Politik

Schiff treibt steuerlos umher Polnisch-ukrainischer Frachter sinkt nach Huthi-Angriff langsam

00:00
Diese Audioversion wurde künstlich generiert. Mehr Infos
Die Huthi-Milizen beschießen seit Monaten Handelsschiffe, um den Unterstützern Israels zu schaden.

Die Huthi-Milizen beschießen seit Monaten Handelsschiffe, um den Unterstützern Israels zu schaden.

(Foto: picture alliance / ZUMAPRESS.com)

Durch den Golf von Aden und das Rote Meer führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel. Seit Monaten nutzen die Huthi-Rebellen diese Tatsache aus und feuern aus Solidarität mit der Hamas immer wieder Raketen auf westliche Handelsschiffe. Ein polnisch-ukrainisches droht zu sinken.

Im Roten Meer droht nach einem Raketenangriff durch die jemenitische Huthi-Miliz der Untergang eines Handelsschiffes. Nach der Evakuierung der Besatzung treibe das Schiff unbemannt vor der Küste Dschibutis und sinke, teilt die für Sicherheit der Handelsschifffahrt zuständige britische Behörde UKMTO mit. Schon Anfang März war ein schwerbeschädigtes Frachtschiff nach einem Huthi-Angriff untergegangen.

Die Huthi-Miliz hatte das Schiff nach Darstellung des US-Zentralkommandos am Donnerstag mit zwei Marschflugkörpern angegriffen. Das Frachtschiff "Verbena" - betrieben von einer polnischen Firma und in ukrainischem Besitz - sei mit Baumaterial an Bord auf dem Weg nach Italien gewesen. Der Angriff habe einen Brand ausgelöst. Zunächst wurde ein schwer verletzter Matrose evakuiert. Ein Huthi-Militärsprecher bestätigte, dass die Miliz die "Verbena" angegriffen habe.

Nach vorigen Berichten der britischen Behörde UKMTO brachte die Crew das Feuer unter Kontrolle und setzte ihre Fahrt vorerst zum nächsten planmäßigen Halt fort. Schließlich wurde die Crew aber doch in Sicherheit gebracht und das Schiff seinem Schicksal überlassen.

Wichtige Schifffahrtsroute

Mehr zum Thema

Anfang März war ein schwerbeschädigtes Frachtschiff vor der Küste des Jemen gesunken, fast zwei Wochen nach einem Angriff der Huthi-Miliz. Das US-Militär warnte vor einer Umweltkatastrophe, weil die "Rubymar" etwa 41.000 Tonnen Düngemittel geladen hatte.

Durch den Golf von Aden und das Rote Meer führt eine der wichtigsten Schifffahrtsrouten für den Welthandel. In den vergangenen Monaten haben die Huthi dort immer wieder zivile Frachtschiffe attackiert. Die Miliz agiert nach eigenen Angaben aus Solidarität mit der Hamas im Gazastreifen. Die USA, Großbritannien und ihre Verbündeten greifen deshalb auch immer wieder Ziele der Huthi im Jemen an. Die Miliz ist mit dem Iran verbündet und wird nach Einschätzung der US-Regierung auch von Teheran finanziert.

Quelle: ntv.de, chr/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen