Politik

Keine Bewerbung für Kandidatur Republikaner Hogan will nicht US-Präsident werden

Hogan warnt seine Partei davor, Trump in den parteiinternen Vorwahlen als Kandidaten zu unterstützen.

Hogan warnt seine Partei davor, Trump in den parteiinternen Vorwahlen als Kandidaten zu unterstützen.

(Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)

Dem moderaten US-Republikaner Larry Hogan sind bislang Ambitionen für eine Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur nachgesagt worden. Warum der 66-Jährige entgegen den Erwartungen nicht in das Rennen einsteigt, schreibt der Trump-Kritiker in einem Gastbeitrag in der "New York Times".

Der eher moderate US-Republikaner Larry Hogan sieht von einer Bewerbung für die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei ab. Dem 66-Jährigen, der als Kritiker des früheren Präsidenten Donald Trump gilt, waren bislang entsprechende Ambitionen nachgesagt worden.

In einem veröffentlichten Gastbeitrag in der "New York Times" schrieb er: "Nach acht Jahren, in denen ich mich mit Leib und Seele in den Dienst der Menschen in Maryland gestellt habe, möchte ich meiner Familie nicht noch einen weiteren zermürbenden Wahlkampf zumuten, nur um diese Erfahrung zu machen." Er sei aber all jenen dankbar, die ihn seit vielen Jahren ermutigt hätten, für das Präsidentenamt zu kandidieren. Acht Jahre lang war Hogan Gouverneur im US-Bundesstaat Maryland. Nach zwei Amtszeiten musste er im vergangenen November abtreten.

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Nach dem schwachen Abschneiden der Republikaner bei den US-Zwischenwahlen schreckte Hogan nicht vor Kritik an Trump zurück. Er sagte, Trump habe der Partei drei Wahlen gekostet. In der "New York Times" warnte Hogan seine Partei davor, Trump in den parteiinternen Vorwahlen als Kandidaten zu unterstützen. "Um wieder eine erfolgreiche Regierungspartei zu sein, müssen wir von Herrn Trump wegkommen", schrieb er. Zu lange sei den Republikanern eine echte Debatte darüber verwehrt worden, wofür die Partei über die Loyalität zu Trump hinaus eigentlich stehe. Bei den Republikanern bewerben sich bisher Trump und die ehemalige US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, um die Präsidentschaftskandidatur bei der Wahl 2024.

Bei den Demokraten hatte am Samstag die 70 Jahre alte Autorin Marianne Williamson ihre Bewerbung bekannt gegeben. Sie wäre die erste parteiinterne Konkurrentin von US-Präsident Joe Biden, sollte er noch einmal antreten - ihre Kandidatur gilt aber als nahezu aussichtslos. Biden hat bisher noch nicht offiziell angekündigt, erneut anzutreten. Der 80-Jährige hat aber seine generelle Absicht erklärt. Es wird erwartet, dass er bald seinen Hut in den Ring wirft.

Quelle: ntv.de, jki/dpa

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