth selbst hat einen turbulenten Start in sein Amt hinter sich - die ersten Wochen waren vor allem von der Chatgruppenaffäre geprägt. Hegseth soll vertrauliche Militärinformationen per Handy-Messenger geteilt haben, unter anderem mit seiner Frau. Dennoch hält Präsident Donald Trump an dem 44-Jährigen vorerst fest. Die Rücktrittsforderungen aus der Opposition wurden zuletzt indes lauter.
Quelle: ntv.de, ses/AFP