Politik

Bei Dreh in Saporischschja Russische Rakete trifft Auto von schwedischem TV-Team

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In der ukrainischen Region Saporischschja wird das Auto eines schwedischen Fernsehteams von einer russischen Rakete getroffen. Der Wagen und die Kameraausrüstung werden komplett zerstört. Die Journalisten haben aber Glück und sagen: "So sieht es derzeit für Millionen Menschen in der Ukraine aus."

Ein Team des schwedischen Fernsehsenders TV4 ist im Frontgebiet im Südosten der Ukraine nach eigenen Angaben von einer russischen Drohne angegriffen worden. Der Reporter Johan Fredriksson und der Fotograf Daniel Zdolsek seien bei dem Vorfall unverletzt geblieben, berichtete der Sender auf seiner Webseite.

Ihr lokaler Produzent sowie zwei ukrainische Polizisten, die die Journalisten eskortierten, seien dagegen leicht verletzt worden. Ihr Auto und ihre Kameraausrüstung seien komplett zerstört worden. Das Vorgehen der örtlichen Polizei habe vermutlich Leben gerettet, schrieb der Sender.

"Diesmal hatten wir Glück. Die russische Rakete, die von einer Drohne abgeworfen wurde, die wir gehört haben, schlug in unserem Auto direkt im Kofferraum ein. Zum Glück befand sich niemand im Auto", sagte Fredriksson. "So sieht es derzeit für Millionen Menschen in der Ukraine aus: ständige Lebensgefahr."

Die beiden kriegserfahrenen Journalisten sind nach Senderangaben derzeit in der Region Saporischschja auf Reportagereise. Sie waren demnach auf dem Weg zu Aufnahmen von der ukrainischen Gegenoffensive gewesen, als die Attacke verübt wurde. Der Ort des Angriffs liegt wenige Kilometer von der Front entfernt und am Rande des ausgetrockneten Kachowka-Stausees.

Quelle: ntv.de, lar/dpa

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